Täler sammeln Schmutz, Berge Kra: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Flüsse und Täler nehmen Schmutz auf, Berge und Dickichte bergen Krankheiten” liest

Sentaku o wo irete, sansō shitsu wo zōsu

Bedeutung von „Flüsse und Täler nehmen Schmutz auf, Berge und Dickichte bergen Krankheiten”

Dieses Sprichwort bedeutet, dass wahrhaft große Menschen diejenigen akzeptieren und umarmen, die Fehler haben.

So wie Flüsse und Sümpfe schmutziges Wasser nicht ablehnen und Berge und Dickichte kranke Tiere beherbergen und schützen, heißen Menschen mit echter Größe nicht nur perfekte Individuen willkommen, sondern auch solche mit Schwächen und Fehlern.

Dieses Sprichwort wird verwendet, wenn die Bedeutung von Toleranz in Führung und zwischenmenschlichen Beziehungen diskutiert wird.

Es gilt, wenn Führungskräfte zeigen, dass sie Menschen mit verschiedenen Persönlichkeiten und Umständen akzeptieren, nicht nur hochfähige Individuen.

Es wird auch verwendet, wenn über die Wichtigkeit gesprochen wird, eine Person als Ganzes zu akzeptieren, anstatt sich nur auf ihre Mängel zu konzentrieren.

Auch heute bleibt die Bedeutung dieses Sprichworts relevant, da wir eine Gesellschaft anstreben, die Vielfalt respektiert und jedem ermöglicht zu gedeihen.

Es zeigt den Wert, einander anzuerkennen, basierend auf dem Verständnis, dass niemand perfekt ist und jeder sowohl Stärken als auch Schwächen hat.

Ursprung und Etymologie

Es wird angenommen, dass dieses Sprichwort aus dem alten chinesischen Text „Chunqiu Zuozhuan” (Frühlings- und Herbstannalen mit Zuos Kommentar) stammt.

Der ursprüngliche Ausdruck ist „川沢納汙、山藪蔵疾”, was bedeutet „Flüsse und Sümpfe nehmen schmutziges Wasser auf, Berge und Dickichte verbergen kranke Tiere”.

Hinter diesem Ausdruck liegen alte chinesische Naturanschauungen und Regierungsphilosophie.

Flüsse und Sümpfe nehmen nicht nur klares Wasser auf, sondern auch schlammiges Wasser ohne Diskriminierung.

Dennoch trocknen große Flüsse niemals aus. Stattdessen behalten sie ihren reichlichen Fluss bei.

Ähnlich umarmen Berge und Dickichte nicht nur gesunde Tiere, sondern auch solche, die krank oder verletzt sind, und schützen sie.

Es gab wahrscheinlich die Erkenntnis, dass diese Art von Toleranz in der Natur den Reichtum des gesamten Ökosystems unterstützt.

Alte Denker wandten dieses natürliche Prinzip auf die menschliche Gesellschaft an, besonders darauf, wie Führungskräfte sein sollten.

Die Lehre ist, dass ausgezeichnete Herrscher die Fähigkeit haben sollten, Menschen mit Fehlern und Schwächen zu akzeptieren, nicht nur talentierte Individuen zu sammeln.

In Anerkennung der Realität, dass kein perfekter Mensch existiert, verkörpert dieser Ausdruck die Idee, dass das Umarmen verschiedener Menschen die gesamte Organisation oder Gesellschaft bereichert.

Interessante Fakten

Das Zeichen „疾” in diesem Sprichwort wird heute hauptsächlich in Wörtern wie „疾病” (Krankheit) und „疾患” (Leiden) verwendet, um Krankheit zu repräsentieren.

Im alten China hatte es jedoch eine breitere Bedeutung, die „Leiden”, „Härte” und „Schwäche” einschloss.

Das bedeutet, dass Berge und Dickichte nicht nur kranke Tiere verbergen, sondern alle verwundeten und geschwächten Wesen.

Das Zeichen „汙 (污)” ist ebenfalls faszinierend. Es besteht aus „Wasser” und „于” und bedeutete ursprünglich „stehendes Wasser”.

Obwohl es im Kontrast zu klarem Wasser steht, lehnen Flüsse und Sümpfe es nicht ab.

Diese kontrastierende Struktur hebt die Kernbotschaft des Sprichworts hervor.

Verwendungsbeispiele

  • Dieser Firmenpräsident verkörpert „Flüsse und Täler nehmen Schmutz auf, Berge und Dickichte bergen Krankheiten”, indem er aktiv Menschen einstellt, die in der Vergangenheit gescheitert sind, und das Unternehmen wachsen lässt
  • Ich denke, ihr Team ist stark, weil sie dem Geist von „Flüsse und Täler nehmen Schmutz auf, Berge und Dickichte bergen Krankheiten” folgen und niemals jemanden im Stich lassen

Universelle Weisheit

Die universelle Wahrheit, die dieses Sprichwort ausspricht, ist die Begrenzung des Strebens nach Perfektion und der Reichtum der Akzeptanz von Unperfektion.

