Nicht mögen heißt nicht bekommen: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man “Nicht mögen ist nur ein vornehmer Ausdruck für nicht bekommen können” liest

Sukanu wa esenu no karana

Bedeutung von “Nicht mögen ist nur ein vornehmer Ausdruck für nicht bekommen können”

Dieses Sprichwort drückt eine einfache Wahrheit aus: Man kann niemals etwas meistern, was man nicht mag, aber man zeichnet sich natürlich in dem aus, was man liebt.

Egal wie sehr andere einen ermutigen, wenn man kein echtes Interesse an etwas hat, werden die Bemühungen keine Früchte tragen.

Andererseits vertieft man sich natürlich in Dinge, die man genießt. Man kann Herausforderungen mit Vergnügen angehen, und die Fähigkeiten verbessern sich stetig.

Dieses Sprichwort wird hauptsächlich verwendet, wenn es um Lernen und Fähigkeitsentwicklung geht. Es kommt zur Sprache bei der Auswahl von Aktivitäten für Kinder, bei der Betrachtung von Karrierewegen oder wenn jemand versucht, einem anderen etwas aufzuzwingen.

Die Bedeutung ähnelt einem anderen japanischen Sprichwort, das bedeutet “Mögen ist der beste Lehrer”. Jedoch verwendet dieses Sprichwort eine negative Formulierung—”was man nicht mag, kann man nicht erlangen”—um stärker zu betonen, wie sinnlos das Erzwingen von Dingen ist.

Auch heute trägt diese Lehre überzeugende Kraft in sich, wenn es darum geht, die Wichtigkeit zu erklären, die eigenen Begabungen und Interessen zu schätzen.

Ursprung und Etymologie

Es gibt keine klaren schriftlichen Aufzeichnungen, die den Ursprung dieses Sprichworts erklären. Jedoch können wir interessante Beobachtungen aus der Konstruktion des Ausdrucks machen.

“Karana” (chinesischer Name) bezieht sich auf chinesische Begriffe oder schwierige Ausdrücke mit chinesischen Schriftzeichen.

Während der Edo-Zeit in Japan bildeten chinesische klassische Studien den Kern der Bildung. Chinesische Klassiker und chinesisches Vokabular waren wesentliches Wissen für Intellektuelle.

Jedoch erforderte das Erlernen des schwierigen klassischen Chinesisch enormen Aufwand. Die Menschen erkannten, dass das widerwillige Studium ihnen nicht dabei helfen würde, es zu meistern.

Was diesen Ausdruck interessant macht, ist, wie er die japanische Lehre “sukanu wa esenu” (was man nicht mag, kann man nicht erlangen) in den Begriff “chinesischer Name” hüllt.

Mit anderen Worten, die Menschen drückten mit Ironie die Realität aus, dass selbst das schwierige chinesische Lernen nicht gemeistert werden konnte, wenn man es nicht mochte.

Die Menschen jener Zeit kannten aus erster Hand den Kampf beim Studium chinesischer Klassiker. Egal wie prestigeträchtig das Fach war, man konnte sich ohne Interesse nicht verbessern.

Sie versuchten, diese offensichtliche aber harte Wahrheit auf humorvolle und einprägsame Weise zu vermitteln, indem sie den Begriff “chinesischer Name” verwendeten.

Dieses Sprichwort enthält Weisheit, die tatsächlich in der Welt des Lernens erfahren wurde.

Verwendungsbeispiele

  • Wenn mein Sohn das Klavier nicht mag, hat es keinen Sinn, ihn zu zwingen. Nicht mögen ist nur ein vornehmer Ausdruck für nicht bekommen können, also lass uns etwas finden, wofür er sich interessiert.
  • Ich kann beim Lernen für diese Zertifizierungsprüfung nichts aufnehmen. Nicht mögen ist nur ein vornehmer Ausdruck für nicht bekommen können—vielleicht bin ich für dieses Gebiet nicht geeignet.

Universelle Weisheit

Die universelle Wahrheit in “Nicht mögen ist nur ein vornehmer Ausdruck für nicht bekommen können” ist, dass Emotionen das menschliche Lernen und Wachstum tiefgreifend beeinflussen.

Wir sind rationale Wesen, aber wir werden auch stark von unseren Gefühlen beeinflusst.

Egal wie logisch wir verstehen “Ich sollte das lernen”, wenn unser Herz es ablehnt, wird dieses Wissen oder diese Fähigkeit niemals wirklich unser werden.

Diese Einsicht wurde über Generationen weitergegeben, weil viele Menschen ihre Wahrheit durch Erfahrung bestätigt haben.

