Der Erstgeborene ist Armuts Blüte: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man “Der fünfzehnjährige Erstgeborene ist die Blütezeit der Armut” liest

Sōryō no jūgo wa binbō no yozakari

Bedeutung von “Der fünfzehnjährige Erstgeborene ist die Blütezeit der Armut”

Dieses Sprichwort zeigt, dass wenn der erstgeborene Sohn fünfzehn wird, die Familie ihre schwierigste finanzielle Zeit durchlebt.

Während des Lebenszyklus einer Familie gibt es eine Periode, in der die Kinder noch wachsen und am zahlreichsten sind. Doch keines von ihnen arbeitet oder verdient Geld.

Dies ist die wirtschaftlich schwierigste Phase. Wenn der erstgeborene Sohn fünfzehn erreicht, sind die jüngeren Geschwister noch klein. Alle sind finanziell von ihren Eltern abhängig.

Lebensmittelkosten, Kleidungsausgaben und Bildungsgebühren häufen sich alle auf einmal an. Währenddessen bringen nur die Eltern Geld ein. Dies erzeugt enormen finanziellen Druck.

Menschen verwenden dieses Sprichwort, um auszudrücken, wie schwer es ist, Kinder während dieser Zeit der Höchstausgaben zu erziehen. Es trägt auch die Hoffnung in sich, dass sich die Dinge verbessern werden, sobald die Kinder erwachsen werden und zu arbeiten beginnen.

Auch heute noch findet dieses Sprichwort Anklang, wenn die finanzielle Situation von Familien erklärt wird, die mit Höchstkosten für Bildung konfrontiert sind.

Ursprung und Etymologie

Das genaue erste schriftliche Auftreten dieses Sprichworts ist unklar. Es stammt jedoch wahrscheinlich aus der alltäglichen Weisheit, die seit der Edo-Zeit unter gewöhnlichen Menschen weitergegeben wurde.

“Sōryō” bedeutet der erstgeborene Sohn. Im Familiensystem der Edo-Zeit erbte der erstgeborene Sohn typischerweise den Haushalt. “Yozakari” bedeutet “Höhepunkt” oder “Blütezeit.”

Hier wird es ironisch verwendet, um “den Höhepunkt der Armut” oder “die ärmste Zeit” zu bedeuten.

Warum ist die Familie am ärmsten, wenn der erstgeborene Sohn fünfzehn wird? Ein Blick auf typische Familienstrukturen von damals offenbart die Antwort.

Wenn der erstgeborene Sohn fünfzehn ist, sind die Eltern wahrscheinlich in ihren Vierzigern. Unter ihm sind zweite Söhne, dritte Söhne und Töchter. Die Familie hat zu dieser Zeit die meisten Kinder.

Diese Kinder sind am hungrigsten und wachsen am schnellsten. Bildung kostet auch Geld. Doch keines von ihnen arbeitet selbständig, also verdient nur der Vater Geld.

Außerdem beginnt die körperliche Kraft der Eltern in diesem Alter nachzulassen. Auch die Arztkosten steigen.

Mit anderen Worten, die Ausgaben erreichen ihr Maximum, während das Einkommen begrenzt bleibt. Der Haushalt steht vor seiner schwersten finanziellen Herausforderung.

Dieses Sprichwort erfasst diese Realität genau. Viele Familien konnten sich damit identifizieren und gaben es über Generationen weiter.

Verwendungsbeispiele

  • Auch für uns war “Der fünfzehnjährige Erstgeborene ist die Blütezeit der Armut” – als unser Ältester in der Mittelschule war, war unsere finanziell schwierigste Zeit
  • Während alle drei Kinder Schüler sind, ist es “Der fünfzehnjährige Erstgeborene ist die Blütezeit der Armut”, also ist jetzt die Zeit, in der wir durchhalten müssen

Universelle Weisheit

Hinter diesem Sprichwort liegt ein tiefes Verständnis für die universelle Schwierigkeit, eine Familie zu versorgen. Menschen haben eine instinktive Mission, Nachkommen zu zeugen und aufzuziehen.

Aber dieser Prozess bringt immer wirtschaftliche Prüfungen mit sich.

Interessant ist, dass dieses Sprichwort nicht nur eine Beschwerde ist. Vielmehr enthält es einen Geist der Empathie und Solidarität – “jeder durchlebt das.”

Die spezifische Beobachtung, dass die schwierigste Zeit kommt, wenn der erstgeborene Sohn fünfzehn wird, hat vielen Eltern Beruhigung gegeben. Es sagt ihnen “du bist nicht allein.”

Es zeigt auch Hoffnung, dass die schwierige Periode ein Ende hat. Sie ist vorübergehend, nicht dauerhaft.

