Wie man “Mit den Sachen des Schwiegervaters den anderen Schwiegersohn bewirten” liest
Shūto no mono de aimuko motenasu
Bedeutung von “Mit den Sachen des Schwiegervaters den anderen Schwiegersohn bewirten”
Dieses Sprichwort bedeutet, die Besitztümer anderer zu verwenden, um sich selbst in ein gutes Licht zu rücken. Es kritisiert Menschen, die so tun, als hätten sie etwas selbst vorbereitet, obwohl sie tatsächlich Dinge verwendet haben, die ihnen nicht gehören.
Menschen verwenden diesen Spruch, wenn jemand sich die Verdienste einer anderen Person aneignet oder versucht, mit geliehenen Gegenständen großzügig zu erscheinen.
Zum Beispiel könnte ein Chef die Idee eines Angestellten als seine eigene präsentieren. Oder jemand könnte mit den Besitztümern eines Freundes prahlen, als würden sie ihm gehören.
Das Sprichwort betont nicht nur die Handlung, fremde Sachen zu verwenden, sondern auch die Schamlosigkeit und Unehrlichkeit dahinter.
Durch die Erwähnung der spezifischen Beziehung zwischen Schwiegervater und Schwiegersohn zeigt es anschaulich jemanden, der sich frei verhält, obwohl er respektvoll sein sollte.
Auch heute verstehen Menschen es als Warnung davor, Schein über Substanz zu stellen.
Ursprung und Etymologie
Keine klaren historischen Aufzeichnungen dokumentieren den Ursprung dieses Sprichworts. Die Wörter selbst offenbaren jedoch einen interessanten Hintergrund.
“Shūto” bedeutet Schwiegervater, speziell der Vater der Ehefrau. “Aimuko” bezieht sich auf Schwiegersöhne, Männer, die mit Schwestern verheiratet sind und denselben Schwiegervater teilen.
Wenn Schwestern verschiedene Männer heiraten, werden ihre Ehemänner füreinander zu “aimuko”.
Dieses Sprichwort entstand wahrscheinlich aus Japans traditionellem Familiensystem. Schwiegersöhne hatten einst tiefe Verbindungen zu den Familien ihrer Frauen und besuchten häufig das Haus des Schwiegervaters.
Das Sprichwort stellt sich eine Situation vor, in der ein Schwiegersohn einen anderen im Haus des Schwiegervaters bewirtet. Er verwendet frei Sake und Essen aus dem Lagerhaus des Schwiegervaters, um gastfreundlich zu erscheinen.
Er tut so, als hätte er alles selbst vorbereitet, obwohl er tatsächlich die Besitztümer eines anderen verwendet hat.
Die Cleverness des Sprichworts liegt darin, dies durch vertraute Familienbeziehungen auszudrücken. Die heikle Position zwischen Schwiegervater und Schwiegersohn macht das Angeben mit geliehenen Sachen noch deutlicher.
Verwendungsbeispiele
- Er ist wie jemand, der mit den Sachen des Schwiegervaters den anderen Schwiegersohn bewirtet, indem er Firmenressourcen nutzt, um seinen eigenen Ruf zu verbessern
- Seinen Untergebenen Geschenke für Kunden vorbereiten zu lassen und dann die Anerkennung für die Aufmerksamkeit zu ernten, ist wie mit den Sachen des Schwiegervaters den anderen Schwiegersohn bewirten
Universelle Weisheit
“Mit den Sachen des Schwiegervaters den anderen Schwiegersohn bewirten” erfasst scharf eine zeitlose menschliche Eigenschaft: unsere Bindung an Schein und Status.
Warum verwenden Menschen die Besitztümer anderer, um den Schein zu wahren? Weil sie versuchen, ihren Wert durch äußere Dekoration zu zeigen.
Sie hoffen, dass ein gutes Aussehen an der Oberfläche ihnen Anerkennung einbringt, auch ohne echte Substanz. Dieses psychologische Muster existierte in der Antike genauso wie heute.
Was dieses Sprichwort interessant macht, ist, dass es nicht nur kritisiert. Es hebt die Absurdität solchen Verhaltens hervor.