Eltern empfehlen Kindern verschiedene Dinge mit guten Absichten, aber nichts kommt dabei heraus, wenn das Herz des Kindes nicht reagiert.

Lehrer unterrichten enthusiastisch, aber Wissen bleibt nicht haften, wenn Schüler nicht interessiert sind. Chefs versuchen, Mitarbeiter zu entwickeln, aber Wachstum ist ohne Motivation unmöglich.

Das menschliche Gehirn zeigt bemerkenswerte Konzentration und Gedächtnis für Dinge, die wir mögen. Wir verlieren das Zeitgefühl in der Vertiefung, geben trotz Misserfolgen nicht auf und entwickeln eigene Verbesserungen.

Das ist die Energie der Leidenschaft—eine Emotion, die Willenskraft allein nicht erschaffen kann.

Unsere Vorfahren verstanden diese wesentliche menschliche Natur. Sie fingen in diesem Sprichwort sowohl die Vergeblichkeit des Erzwingens als auch die Größe der Macht des Interesses ein.

Wenn KI das hört

Das menschliche Gehirn erfährt starken Stress, wenn es gleichzeitig widersprüchliche Informationen hält.

Zum Beispiel, wenn der Wunsch “Ich möchte diese Person mögen” mit der Realität “aber ich kann sie nicht mögen” in Konflikt steht, versucht das Gehirn automatisch, eine Seite zu modifizieren, damit sie zusammenpassen.

Was an diesem Sprichwort interessant ist, ist, wie genau es die Richtung dieser Modifikation erfasst.

In den Experimenten des Psychologen Leon Festinger bewerteten Probanden, die langweilige Aufgaben für geringe Bezahlung erledigten, die Arbeit später als “eigentlich angenehm”.

Diejenigen, die große Beträge erhielten, konnten erklären “Ich habe es für das Geld gemacht”. Aber diejenigen, die wenig bezahlt wurden, schrieben unbewusst ihre Erinnerungen um, um das Selbstbild eines “Narren, der langweilige Arbeit billig gemacht hat” zu vermeiden.

Der Ausdruck “Nicht mögen ist nur ein vornehmer Ausdruck für nicht bekommen können” zeigt tatsächlich doppelte kognitive Dissonanz.

Erstens gibt es die Realität von “jemandem, den ich nicht mögen kann”. Zweitens gibt es das Ergebnis von “Ich kann dieser Person nicht nahekommen”.

Das Gehirn rekonstruiert diese beiden in die Kausalbeziehung “natürlich kann ich nicht erlangen, was ich nicht mag”, wodurch der Schmerz minimiert wird.

Bemerkenswert ist, wie dieser psychologische Mechanismus das Lernen behindert.

Wenn das Gehirn “die andere Person ist schlecht” oder “es hatte von Anfang an keinen Wert” umschreibt, obwohl tatsächlich der eigene Ansatz das Problem war, wiederholt man beim nächsten Mal denselben Fehler.

Dieses Sprichwort kann nicht nur als Trost, sondern als Warnung vor menschlicher kognitiver Verzerrung gelesen werden.

Lehren für heute

Dieses Sprichwort lehrt uns die Wichtigkeit, ehrlich auf die Stimme unseres Herzens zu hören.

In der modernen Gesellschaft verbringen wir manchmal Zeit mit Dingen, die uns nicht wirklich interessieren, und sorgen uns um die Erwartungen anderer und gesellschaftliche Bewertung.

Jedoch lehrt uns dieses Sprichwort sanft die Grenzen solcher erzwungenen Anstrengungen.

Wenn du versuchst, etwas zu lernen, frage zuerst dein Herz. Interessierst du dich wirklich dafür, oder versuchst du nur, jemandes Erwartungen zu erfüllen?

Wenn dein Herz nicht reagiert, ist das nichts, wofür man sich schämen müsste. Jeder hat verschiedene Stärken und Schwächen und verschiedene Interessensrichtungen—das ist natürlich.

Was wichtig ist, ist etwas zu finden, das dich wirklich fühlen lässt “das ist interessant” oder “ich möchte mehr wissen”.

Es muss nicht etwas sein, was andere schätzen. Was dein Herz bewegt, ist das, was wertvolles Lernen für dich ausmacht.

Zeit mit dem zu verbringen, was du liebst, ist keine Faulheit. Es ist der effizienteste und erfüllendste Weg zum Wachstum.

Kommentare

Weltweite Sprichwörter, Zitate & Redewendungen | Sayingful
Privacy Overview

This website uses cookies so that we can provide you with the best user experience possible. Cookie information is stored in your browser and performs functions such as recognising you when you return to our website and helping our team to understand which sections of the website you find most interesting and useful.