In der menschlichen Gesellschaft scheint die Idee, dass das Sammeln nur exzellenter Menschen eine Organisation stark macht, auf den ersten Blick rational.

Wenn wir jedoch auf die Geschichte zurückblicken, hatten wahrhaft große Führungskräfte und Organisationen die Macht, verschiedene Menschen zu umarmen.

Warum wollen Menschen unvollkommene Individuen ausschließen? Es könnte eine Reflexion der Angst vor ihrer eigenen Unperfektion sein.

Menschen, die die Fehler anderer nicht vergeben können, sind tatsächlich Menschen, die ihre eigenen Schwächen nicht anerkennen können.

Umgekehrt sind diejenigen, die die Unvollkommenheiten anderer akzeptieren können, Menschen, die Frieden mit sich selbst geschlossen haben.

Was Flüsse und Berge uns lehren, ist, dass Vielfalt die Quelle der Vitalität ist.

Ein Fluss mit nur reinem Wasser ist tatsächlich arm als Ökosystem.

Wenn sich verschiedene Elemente vermischen, entsteht eine reiche Umgebung. Die menschliche Gesellschaft ist genauso.

Wenn Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten und Erfahrungen zusammenkommen, entstehen unerwartete chemische Reaktionen und neuer Wert wird geschaffen.

Dieses Sprichwort wurde vielleicht über Tausende von Jahren weitergegeben, weil Menschen instinktiv Reinheit und Perfektion suchen.

Dennoch wissen wir tief in unseren Herzen, dass wahrer Reichtum in der Unvollkommenheit liegt.

Wenn KI das hört

Der Ausdruck, dass Flüsse Schmutz aufnehmen und Berge und Dickichte Krankheiten beherbergen, demonstriert das Prinzip in der Ökologie, dass „Unvollkommenheit Vielfalt schafft”.

Moderne Forschung zeigt, dass mäßig gestörte Umgebungen mehr Arten haben als völlig saubere Umgebungen.

Dies wird die Hypothese der mittleren Störung genannt.

Zum Beispiel können Flusstümpel und Orte, wo sich Schadstoffe ansammeln, unnötig erscheinen.

Aber sie werden tatsächlich zu Lebensräumen für spezielle Mikroorganismen und Insekten.

Sie dienen auch als Zufluchtsorte für junge Fische, die starken Strömungen nicht standhalten können.

Mit anderen Worten, die Funktion des „Schmutz Aufnehmens” erweitert letztendlich die Kapazität des gesamten Ökosystems.

Dasselbe gilt für Berge und Dickichte. Weil Schädlinge und Krankheiten existieren, können Organismen existieren, die sich von ihnen ernähren, wodurch die Nahrungskette komplexer wird.

Interessant ist ein Phänomen, das Ökologen den „Randeffekt” nennen.

Forschung zeigt, dass die Biodiversität an Grenzen zwischen verschiedenen Umgebungen, wie Wald und Grasland oder Fluss und Land, um bis zu 30 Prozent zunimmt.

Diese Grenzbereiche sind unvollkommene, mehrdeutige und chaotische Orte.

Was dieses Sprichwort andeutet, ist das Paradox, dass die Systemgesundheit nicht in „perfekter Reinheit” liegt, sondern in „Toleranz, die Unvollkommenheit einschließt”.

Zu viel Sauberkeit zu verfolgen schafft stattdessen ein fragiles, einfaches System.

Dies ist auch eine wichtige Lektion, der sich das moderne Ökosystemmanagement gegenübersieht.

Lektionen für heute

Für uns, die wir in der modernen Gesellschaft leben, bietet dieses Sprichwort eine Chance, „wie wir Menschen bewerten” zu überdenken.

In einer Ära, in der nur perfekte Bilder in sozialen Medien hervorstechen, brauchen wir den Mut, Unvollkommenheit zu akzeptieren.

Wenn Sie jemandes Führungskraft sind, schauen Sie auf die ganze Person, anstatt sich auf ihre Fehler zu konzentrieren.

Menschen, die in der Vergangenheit gescheitert sind oder ihre Stärke jetzt nicht zeigen, haben immer noch Potenzial.

Ob Sie an dieses Potenzial glauben und warten können, bestimmt die Größe Ihres Charakters.

Auch wenn Sie von Ihrer eigenen Unvollkommenheit geplagt sind, ist das nichts, wofür Sie sich schämen müssten.

So wie Flüsse schmutziges Wasser aufnehmen, ist Ihre Schwäche Teil von Ihnen.

Nur wenn Sie Ihre eigene Unvollkommenheit anerkennen können, können Sie die Unvollkommenheiten anderer akzeptieren.

Was wichtig ist, ist nicht, nach Perfektion zu streben, sondern Beziehungen aufzubauen, in denen wir zusammen wachsen, während wir die Unvollkommenheiten des anderen anerkennen.

Nur in solchen warmen Verbindungen können Menschen wirklich ihre Stärke zeigen.

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