Aussprache von „琢磨”
Takuma
Bedeutung von „琢磨”
“Schleifen und polieren” bedeutet, kontinuierlich sein Lernen, seinen Charakter oder seine Fähigkeiten zu schleifen und zu verbessern, genau wie man Edelsteine und Steine schneidet und poliert, um schöne Oberflächen zu schaffen.
Das Wesen dieses Wortes liegt in “Qualitätsverbesserung durch kontinuierliche Anstrengung.” Anstatt Anstrengung, die ein- oder zweimal unternommen wird, repräsentiert es die Haltung, sich kontinuierlich über einen langen Zeitraum zu verbessern, genau wie ein Handwerker wiederholt einen Edelstein schneidet und weiter poliert. Es wird in Situationen verwendet, wo jemand ernsthaft versucht, etwas zu verbessern, wie Studenten, die dem Lernen gewidmet sind, Handwerker, die ihre Techniken meistern wollen, oder Menschen, die versuchen, ihren Charakter zu erheben.
Auch heute wird dieser Ausdruck verwendet, weil wir nicht nur Anstrengung, sondern “Anstrengung zur Qualitätsverbesserung” betonen wollen. Diese schöne Metapher wird gewählt, wenn man eine Haltung ausdrückt, sorgfältig und kontinuierlich auf etwas Besseres hinzuarbeiten, anstatt nur hart zu arbeiten.
Herkunft und Etymologie
Die Etymologie von “Schleifen und polieren” geht zurück auf den antiken chinesischen Klassiker “Buch der Lieder” (Shijing). Dieses Wort beschrieb ursprünglich den Prozess, Edelsteine und Jade schön zu vollenden. “Schleifen” bedeutet, Edelsteine und Steine zu schneiden, um sie zu formen, während “polieren” bedeutet, die Oberfläche glatt zu polieren.
Im “Buch der Lieder” wurde es im Ausdruck “wie schneiden, wie feilen, wie polieren, wie schleifen” verwendet, der die Wichtigkeit lehrte, Lernen und Charakter zu verfeinern, genau wie man Elfenbein und Knochen schneidet und feilt und Edelsteine und Steine poliert und schleift. Dieser Ausdruck wurde nach Japan übertragen und begann um die Heian-Zeit in der Literatur zu erscheinen.
Was besonders interessant ist, ist dass dieses Wort nicht nur für individuelle Selbstkultivierung verwendet wurde, sondern auch im Sinne der gegenseitigen Ermutigung zur Verbesserung. Dies wird als eine einzigartig japanische Entwicklung betrachtet. Konfuzianische Gelehrte der Edo-Zeit schätzten dieses Wort als wichtiges Konzept im Lernweg und zitierten es in vielen Bildungs- und Moraltexten.
Dieses Wort, das heute noch als “gegenseitige Ermutigung und Verbesserung” vertraut ist, entstand ursprünglich aus konkreten Handlungen, die Handwerkertechniken repräsentierten, und wurde schließlich zu einer schönen Metapher für menschliches spirituelles Wachstum.
Wissenswertes
Das Schleifen und Polieren von Edelsteinen und Steinen hat tatsächlich eine festgelegte Reihenfolge. Zuerst werden grobe Schleifsteine verwendet, um die allgemeine Form zu schaffen, allmählich zu feineren Schleifsteinen wechselnd, und schließlich mit Tuch polierend. Dieser Prozess ähnelt stark dem menschlichen Wachstumsprozess und könnte die Wichtigkeit nahelegen, Schritt für Schritt von den Grundlagen zur Anwendung zu lernen.
Die Schriftzeichen für “Schleifen und polieren” enthalten beide das “König”-Radikal (Jade-Radikal). Dies sagt uns, dass Jade als der kostbarste Edelstein im alten China betrachtet wurde, und wir können sehen, dass die Verbesserung von Charakter und Lernen als gleich kostbar und wertvoll betrachtet wurde.
Anwendungsbeispiele
- Er setzt fort, seine Fähigkeiten jeden Tag fleißig zu schleifen und zu polieren
- Als Ergebnis jahrelangen Schleifens und Polierens erreichte er schließlich ein Fertigkeitsniveau, das von seinem Meister anerkannt wurde
Moderne Interpretation
In der modernen Gesellschaft nimmt das Konzept des “Schleifens und Polierens” neue Bedeutung an. Im Informationszeitalter werden Wissen und Fähigkeiten schnell obsolet, was kontinuierliches Lernen wichtiger macht. Programmierer, die kontinuierlich neue Sprachen lernen, oder Ärzte, die die neuesten Behandlungsmethoden erforschen, kann man sagen, dass sie moderne Versionen des Schleifens und Polierens praktizieren.
