Wie man “Auf dem Weg ins Totenreich gibt es weder Alt noch Jung” liest
Yomi no michi ni rōshō nashi
Bedeutung von “Auf dem Weg ins Totenreich gibt es weder Alt noch Jung”
“Auf dem Weg ins Totenreich gibt es weder Alt noch Jung” bedeutet, dass alle Menschen vor dem Tod gleich sind, unabhängig vom Alter.
Jung zu sein schützt einen nicht vor dem Tod. Alt zu sein garantiert nicht, dass er bald kommt. Der Tod kommt, ohne nach dem Alter zu wählen.
Dieses Sprichwort wird verwendet, wenn über die Vergänglichkeit des Lebens gesprochen wird. Es warnt Menschen, die zu selbstsicher sind, weil sie jung sind.
Menschen verwenden es auch, wenn sie um jemanden trauern, der jung gestorben ist. Es drückt aus, wie ungerecht der Tod erscheinen kann.
Die Bedeutung hat sich in der modernen Zeit nicht geändert. Selbst mit fortgeschrittener Medizin sterben junge Menschen manchmal plötzlich. Ältere Menschen leben manchmal sehr lange.
Der Tod bleibt für alle unvorhersagbar. Das Alter bietet keine Garantie. Dieses Sprichwort lehrt uns, jeden Moment zu schätzen.
Es erinnert uns daran, nicht aufzuschieben, was wir tun möchten.
Ursprung und Etymologie
“Auf dem Weg ins Totenreich gibt es weder Alt noch Jung” entstand wahrscheinlich durch buddhistischen Einfluss. “Yomi” bezieht sich auf die Welt der Toten, das Jenseits.
Dieses Konzept ist seit Jahrhunderten tief in den japanischen Ansichten über Leben und Tod verwurzelt.
Der Kern dieses Ausdrucks liegt in “es gibt weder Alt noch Jung”. Auf dem Weg nach Yomi gibt es weder ältere noch junge Menschen.
Vor der absoluten Realität des Todes bedeuten Altersunterschiede nichts.
Der Buddhismus lehrt “Geburt, Altern, Krankheit und Tod” als grundlegende menschliche Leiden. Unter diesen ist der Tod etwas, dem sich jeder stellen muss.
Als diese Philosophie Japan erreichte, verschmolz sie mit japanischen Ansichten über Leben und Tod. Dieses Sprichwort entstand wahrscheinlich aus dieser Verschmelzung.
Im alten Japan starben viele Menschen jung. Die durchschnittliche Lebenserwartung war über lange Perioden der Geschichte kurz.
In dieser Realität erlebten die Menschen täglich, dass der Tod nicht nach dem Alter wählt. Dieses Sprichwort enthält die gelebte Erfahrung der Menschen aus jener Zeit.
Dieser Ausdruck drückt die Gleichheit des Todes einfach und direkt aus. Er enthält die Lehre, dass das Leben vergänglich ist und wir daher jeden Moment voll leben sollten.
Verwendungsbeispiele
- Ich dachte, ich wäre noch sicher, weil ich jung bin, aber auf dem Weg ins Totenreich gibt es weder Alt noch Jung, also sollte ich jetzt gut zu meinen Eltern sein
- Als ich von dem plötzlichen Tod meines Freundes hörte, verstand ich wirklich, dass auf dem Weg ins Totenreich weder Alt noch Jung gibt
Universelle Weisheit
Die universelle Wahrheit in “Auf dem Weg ins Totenreich gibt es weder Alt noch Jung” warnt vor der Illusion, dass wir noch viel Zeit haben.
Wir glauben unbewusst, dass genug Zeit in unserem Leben verbleibt. Besonders wenn wir jung sind, scheint der Tod wie ein fernes zukünftiges Ereignis.
Wir denken, was wir heute nicht tun, kann bis morgen warten.
In der gesamten Menschheitsgeschichte kam der Tod immer ohne Vorwarnung. In Kriegszeiten, während Epidemien und sogar in friedlichen modernen Zeiten kommt der Tod unabhängig vom Alter.
Dieses Sprichwort wurde über Hunderte von Jahren weitergegeben, weil sich diese Wahrheit niemals über die Zeit hinweg ändert.
