- Wie man „Unheil, das der Himmel schafft, kann man noch umgehen, aber Unheil, das man selbst schafft, dem kann man nicht entrinnen” liest
- Bedeutung von „Unheil, das der Himmel schafft, kann man noch umgehen, aber Unheil, das man selbst schafft, dem kann man nicht entrinnen”
- Ursprung und Etymologie
- Interessante Fakten
- Verwendungsbeispiele
- Universelle Weisheit
- Wenn KI das hört
- Lektionen für heute
Wie man „Unheil, das der Himmel schafft, kann man noch umgehen, aber Unheil, das man selbst schafft, dem kann man nicht entrinnen” liest
Ten no naseseru wazawai wa nao nogareubeki mo, mizukara naseseru wazawai wa nogarubeki karazu
Bedeutung von „Unheil, das der Himmel schafft, kann man noch umgehen, aber Unheil, das man selbst schafft, dem kann man nicht entrinnen”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass Naturkatastrophen möglicherweise vermieden werden können, aber Unglück, das durch die eigenen Handlungen verursacht wird, einen definitiv einholen wird.
Naturkatastrophen oder unvermeidliches Unglück können manchmal durch angemessene Vorbereitung und Handlung verhindert oder reduziert werden. Jedoch werden Katastrophen, die aus dem eigenen Fehlverhalten oder Fehlern resultieren, unweigerlich zu einem zurückkommen.
Das liegt daran, dass sie das direkte Ergebnis der eigenen Entscheidungen und des eigenen Verhaltens sind.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, um diejenigen zu warnen, die Unrecht begehen oder unethisch handeln, dass Konsequenzen sicher folgen werden. Es dient auch als persönliche Erinnerung an die Wichtigkeit des täglichen Verhaltens.
Heute zitieren Menschen es, wenn sie persönliche Verantwortung oder das Prinzip von Ursache und Wirkung erklären. Es drückt eine einfache Lebenswahrheit aus: Die eigenen Handlungen haben immer Konsequenzen, und man kann ihnen nicht entkommen.
Ursprung und Etymologie
Dieses Sprichwort stammt wahrscheinlich aus dem altchinesischen Klassiker „Buch der Urkunden”, speziell aus dem Kapitel „Tai Jia”.
Der ursprüngliche Text lautet „天作孼、猶可違、自作孼、不可逭” im klassischen Chinesisch. Es wurde von Premierminister Yi Yin gesprochen, als er König Tai Jia der Shang-Dynastie ermahnte.
Das Zeichen „孼” bedeutet Unglück, „違” bedeutet vermeiden, und „逭” bedeutet entkommen. Dieser Ausspruch entstand aus der altchinesischen Philosophie des „Mandats des Himmels”.
Naturkatastrophen wurden als Wille des Himmels angesehen, aber Menschen konnten ihnen möglicherweise durch demütiges Verhalten entgehen. Jedoch kann Unglück, das durch das eigene Fehlverhalten verursacht wird, nicht vermieden werden, da es aus persönlichen Entscheidungen resultiert.
Diese Lehre kam zusammen mit dem konfuzianischen Denken nach Japan. Herrscher und die Samurai-Klasse schätzten sie als Warnung. Konfuzianische Gelehrte während der Edo-Zeit verwendeten sie als wichtiges Material für die moralische Erziehung.
Diese Philosophie unterscheidet klar zwischen Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen und hinterfragt die menschliche Verantwortung. Sie beeinflusste die Bildung japanischer ethischer Werte.
Obwohl die Sprache selbst klassisch und schwierig ist, enthält ihr Wesen universelle Wahrheiten, die auch heute noch gelten.
Interessante Fakten
Das Zeichen „逭”, das in diesem Sprichwort erscheint, ist im modernen Alltag extrem selten. Es bedeutet „entkommen”, trägt aber eine stärkere Nuance als das gewöhnliche Zeichen „逃”.
Es impliziert „absolut nicht entkommen können”. Diese einzelne Zeichenwahl spiegelt die starke Warnung wider, dass man den Konsequenzen selbst verursachten Unglücks niemals entkommen kann.
Das Zeichen „孼” ist ebenfalls besonders. Ursprünglich bedeutete es „Triebe, die aus einem Baumstumpf wachsen”, kam aber dazu, „Unglück” oder „Quelle von Ärger” zu repräsentieren.
Wie Triebe, die natürlich sprießen, entstehen auch Unglücke natürlich. Diese metaphorische Bedeutung spiegelt tiefe Philosophie innerhalb des Zeichens selbst wider.
