Den Schläger zum Masseur machen: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man “Den Masseur desjenigen übernehmen, der einen schlägt” liest

Tataku hito no anma wo toru

Bedeutung von “Den Masseur desjenigen übernehmen, der einen schlägt”

“Den Masseur desjenigen übernehmen, der einen schlägt” ist ein Sprichwort, das übermäßige Großzügigkeit kritisiert. Es beschreibt jemanden, der versucht, Freundlichkeit sogar gegenüber denen zu erwidern, die ihm geschadet haben.

Dieses Sprichwort wird verwendet, um Menschen zu kritisieren, die zu nett für ihr eigenes Wohl sind. Es weist auf diejenigen hin, die Freundlichkeit zeigen, ohne zu bedenken, ob die Person sie verdient.

Normalerweise sollte man Gefälligkeiten denen zurückgeben, die einem helfen. Es gibt keinen Grund, freundlich zu Menschen zu sein, die einem schaden.

Dennoch tun manche Menschen genau das. Dieses Sprichwort deutet an, dass solches Verhalten über die Tugend hinausgeht. Es wird töricht, weil man sich nicht um sich selbst kümmert.

Auch heute sehen wir Menschen, die weiterhin denen dienen, die sie unfair behandeln. Wir sehen Menschen, die versuchen, freundlich zu sein, sogar zu denen, die ihnen schaden.

Solche Handlungen mögen oberflächlich schön aussehen. Aber dieses Sprichwort stellt eine wichtige Frage: “Ist das wirklich das Richtige?”

Es lehrt uns, angemessene Distanz zu wahren. Es erinnert uns an die Wichtigkeit, uns selbst zu schützen.

Ursprung und Etymologie

Der genaue Ursprung dieses Sprichworts in schriftlichen Aufzeichnungen ist unklar. Seine Struktur deutet jedoch darauf hin, dass es aus der Volkskultur der Edo-Zeit stammt.

Betrachten wir den Ausdruck “den Masseur übernehmen”. Massage war eine vertraute Form der Heilung für das einfache Volk im Japan der Edo-Zeit.

Den müden Körper entspannt zu bekommen war damals ein großer Segen. So bedeutete “den Masseur übernehmen”, jemandem einen angenehmen Dienst zu erweisen oder ihm Freundlichkeit zu zeigen.

Währenddessen bedeutet “schlagen” wörtlich Gewalt anzuwenden oder Schaden zu verursachen. Durch die Kombination dieser beiden gegensätzlichen Handlungen schafft das Sprichwort eine kraftvolle Ironie.

Die Gesellschaft der Edo-Zeit schätzte das Gleichgewicht in Verpflichtungen und menschlichen Beziehungen. Die Menschen fühlten im Allgemeinen, dass man Gefälligkeiten erwidern sollte, wenn einem geholfen wird, und angemessen reagieren sollte, wenn einem geschadet wird.

In einem solchen Kontext wurde das extreme Verhalten, Freundlichkeit sogar gegenüber denen zu erwidern, die einem geschadet haben, zum Ziel des Spotts. Es wurde als übermäßige Großzügigkeit angesehen.

Dieses Sprichwort repräsentiert die Weisheit des einfachen Volkes. Es lehrt die Wichtigkeit, durch Humor einen ausgewogenen Sinn zu haben.

Verwendungsbeispiele

  • Er hilft sogar bei der Arbeit von jemandem, der ihn gemobbt hat. Das ist genau wie den Masseur desjenigen übernehmen, der einen schlägt.
  • Sie bietet besonderen Service sogar für Kunden, die unvernünftige Beschwerden gemacht haben. Das ist es, was den Masseur desjenigen übernehmen, der einen schlägt, bedeutet.

Universelle Weisheit

Das Sprichwort “Den Masseur desjenigen übernehmen, der einen schlägt” lehrt uns eine zeitlose Wahrheit. Es geht um die Wichtigkeit von Grenzen in menschlichen Beziehungen.

Warum versuchen Menschen, freundlich zu sein, sogar zu denen, die ihnen schaden? Dahinter liegt der Wunsch, als gute Person gesehen zu werden.

Es gibt auch einen Zwang, zu allen fair zu sein. Die Angst, andere zu verärgern, könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Ebenso die Sorge, als der Böse gesehen zu werden.