Das Bild, die Sachen eines Schwiegervaters zu verwenden, um einen anderen Schwiegersohn zu bewirten, hat eine komische Qualität. Jemand, der sich kühn verhält, obwohl er respektvoll sein sollte, schafft einen Widerspruch.
Dieser Widerspruch offenbart klar die Leere des Angebens.
Unsere Vorfahren verstanden diese Wahrheit. Menschen verhalten sich manchmal töricht, weil sie Anerkennung, Bewertung und Respekt wollen.
Und solche Handlungen untergraben letztendlich ihr eigenes Fundament. Echter Wert kann nicht mit geliehenen Sachen geschaffen werden.
Die tiefe Weisheit des Sprichworts liegt darin, diese universelle Wahrheit durch die vertraute Umgebung von Familienbeziehungen auszudrücken.
Wenn KI das hört
Dieses Sprichwort präsentiert eine der schwierigsten Strukturen der Spieltheorie: ein asymmetrisches Informationsspiel mit drei Parteien.
Der Schlüsselpunkt ist, dass der Ressourcenbesitzer, der Schwiegervater, wahrscheinlich nicht weiß, dass seine Ressourcen verwendet werden. Der andere Schwiegersohn glaubt fälschlicherweise, dass sein Schwiegervater ihn bewirtet, was Informationsasymmetrie schafft.
Die Spieltheorie nennt diese Situation ein “Prinzipal-Agent-Problem”. Der Schwiegervater ist der Prinzipal, der Schwiegersohn ist der Agent und der andere Schwiegersohn ist der Kunde.
Interessanterweise ist der Gewinn des Schwiegersohns nicht Geld, sondern ein immaterieller Vermögenswert: die gute Meinung des anderen Schwiegersohns.
Laut der Forschung des Ökonomen George Akerlof zerstört das Streben nach kurzfristigen Gewinnen in solchen Reputationsspielen langfristiges Vertrauen.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist die “Nicht-Nachhaltigkeit” dieses Spiels. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Schwiegervater die Wahrheit entdeckt, steigt mit der Zeit.
Der andere Schwiegersohn wird auch durch wiederholte Interaktionen Widersprüche bemerken. Dieses Spiel hat ein Zeitlimit: “Wann werde ich erwischt?”
In modernen Begriffen hat dies genau dieselbe Struktur wie die Verwendung von Firmenausgaben für persönliche Bewirtung.
Das Sprichwort demonstriert eine mathematische Tatsache: Wenn drei Parteien beteiligt sind, steigen die Überwachungskosten stark an und Fehlverhalten wird einfacher.
Zwischen zwei Menschen wird Verrat schnell entdeckt. Aber mit drei Menschen wird unklar, wer wen überwacht.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen, dass echter Wert aus einem selbst kommen muss.
Wir stehen täglich vor Versuchungen, uns besser aussehen zu lassen, sei es in sozialen Medien oder bei der Arbeit.
Die Ideen anderer zu leihen oder unsere Fähigkeiten zu übertreiben mag im digitalen Zeitalter sogar einfacher sein. Aber dieses Sprichwort fragt leise: Ist das wirklich dein Wert?
Das Wichtige ist, nicht zu hetzen. Auch wenn du jetzt nicht beeindruckend aussiehst, baue stetig deine echten Fähigkeiten auf.
Es mag Zeit dauern, aber was du mit deinen eigenen Händen baust, hat ein solides Gewicht, das geliehenen Sachen fehlt.
Das Sprichwort lehrt auch den Wert der Demut. Den Mut zu haben, zuzugeben, wenn man etwas nicht kann.
Die Ehrlichkeit, Dankbarkeit auszudrücken, wenn jemand einem hilft. Solche Einstellungen verdienen letztendlich das meiste Vertrauen auf lange Sicht.
Wenn du dich versucht fühlst anzugeben, erinnere dich an dieses Sprichwort. Dein wahrer Wert liegt nicht in geliehenen Sachen, sondern in dir selbst.


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