Verwendungsbeispiele
- Er erzielte Gewinne durch unehrliche Mittel, aber wie das Sprichwort sagt: Unheil, das der Himmel schafft, kann man noch umgehen, aber Unheil, das man selbst schafft, dem kann man nicht entrinnen—schließlich kam alles ans Licht
- Ich vernachlässige niemals die Katastrophenvorsorge, aber ich erinnere mich an das Sprichwort: Unheil, das der Himmel schafft, kann man noch umgehen, aber Unheil, das man selbst schafft, dem kann man nicht entrinnen, was mich daran erinnert, dass die Korrektur meines eigenen Verhaltens noch wichtiger ist
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort wurde über Hunderte von Jahren überliefert, weil es auf eine unausweichliche Wahrheit über die Beziehung zwischen menschlichen Handlungen und ihren Konsequenzen hinweist.
Jeder hat die psychologische Tendenz, von den Ergebnissen seiner Fehler und Verfehlungen wegzuschauen. Menschen versuchen, ihre Verantwortung zu verringern, indem sie Naturkatastrophen die Schuld geben, Pech behaupten oder mit dem Finger auf andere zeigen.
Aber dieses Sprichwort zeigt gnadenlos das Wesentliche auf. Man muss ernten, was man sät. Das ist so sicher wie physikalische Gesetze.
Egal wie sehr man zu fliehen versucht, egal wie viele Ausreden man macht, es wird letztendlich zu einem zurückkommen.
Interessant ist, dass das Sprichwort besagt, dass Naturkatastrophen „möglicherweise vermieden werden können”. Das gibt den Menschen Hoffnung.
Es zeigt, dass es Raum gibt, Schwierigkeiten durch Anstrengung und Weisheit zu überwinden. Andererseits erklärt es, dass Unglück, das durch die eigenen Handlungen verursacht wird, „absolut nicht vermieden werden kann”.
Dieser Kontrast hebt das Gewicht des menschlichen freien Willens und der Verantwortung hervor.
Unsere Vorfahren verstanden tief die Wichtigkeit, dass Menschen Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen. Freiheit kommt immer mit Verantwortung, und Entscheidungen kommen immer mit Konsequenzen.
Dieses Sprichwort vermittelt diese universelle Wahrheit prägnant und doch kraftvoll.
Wenn KI das hört
Kontrollsysteme haben zwei wichtige Bedingungen: „Beobachtbarkeit” und „Steuerbarkeit”. Einfach gesagt, geht es darum, ob der Zustand eines Systems gemessen werden kann und ob dieser Zustand in eine gewünschte Richtung korrigiert werden kann.
Externe Naturkatastrophen sind wie Seitenwinde, die ein fahrendes Auto treffen. Solange man das Lenkrad hält, kann man die Windstörung mit der Lenkung kompensieren.
Die Kontrollstruktur des Systems selbst ist nicht kaputt, also funktioniert die Rückkopplungsschleife der Zustandsbeobachtung mit Sensoren und Korrektur mit Aktuatoren noch.
In der Regelungstechnik können solche Störungen mit „robusten Kontroll”-Methoden behandelt werden. Mathematische Beweise zeigen, dass Stabilität innerhalb bestimmter Toleranzbereiche aufrechterhalten werden kann.
Jedoch sind Ausfälle, die durch die eigenen Handlungen verursacht werden, wie das Zerbrechen des Lenkrads selbst. Was die Kontrolltheorie „Zerstörung der internen Struktur des Systems” nennt, ist aufgetreten.
Obwohl Sensoren und Aktuatoren intakt bleiben, hört der Kontrollpfad, der sie verbindet, auf zu funktionieren. Das wird „Verlust der Steuerbarkeit” genannt.
Egal wie exzellent der Kontrollalgorithmus ist, eine Wiederherstellung ist unmöglich. Man kann Störungen durch Erhöhung der Kontrollverstärkung behandeln, aber ein System mit gebrochener interner Struktur qualifiziert sich nicht mehr als steuerbares Objekt.
Dieser fundamentale technische Unterschied erklärt brillant den Kern dieses Sprichworts.
Lektionen für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist die Tatsache, dass man das Lenkrad des eigenen Lebens in der Hand hält. In der heutigen Gesellschaft mit entwickelten sozialen Medien werden die eigenen Worte und Handlungen aufgezeichnet.
Sie können die Zukunft auf unerwartete Weise beeinflussen. Was man beiläufig postet, kann für immer bleiben. Das ist wirklich eine moderne Version von „selbst verursachtem Unglück”.
Was wichtig ist, ist auf jede kleine tägliche Entscheidung zu achten. Wenn man unehrlich handelt, wenn niemand zuschaut, oder etwas Unethisches tut, weil man denkt, man wird nicht erwischt, wird es definitiv irgendwie zu einem zurückkommen.
Umgekehrt kann man sich durch ehrliches Leben schützen.
Vergessen Sie nicht die positive Botschaft, dass Naturkatastrophen und Pech möglicherweise vermieden werden können. Dieses Sprichwort lehrt, dass es Raum gibt, Schwierigkeiten durch Anstrengung und Vorbereitung zu überwinden.
Aber gleichzeitig können und müssen nur die eigenen Handlungen von einem selbst kontrolliert werden. Das Verständnis des Gleichgewichts zwischen diesen beiden Ideen ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben.


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