Wie man “Es gibt niemanden ohne Selbstgefälligkeit und ohne Krätze” liest
Unubore to kasake no nai mono wa nai
Bedeutung von “Es gibt niemanden ohne Selbstgefälligkeit und ohne Krätze”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass jeder mindestens eine oder zwei Schwächen des Herzens wie Eitelkeit und eine oder zwei körperliche Leiden wie Hautkrankheiten hat. Mit anderen Worten, es drückt die einfache Wahrheit aus, dass kein perfekter Mensch existiert.
Eitelkeit ist eine natürliche Emotion, die in jedermanns Herz lebt. Körperliche Leiden sind ebenfalls unvermeidlich. Menschen verwenden dieses Sprichwort, um davor zu warnen, die Fehler anderer zu hart zu kritisieren, oder um anzuerkennen, dass sie selbst nicht perfekt sind.
Man könnte sagen: “Diese Person hat auch Fehler, denn es gibt niemanden ohne Selbstgefälligkeit und ohne Krätze.” Es wird verwendet, um eine tolerante Haltung zu fördern.
Hautkrankheiten sind heute nicht mehr so häufig wie früher. Aber die Essenz dieses Sprichworts hat sich nicht geändert. Es vermittelt die universelle Wahrheit über die Menschheit mit einem Hauch von Humor: Jeder trägt irgendeine Schwäche oder einen Makel in sich.
Ursprung und Etymologie
Keine klare schriftliche Aufzeichnung erklärt den Ursprung dieses Sprichworts. Es war jedoch wahrscheinlich bereits während der Edo-Zeit unter den einfachen Leuten weit verbreitet.
“Eitelkeit” bezieht sich auf die Tendenz, sich selbst zu überschätzen. “Kasake” bedeutet Hautkrankheiten, besonders Dinge wie Furunkel und Ausschläge. Auf den ersten Blick scheinen diese beiden Dinge völlig unzusammenhängend. Aber es liegt tiefe Bedeutung darin, sie zusammenzuführen.
Warum wurden Hautkrankheiten in diesem Vergleich verwendet? In der Edo-Zeit bedeuteten die medizinischen Standards, dass Hautkrankheiten extrem häufig waren. Begrenzter Zugang zu sauberem Wasser, Ernährungsprobleme und unterschiedliche Hygienepraktiken bedeuteten, dass viele Menschen mit irgendeiner Art von Hautproblem zu kämpfen hatten.
So wurde “Krätze” zu einem Symbol für die kleinen Fehler, die jeder hat. Indem es mit “Eitelkeit” gepaart wird, drückt das Sprichwort eine Beobachtung über die menschliche Natur aus. Unsichtbare Fehler des Herzens sind genauso universell wie sichtbare Hautprobleme am Körper.
Niemand ist perfekt. Jeder hat irgendeine Schwäche oder einen Makel. Dieses Sprichwort erfasst das weise, akzeptierende Verständnis der menschlichen Natur, das unsere Vorfahren entwickelt haben.
Interessante Fakten
Das Wort “kasake”, das in diesem Sprichwort erscheint, wird heute selten verwendet. Aber in der Edo-Zeit war es alltägliche medizinische Terminologie. Medizinische Bücher aus dieser Zeit beschreiben verschiedene Arten von kasake und ihre Behandlungen, was zeigt, wie sehr sich die Menschen um dieses Problem sorgten.
Interessant ist, dass dieses Sprichwort “Eitelkeit” an erste Stelle setzt. Indem der Fehler des Herzens vor dem körperlichen Leiden erwähnt wird, offenbart es ein Wertesystem. Innere Probleme, die nicht gesehen werden können, sind die wesentlichere menschliche Schwäche.
Körperliche Leiden sind für jeden offensichtlich. Aber Eitelkeit, ein Problem des Herzens, ist schwer bei sich selbst zu bemerken. Vielleicht wird sie deshalb zuerst erwähnt, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.
Verwendungsbeispiele
- Er weist nur auf die Fehler anderer Leute hin, aber es gibt niemanden ohne Selbstgefälligkeit und ohne Krätze, also sollte er toleranter sein
- Ich habe mich zu sehr mit Perfektionismus unter Druck gesetzt, aber als ich mich daran erinnerte, dass es niemanden ohne Selbstgefälligkeit und ohne Krätze gibt, fühlte ich mich etwas besser
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort wurde über Hunderte von Jahren weitergegeben, weil es die Essenz der menschlichen Natur so gut erfasst. Wir alle wollen irgendwo in unserem Herzen von uns selbst als etwas Besonderes denken.