Interessant ist, dass dieses Sprichwort, das uns mit der harten Realität konfrontiert, auch eine Botschaft der Hoffnung trägt.
Die Anerkennung der Gleichheit des Todes macht uns die endliche Natur des Lebens bewusst. Dieses Bewusstsein erhöht den Wert jedes Moments.
Wenn wir denken, dass morgen kommen wird, werden wir faul. Wenn wir denken, dass morgen vielleicht nicht kommt, versuchen wir, heute mit voller Anstrengung zu leben.
Unsere Vorfahren übermittelten diese harte, aber sanfte Wahrheit in einfachen Worten. Das Leben ist kurz, und der Tod ist gleich.
Daher sollten wir wählen, ohne Bedauern zu leben. Dies ist die wesentliche Frage über die menschliche Existenz, die hier enthalten ist.
Wenn KI dies hört
Lebende Menschen besitzen jeweils unterschiedliche Mengen an Informationen. Ein 20-Jähriger hat 20 Jahre Erfahrung und Wissen.
Ein 80-Jähriger hat 80 Jahre Erinnerungen und Weisheit angesammelt. In der Informationstheorie besitzen ältere Menschen mehr Bits und erscheinen informationell überlegen.
Auf der Zeitachse gibt es klare Ungleichheit.
Aber der Tod löscht all diese Informationen. Es ist wie eine Festplatte, die physisch zerstört wird. Egal wie groß die Kapazität ist, man kann den Inhalt nicht abrufen, sobald sie zerstört ist.
Zwanzig Gigabyte oder zwei Terabyte werden beide zur gleichen Null, wenn sie gelöscht werden.
In der Informationstheorie wird dieser Zustand “maximale Entropie” genannt. Entropie misst Unordnung oder Ungewissheit. Wenn sie das Maximum erreicht, bedeutet es “einen Zustand, in dem nichts bekannt ist”.
Interessanter ist, dass der Zeitpunkt dieser Informationslöschung unvorhersagbar ist. Es gibt die Wahrscheinlichkeit, dass jüngere Menschen zuerst gelöscht werden, oder dass ältere Menschen zuerst gehen.
Die Wahrscheinlichkeitsverteilung korreliert nicht perfekt mit dem Alter. Das Gesetz, dass mehr angesammelte Informationen längere Erhaltung bedeuten, gilt nicht.
Dies ist ein äußerst seltenes Phänomen in der Natur.
Dieses Sprichwort erkannte die Fragilität der Informationsspeicherung in lebenden Systemen vor über 2.000 Jahren.
Der zeitliche Vorteil des Alters bietet keine Garantie vor irreversiblem Informationsverlust.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen, wie man Prioritäten im Leben setzt. Jeden Tag verschieben wir verschiedene Dinge und denken “Ich werde es irgendwann tun”.
Dankbarkeit gegenüber wichtigen Menschen ausdrücken. Einen Schritt in Richtung unserer Träume machen. Zeit für das verbringen, was wir wirklich tun möchten.
All dies beruht auf der Annahme, dass “wir noch Zeit haben”.
“Auf dem Weg ins Totenreich gibt es weder Alt noch Jung” lehrt uns, dass diese Annahme eine Illusion ist. Es gibt keine Garantie, dass morgen kommen wird.
Deshalb müssen wir heute schätzen.
Das bedeutet nicht, in Eile zu leben. Vielmehr bedeutet es, zu identifizieren, was wirklich wichtig ist, und unsere Zeit und Energie darauf zu verwenden.
Anstatt Zeit in sozialen Medien zu verschwenden, verbringen Sie Zeit im Gespräch mit der Familie. Beginnen Sie heute mit dem Hobby, an das Sie “irgendwann” gedacht haben.
Wenn Sie Worte zu sagen haben, sagen Sie sie jetzt.
Dieses Sprichwort lehrt die harte Realität der endlichen Natur des Lebens. Gleichzeitig vermittelt es die Kostbarkeit, jeden Moment voll zu leben.
Ihr Leben wird aus der Ansammlung jedes gegenwärtigen Moments aufgebaut.


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