Alt vergisst, Jung handelt unbes: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Des Alten Vergesslichkeit, des Jungen Unbesonnenheit” liest

Toshiyori no monowasure wakai mono no mufunbetsu

Bedeutung von „Des Alten Vergesslichkeit, des Jungen Unbesonnenheit”

Dieses Sprichwort drückt klar menschliche Eigenschaften basierend auf dem Alter aus. Alte Menschen haben die Schwäche der Vergesslichkeit, während junge Menschen die Schwäche der Unbesonnenheit haben.

Dies ist nicht als Kritik gemeint. Vielmehr ist es eine objektive Beobachtung über den natürlichen Zustand des Menschen.

Mit zunehmendem Alter schwächt sich das Gedächtnis der Menschen und sie vergessen Dinge. Wenn Menschen jung sind, fehlt ihnen die Erfahrung und sie handeln ohne sorgfältige Überlegung.

Jeder durchläuft diese Phasen. Dieses Sprichwort erkennt diese Eigenschaften als unvermeidliche Teile der menschlichen Natur an.

Menschen verwenden dieses Sprichwort, um Verständnis zwischen den Generationen zu fördern. Es fördert Toleranz, indem es die Schwächen des anderen akzeptiert, anstatt sie zu tadeln.

Auch heute noch, wenn wir ältere Menschen Dinge vergessen sehen oder junge Menschen rücksichtslos handeln sehen, hilft uns dieses Sprichwort zu verstehen. Diese Verhaltensweisen sind natürlich für Menschen.

Niemand ist perfekt. Jedes Alter hat seine eigenen Schwächen. Dieses Sprichwort enthält ein tiefes Verständnis der menschlichen Natur.

Ursprung und Etymologie

Das genaue erste schriftliche Auftreten dieses Sprichworts ist unklar. Es wurde jedoch wahrscheinlich während der Edo-Zeit weit verbreitet unter gewöhnlichen Menschen verwendet.

Die Struktur des Ausdrucks ist interessant. Er kontrastiert die Eigenschaften zweier Generationen an entgegengesetzten Enden des Lebens.

Die Wortwahl offenbart eine interessante Perspektive. Für alte Menschen erwähnt das Sprichwort „Vergesslichkeit”, was sich auf nachlassendes Gedächtnis bezieht.

Dies weist auf natürliche körperliche Veränderungen hin, die mit dem Altern einhergehen. Für junge Menschen erwähnt es „Unbesonnenheit”, was einen Mangel an Urteilsvermögen oder sorgfältiger Überlegung bedeutet.

Dies repräsentiert geistige Unreife aufgrund mangelnder Erfahrung.

Dieser Kontrast spiegelt traditionelle japanische Ansichten über die menschliche Natur wider. Er zeigt eine ruhige Beobachtung menschlichen Wachstums und Alterns.

Das Sprichwort erkennt an, dass jedes Alter unvermeidliche Schwächen hat. In einer Kultur, die konfuzianischen Respekt vor Älteren schätzt, ist dieses Sprichwort bemerkenswert.

Es weist auch offen auf die Fehler alter Menschen hin. In gewisser Weise zeigt es die realistische Sicht der menschlichen Natur, die gewöhnliche Menschen hatten.

Das Sprichwort steht auf der Prämisse, dass kein Mensch perfekt ist. Es enthält die Weisheit, dass verschiedene Schwächen in verschiedenen Altern der natürliche Zustand der Menschheit sind.

Verwendungsbeispiele

  • Des Alten Vergesslichkeit, des Jungen Unbesonnenheit, also sollten wir einander vergeben, da wir beide unvollkommen sind
  • Des Alten Vergesslichkeit, des Jungen Unbesonnenheit ist gut gesagt, da keiner perfekt ist

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort wurde aus gutem Grund über Generationen weitergegeben. Es erfasst die unvermeidliche Wahrheit menschlichen Wachstums und Alterns mit einem Geist der Akzeptanz statt der Kritik.

Wir alle beginnen als junge Menschen und werden schließlich alt. Während dieses Prozesses leben wir mit verschiedenen Arten von Unperfektion.

Wenn wir jung sind, machen wir Fehler, weil uns die Erfahrung fehlt. Unsere Leidenschaft läuft uns voraus, und wir handeln, ohne tief über die Konsequenzen nachzudenken.

Dies ist jedoch auch ein Privileg der Jugend. Es ist eine Gelegenheit, aus Fehlern zu lernen.

Andererseits gewinnen wir mit zunehmendem Alter reiche Erfahrung und Weisheit. Aber im Austausch lassen unsere körperlichen Funktionen nach. Gedächtnisverlust ist auch ein Beweis für ein langes Leben.