Dies ist ein Ausdruck der Selbstbestätigung, die wir zum Leben brauchen. Aber wenn sie übermäßig wird, verwandelt sie sich in die Schwäche der Eitelkeit.
Faszinierend ist, dass dieses Sprichwort Fehler des Herzens und körperliche Leiden als gleichwertig behandelt. Dies verurteilt menschliche Unperfektion nicht. Stattdessen zeigt es eine tolerante Perspektive, die sie als natürlich akzeptiert.
Genau wie Hautkrankheiten nicht beschämend sind, ist die geistige Gewohnheit der Eitelkeit unvermeidlich, solange wir Menschen sind. Dieses Verständnis ist in das Sprichwort eingebaut.
Die Weisheit hier lehrt nicht, dass das Streben nach Perfektion bedeutungslos ist. Vielmehr lehrt sie Lebensweisheit darüber, wie man lebt, während man Unperfektion als gegeben akzeptiert. Man kann nur dann tolerant gegenüber den Fehlern anderer sein, wenn man die eigene Unperfektion anerkennt.
Menschen, die ihre eigenen Schwächen akzeptieren, können auch zu den Schwächen anderer freundlich sein.
Unsere Vorfahren versuchten, Menschen zu verstehen, nicht sie zu beurteilen. Wenn man von der Prämisse ausgeht, dass jeder Fehler hat, kann man die Wichtigkeit erkennen, einander zu unterstützen und zu vergeben.
Dieses universelle Verständnis der Menschheit ist der Grund, warum dieses Sprichwort über die Zeitalter hinweg weiterlebt.
Wenn KI das hört
Das Immunsystem hat ein interessantes Dilemma. Je stärker man seine Kraft macht, fremde Eindringlinge anzugreifen, desto höher ist das Risiko, dass es fälschlicherweise die eigenen Zellen angreift. Tatsächlich produzieren sogar gesunde Menschen täglich kleine Mengen von Autoantikörpern, die zu Keimen von Autoimmunkrankheiten werden können.
Andererseits, wenn man versucht, Selbstangriffe vollständig zu verhindern, wird die Reaktion auf fremde Bedrohungen träge. Das Immunsystem wandelt ständig auf einem Drahtseil zwischen “Überreaktion” und “Unterreaktion”.
Die menschliche Selbstwahrnehmung hat dieselbe Struktur. Die Tendenz, sich selbst positiv zu bewerten (in der Psychologie positive Illusion genannt) ist tatsächlich eine für das Überleben notwendige Funktion. Ohne Selbstvertrauen kann man keine Herausforderungen annehmen, und die Spezies kann sich nicht entwickeln.
Aber wenn diese Funktion zu stark ist, wird sie zu Eitelkeit. Währenddessen sind körperliche Unvollkommenheiten, wie kleine Hautanomalien, auch Beweis dafür, dass Zellteilung aktiv stattfindet. Menschliche Hautzellen ersetzen sich täglich um Hunderte von Milliarden, und Kopierfehler treten in diesem Prozess unvermeidlich auf.
Wichtig ist, dass dies keine “Defekte” sind, sondern “Beweis dafür, dass das System funktioniert”. Perfekte Selbstwahrnehmung würde mehr Gehirnverarbeitungsleistung erfordern, als wir haben. Perfekte Zellreplikation würde zu viel Energie kosten.
Sowohl Eitelkeit als auch Krätze sind unvermeidliche Kosten, die wir für das Leben und Aktivsein zahlen.
Lektionen für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist die Wichtigkeit, keine Angst vor Unperfektion zu haben. Man muss sich nicht mit anderen vergleichen, die in sozialen Medien perfekt aussehen, und sich deprimiert fühlen. Man muss nicht verzweifelt versuchen, seine Fehler zu verstecken.
Jeder hat die geistige Gewohnheit der Eitelkeit. Jeder trägt irgendeine Schwäche in sich.
Was zählt, ist der Mut, vorwärts zu gehen, während man seine Unperfektion anerkennt. Wenn man sich bewusst ist, dass man Eitelkeit hat, kann man weiterhin mit Demut lernen. Wenn man weiß, dass man Fehler hat, kann man freundlich sein, wenn andere versagen.
Dieses Sprichwort lehrt auch, wie man andere behandelt. Wenn der Fehler von jemandem ins Auge fällt, erinnere dich an deine eigene Unperfektion, bevor du ihn beschuldigst. Niemand ist perfekt, also ist das Erkennen der Schwächen des anderen und die gegenseitige Unterstützung die Grundlage menschlicher Beziehungen.
Deine Toleranz wird die Herzen derer um dich herum erleichtern. Es wird der erste Schritt zum Aufbau besserer Beziehungen sein.
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