Dieses Sprichwort repräsentiert auch Weisheit, die über Generationen weitergegeben wird. Wenn junge Paare anfangen, Kinder zu erziehen, teilen ältere Menschen diese Worte.

Dies hilft ihnen, sich mental auf kommende Schwierigkeiten vorzubereiten. Unsere Vorfahren beobachteten ruhig, dass das Leben Wellen hat. Schwere Zeiten und leichtere Zeiten wechseln sich ab.

Tiefer gedacht, enthält dieses Sprichwort das Konzept der “Investition.” Die schwierigste Periode der Kindererziehung ist eine Investitionsperiode für die Zukunft.

Obwohl jetzt die Ausgaben dominieren, werden die Kinder schließlich selbständig. Das Haushaltsbudget wird einfacher. Gib nicht den unmittelbaren Schwierigkeiten nach – behalte eine langfristige Perspektive.

Dieses Sprichwort lehrt uns diese wichtige Lektion still.

Wenn KI das hört

Lebewesen folgen einem interessanten Muster. Wenn die Umgebung hart ist, reproduzieren sich Organismen früh und erhöhen ihre Anzahl. Wenn die Umgebung stabil ist, wachsen sie zuerst sorgfältig ihre eigenen Körper, dann investieren sie in weniger Nachkommen.

Das nennt man Lebensgeschichtstheorie.

Die Situation, die dieses Sprichwort beschreibt, ist genau die menschliche Version dieser Theorie. Wenn Eltern ihr erstes Kind mit fünfzehn bekommen, wachsen sie selbst noch.

In modernen Begriffen ist das die neunte Klasse. Ihre eigene Bildung und Fähigkeitsentwicklung sind unvollständig. Ihre Verdienstfähigkeit hat sich noch nicht vollständig entwickelt.

Biologisch haben sie “Reproduktionsinvestition” begonnen, bevor sie “Selbstwachstumsinvestition” abgeschlossen haben.

Der Schlüsselpunkt hier ist, dass die Gesamtressourcen begrenzt sind. Menschliche Zeit, Energie und Geld sind alle endlich.

Junge Eltern müssen Ressourcen zwischen ihrem eigenen Wachstum und der Kindererziehung aufteilen. Verglichen mit Menschen, die in ihren späten Zwanzigern Eltern werden, ist ihre Verdienstfähigkeit zu diesem Zeitpunkt überwältigend geringer.

Selbst mit der gleichen Anstrengung erhalten sie weniger Ressourcen.

Biologen nennen das den “Kompromiss zwischen Reproduktionsbeginnalter und lebenslangem Reproduktionserfolg.” Früh reproduzieren und Generationen wechseln schneller, aber der Ressourcenerwerb pro Generation nimmt ab.

Dieses Sprichwort zeigt, dass Armutsprobleme in der menschlichen Gesellschaft tatsächlich durch biologische Ressourcenverteilungsgleichungen erklärt werden können. Ein Teil der wirtschaftlichen Ungleichheit war die ganze Zeit über dieses biologische Timing-Problem.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen, dass die Schwierigkeiten des Lebens ein “Timing” haben. Nur weil jetzt schwer ist, bedeutet das nicht, dass es für immer anhält.

Besonders bezüglich Kindererziehung und Familienunterstützung ist es wichtig, die schwierigste Periode zu identifizieren. Dann die Entschlossenheit zu haben, sie zu überwinden.

In der modernen Gesellschaft sind die Faktoren, die Haushaltsbudgets unter Druck setzen, komplexer geworden als früher. Steigende Bildungskosten und Wohnungsdarlehen sind Beispiele.

Aber die Grundstruktur hat sich nicht geändert. Die Periode, in der Kinder wachsen und die meiste Pflege brauchen, bleibt die wirtschaftlich schwierigste. Diese Realität ist heute dieselbe.

Wenn wir diese Weisheit anwenden, können wir zukünftige Haushaltsbudgetwellen von jungem Alter an vorhersagen. Wir können uns systematisch vorbereiten.

Zu wissen, dass die schwierigste Periode kommt, lässt dich vorher sparen. Du kannst Wege entwickeln, Ausgaben zu reduzieren.

Am wichtigsten ist, dass dies Verständnis und Empathie für Menschen in schwierigen Perioden lehrt. Es ist natürlich für kindererziehende Familien, wirtschaftlich zu kämpfen.

Die Gesellschaft als Ganzes muss sie unterstützen. Wenn du diese Periode selbst erlebst, ist es nichts, wofür man sich schämen müsste.

Dieses Sprichwort lehrt uns sanft, dass jeder diesen Weg geht.

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