Dennoch verspotteten unsere Vorfahren solches Verhalten als “zu weit gehen”. Sie verstanden, dass unterschiedslose Freundlichkeit nicht immer eine Tugend ist.

Sie glaubten, dass wahre Reife bedeutet, Weisheit zu haben. Man muss zwischen denen unterscheiden, die die Freundlichkeit verdienen, und denen, zu denen man Distanz halten sollte.

Dieses Sprichwort wurde aus einem Grund über Generationen weitergegeben. Menschen wollen grundsätzlich anerkannt und geliebt werden.

Aufgrund dieser Wünsche neigen wir dazu, uns selbst zu opfern. In jeder Epoche konnten sich manche Menschen nicht um sich selbst kümmern. Und andere sorgten sich um sie.

“Großzügig sein” und “sich selbst schlecht behandeln” sind verschiedene Dinge. Dieses Sprichwort vermittelt weiterhin die Schwierigkeit und Wichtigkeit, diese Unterscheidung zu treffen. Es tut dies durch leichten, witzigen Ausdruck.

Wenn KI das hört

Wenn jemand dich schlägt, schlage zurück. Wenn jemand dich massiert, massiere zurück. Dieses Sprichwort trifft den Kern der erfolgreichsten Strategie der Spieltheorie.

In den 1980er Jahren lud der Politikwissenschaftler Robert Axelrod Forscher weltweit ein, Programme für das “Gefangenendilemma” einzureichen.

Hunderte komplexer Strategien kamen herein. Aber der Gewinner waren nur vier Zeilen Code. Er wurde “Wie du mir, so ich dir” genannt.

Die Regeln waren einfach. Kooperiere beim ersten Zug. Ab dem zweiten Zug kopiere einfach, was dein Gegner beim letzten Mal getan hat. Wenn verraten, verrate zurück. Wenn sie kooperieren, kooperiere zurück.

Diese Strategie ist aus drei Gründen stark. Erstens, “Großzügigkeit” – sie beginnt immer mit Kooperation.

Zweitens, “Vergeltung” – sie schlägt sofort gegen Verrat zurück. Drittens, “Vergebung” – sie vergibt schnell, wenn der Gegner zur Kooperation zurückkehrt.

Diese Kombination bringt den größten Nutzen in langfristigen Beziehungen.

Interessant ist, dass diese Strategie niemals individuell den ersten Platz gewinnt. Sie unentschieden mit ihrem Gegner oder verliert leicht.

Aber wenn man die ganze Gruppe betrachtet, kooperieren “Wie du mir, so ich dir”-Strategien, die sich treffen, weiter. Das maximiert den Gesamtnutzen.

Mit anderen Worten, die Japaner der Edo-Zeit drückten ein Verhaltensprinzip durch physische Metapher aus. Eines, das Gruppenstabilität statt individuellen Sieg schafft.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen, dass “Freundlichkeit Richtung braucht”. Zu versuchen, zu allen gleich freundlich zu sein, sieht schön aus.

Aber man muss keine Freundlichkeit gegenüber Menschen zeigen, die einem schaden. Das ist keine Tugend. Es ist ein Teufelskreis der Selbstaufopferung.

Die moderne Gesellschaft bringt mehr Situationen mit sich, in denen wir unfaire Behandlung erleben. Online-Belästigung und Mobbing am Arbeitsplatz sind Beispiele.

In solchen Zeiten versuchen manche Menschen, als “reife Antwort” freundlich zu sein. Aber dieses Sprichwort stellt eine Frage. “Hilft dir das wirklich?”

Was zählt, ist den Mut zu haben, Grenzen zu ziehen, die dich schützen. Deine Freundlichkeit sollte Menschen gelten, die sie verdienen.

Begegne unvernünftigen Menschen mit einer festen Haltung. Erwidere Freundlichkeit denen, die dich schätzen. Dieses Gleichgewicht ist der Schlüssel zum Aufbau gesunder Beziehungen.

Bevor du zu jemandem freundlich bist, sei zuerst freundlich zu dir selbst. Dein Herz und deine Zeit sind begrenzt.

Zu wählen, sie für wirklich wichtige Menschen zu verwenden, ist die Weisheit, die dieses Sprichwort der modernen Zeit vermittelt.

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