Besonders in einer Ära, wo Individuen auf SNS und YouTube senden, ist Schleifen und Polieren erforderlich, um die Inhaltsqualität zu verbessern. Die Haltung, sich allmählich zu verbessern, während man Feedback erhält, anstatt auf Perfektion auf einen Schlag zu zielen, ist der wahre Geist des klassischen Schleifens und Polierens.
Andererseits neigen moderne Zeiten dazu, “Effizienz” und “sofortige Wirksamkeit” zu betonen, was manchmal mit den Werten des Schleifens und Polierens in Konflikt steht, die Zeit brauchen, um sorgfältig zu verfeinern. Jedoch, gerade weil wir im KI-Zeitalter sind, wird die Wichtigkeit des Schleifens und Polierens für Kreativität und tiefe Einsicht, die Maschinen nicht erreichen können, neu erkannt.
Auch mit der Verbreitung von Remote-Arbeit sind Selbstmanagement-Fähigkeiten und kontinuierliche Selbstverbesserungs-Fähigkeiten wichtiger geworden, was den Geist des Schleifens und Polierens zu einer wesentlichen Eigenschaft für moderne Menschen macht.
Wenn KI dies hört
Im alten China, wo das Wort „takuma” (Schleifen und Polieren) entstand, glaubte man, dass Jade in ihrem Inneren vollkommene Schönheit birgt. Die Aufgabe des Handwerkers war es nicht, neue Werte zu schaffen, sondern durch Schleifen und Polieren den ursprünglichen Glanz sichtbar zu machen. Als diese Denkweise auf die menschliche Entwicklung übertragen wurde, entstand eine östliche Menschenauffassung: „Der Mensch trägt von Geburt an vollkommene Möglichkeiten in sich.”
Im Vergleich zur modernen Selbstoptimierungskultur wird dieser Unterschied deutlich sichtbar. Der westliche Ansatz ist hauptsächlich geprägt von Ideen wie „Fähigkeiten erwerben”, „Wissen ansammeln” oder „Kompetenzen verbessern” – also dem Hinzufügen von etwas von außen. Die Takuma-Philosophie hingegen folgt einer Ästhetik der Subtraktion: „Überflüssiges wegschleifen”, „die ursprüngliche Gestalt zum Vorschein bringen”, „das innere Licht herauspolieren.”
Faszinierend ist, dass auch heute noch in ostasiatischen Bildungseinrichtungen häufig der Ausdruck „einen Rohdiamanten schleifen” verwendet wird. Das ist nicht nur eine Metapher, sondern Ausdruck einer tief verwurzelten Überzeugung: „Vollkommener Charakter und vollkommene Fähigkeiten sind bereits vorhanden, und Bildung ist der Prozess, sie herauszulocken.” In dieser alten handwerklichen Metapher steckt eine Philosophie, die der westlichen Bildungsauffassung vom „Füllen leerer Gefäße mit Wissen” diametral entgegensteht.
Lehren für heute
Was “Schleifen und polieren” moderne Menschen lehrt, ist dass wahres Wachstum Zeit und Kontinuität erfordert. Wir, die an Instant-Kultur gewöhnt sind, neigen dazu, sofortige Ergebnisse zu suchen, aber wirklich wertvolle Dinge sind die, die über die Zeit poliert werden.
Wenn du jetzt an etwas arbeitest, spielt es keine Rolle, ob es ein kleiner Schritt ist. Indem du auch nur ein wenig jeden Tag fortsetzt, wird sicher ein Tag kommen, an dem es schön glänzt. Du musst nicht auf Perfektion zielen. Das Gefühl zu versuchen, auch nur ein wenig besser zu sein als das gestrige Selbst, ist der Beginn des Schleifens und Polierens.
In der modernen Gesellschaft fühlst du dich vielleicht oft ängstlich, wenn du dich mit anderen vergleichst. Jedoch liegt das Wesen des Schleifens und Polierens im Dialog mit dir selbst. In deinem eigenen Tempo, auf deine eigene Weise, setze fort, den rohen Edelstein zu polieren, der du selbst bist. Dieser Prozess selbst wird dein Leben bereichern.


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