Die tiefe Weisheit dieses Sprichworts liegt darin, wie es hilft, Generationenkonflikte zu vermeiden. Wenn junge Menschen alte Menschen dafür kritisieren wollen, dass sie „oft Dinge vergessen”, erinnert es sie an ihre eigene „Unbesonnenheit”.

Wenn alte Menschen sich darüber beschweren wollen, dass junge Menschen „kein Urteilsvermögen haben”, macht es sie auf ihre eigene „Vergesslichkeit” aufmerksam.

Menschen sind unvollkommene Wesen. Aber diese Unvollkommenheit ändert einfach ihre Form mit dem Alter. Jeder hat irgendeine Art von Schwäche.

Diese Erkenntnis wird zur Grundlage für den Aufbau einer toleranten Gesellschaft. Anstatt nach Perfektion zu streben, sollten wir die Unvollkommenheiten des anderen anerkennen.

Ist das nicht das, was es bedeutet, als Mensch zu leben?

Wenn KI dies hört

Das menschliche Gehirn besteht aus etwa 86 Milliarden Neuronen, aber die Gedächtniskapazität ist nicht unendlich. Aus informationstheoretischer Sicht kann der Unterschied zwischen alten und jungen Menschen als Problem der „Datenkompressionsrate” verstanden werden.

Das Gehirn eines jungen Menschen speichert Rohdaten fast so, wie sie sind. Zum Beispiel erinnern sie sich an den detaillierten Geschmack des gestrigen Mittagessens oder jedes Wort eines Gesprächs mit Freunden.

Dies ist ein Zustand hoher Informations-„Entropie”, was hohen Informationsgehalt bedeutet. Aber es gibt ein Problem.

Während einzelne Erinnerungen lebhaft sind, hat die Verarbeitung, um sie zu integrieren und „Muster” zu finden, nicht aufgeholt. Mit anderen Worten, sie sehen die Bäume, aber nicht den Wald.

Deshalb wiederholen sie ähnliche Fehler. Das ist die wahre Natur der Unbesonnenheit.

Andererseits hat das Gehirn eines alten Menschen jahrelange Erfahrung „komprimiert”. Aus Tausenden von menschlichen Interaktionen haben sie Gesetze wie „das passiert in dieser Situation” extrahiert und sie effizient gespeichert.

Dies ist das gleiche Prinzip wie Informationskompressionsalgorithmen. Genau wie ein JPG-Bild die Dateigröße reduziert, indem es Details vom ursprünglichen Foto entfernt, löscht das Gehirn Details einzelner Ereignisse und behält nur das Wesentliche.

Als Ergebnis erinnern sie sich vielleicht nicht an das gestrige Abendessen, aber sie können wichtige Lebensentscheidungen treffen. Im Austausch für Vergesslichkeit haben sie Urteilsvermögen gewonnen, eine hochentwickelte Abstraktionsfähigkeit.

Mit anderen Worten, die beiden stehen sich nicht gegenüber. Sie sind an beiden Enden eines unvermeidlichen Kompromisses in Informationsverarbeitungssystemen positioniert.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt uns die Wichtigkeit der Toleranz bei der Akzeptanz menschlicher Vielfalt. Bei der Arbeit und zu Hause haben wir viele Gelegenheiten, Zeit mit verschiedenen Generationen zu verbringen.

Konzentrieren Sie sich in diesen Momenten nicht nur auf die Fehler anderer. Denken Sie daran, dass Sie auch Unvollkommenheiten in verschiedenen Formen haben.

Wenn Sie sich durch die Vergesslichkeit einer älteren Person frustriert fühlen, schauen Sie auf die reiche Erfahrung und Weisheit, die sie besitzen. Wenn Sie bei dem unbesonnenen Verhalten einer jungen Person die Stirn runzeln möchten, versuchen Sie, ihre Flexibilität und frische Perspektive zu schätzen.

Weil niemand perfekt ist, können wir uns gegenseitig ergänzen.

Am wichtigsten ist, dass dieses Sprichwort uns lehrt, freundlich zu uns selbst zu sein. Wenn Sie jung sind, tadeln Sie sich nicht zu sehr für Urteilsfehler. Das ist Teil des Wachstumsprozesses.

Wenn Sie älter sind, fühlen Sie sich nicht niedergeschlagen, weil Sie Dinge vergessen. Das ist der Beweis, dass Sie ein langes Leben gelebt haben.

Menschen sind schön, gerade weil sie unvollkommen sind. Indem wir die Unvollkommenheiten des anderen anerkennen, können wir warme Beziehungen aufbauen.

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