Wie man “Auch das Leuchten des Lapislazuli kommt vom Polieren” liest
ru-ri no hi-ka-ri mo mi-ga-ki ka-ra
Bedeutung von “Auch das Leuchten des Lapislazuli kommt vom Polieren”
“Auch das Leuchten des Lapislazuli kommt vom Polieren” bedeutet, dass egal wie talentiert oder begabt jemand ist, er ohne Anstrengung und Verfeinerung nicht wirklich strahlen kann. Natürliches Talent allein reicht nicht aus, um das volle Potenzial zu erreichen.
Dieses Sprichwort wird in zwei Situationen verwendet. Erstens, wenn talentierte Menschen nicht hart genug arbeiten. Es warnt sie, dass Talent ohne Anstrengung bedeutungslos ist.
Zweitens ermutigt es Menschen, die glauben, ihnen fehle Talent. Es sagt ihnen, dass auch wenn sie jetzt nicht strahlen, das Polieren ihrer Fähigkeiten sie schließlich brillant machen wird.
Heute wird dieser Spruch oft in Bereichen zitiert, wo Talent wichtig ist, wie Sport oder Kunst. Aber er gilt eigentlich für jeden.
Wir alle haben irgendeine Art von rohem Potenzial in uns. Die Anstrengung, die wir in das Polieren dieses Potenzials stecken, ist das, was unser Leben zum Strahlen bringt.
Ursprung und Etymologie
Es gibt keine klaren historischen Aufzeichnungen über den Ursprung dieses Sprichworts. Jedoch können wir viel lernen, indem wir die Wörter selbst betrachten.
“Ruri” bezieht sich auf Lapislazuli, einen schönen blauen Edelstein. Er ist einer der sieben Schätze im Buddhismus. Im alten Japan war Lapislazuli äußerst kostbar und heilig.
Das Wort “ruri” erscheint in buddhistischen Statuen und sogar im Namen des Reinen Landes des Medizin-Buddha. Es wurde als etwas mit einem besonderen, göttlichen Glanz angesehen.
Dieses Sprichwort konzentriert sich auf eine wichtige Tatsache. Selbst Lapislazuli kann seine wahre Schönheit in seiner rohen Form nicht zeigen. Egal wie wertvoll der Edelstein ist, er gibt nur nach sorgfältigem Polieren durch Menschenhände dieses tiefblaue Licht frei.
Dieser Ausdruck stammt wahrscheinlich aus der Welt der Handwerker und ihrer Ausbildungsphilosophie. Während der Edo-Zeit glaubten Handwerker, dass Talent allein nicht ausreichte, um ein Meister zu werden.
Lange Jahre der Übung waren wesentlich. Das Bild eines Handwerkers, der Edelsteine poliert, überschnitt sich mit dem Bild eines Lehrlings, der seine Fähigkeiten poliert. So entstand wahrscheinlich das Sprichwort.
Indem sie den kostbaren Lapislazuli als Gegenstand wählten, zeigten unsere Vorfahren Respekt für menschliches Talent. Gleichzeitig drückten sie die Wichtigkeit der Anstrengung aus, die nötig ist, um es zu polieren.
Interessante Fakten
Lapislazuli reiste vom alten Mesopotamien durch China nach Japan. Das Shosoin-Schatzhaus bewahrt noch heute schöne Lapislazuli-Gefäße auf. Sie haben ihren Glanz über 1.300 Jahre lang bewahrt.
Dieser ewige Glanz mag symbolisieren, wie poliertes menschliches Talent für immer dauern kann. Deshalb wurde vielleicht Lapislazuli für dieses Sprichwort gewählt.
Das Polieren von Lapislazuli erfordert sehr fortgeschrittene Techniken. Der Stein ist hart, daher braucht das Schleifen besondere Fähigkeiten und lange Stunden. Die Fertigstellung einer einzigen Lapislazuli-Perle könnte viele Tage dauern.
Diese Geduld und Beharrlichkeit beim Polieren von Edelsteinen spiegelt die Geduld wider, die nötig ist, um die eigenen Talente zu polieren.
Verwendungsbeispiele
- Er wird ein Genie genannt, aber auch das Leuchten des Lapislazuli kommt vom Polieren, also übt er jeden einzelnen Tag
- Ich war niedergeschlagen, weil ich kein Talent zu haben schien, aber mein Lehrer sagte, auch das Leuchten des Lapislazuli kommt vom Polieren, also beschloss ich, es noch einmal zu versuchen
Universelle Weisheit
“Auch das Leuchten des Lapislazuli kommt vom Polieren” enthält tiefe Einsicht in das menschliche Potenzial. Wir alle werden mit irgendeiner Art von rohem Edelstein in uns geboren.
Aber gleichzeitig präsentiert dieses Sprichwort eine harte Realität. Dieser Edelstein wird niemals strahlen, wenn er nicht poliert wird.
Dieser Spruch wurde über Generationen weitergegeben, weil Menschen immer zwei Versuchungen gegenüberstanden. Die erste ist, sich auf Talent zu verlassen und aufzuhören, sich anzustrengen. Die zweite ist anzunehmen, man habe kein Talent und aufzugeben.
Beide kommen von menschlicher Schwäche. Aber dieses Sprichwort bietet eine Antwort auf beide Versuchungen.
Interessant ist, wie es Hoffnung und Strenge ausbalanciert. Es sagt “poliere und du wirst strahlen”, während es auch sagt “ohne Polieren wirst du nicht strahlen”. Es ist weder zu optimistisch noch zu pessimistisch.
Diese Balance spiegelt die Wahrheit des Lebens selbst wider. Talent existiert, aber es reicht nicht aus. Anstrengung ist notwendig, aber Anstrengung allein ist auch nicht alles.
Nur wenn Talent und Anstrengung zusammenkommen, kann eine Person wirklich strahlen.
Unsere Vorfahren drückten diese Wahrheit durch den schönen Edelstein Lapislazuli aus. Die Tatsache, dass selbst etwas so Wertvolles Polieren braucht, lehrt uns gleichzeitig Demut und Hoffnung.
Wenn KI das hört
Aus materialwissenschaftlicher Sicht geht es beim Polieren von Lapislazuli nicht darum, “etwas hinzuzufügen”. Es geht darum, “das Unnötige zu entfernen”. Vor dem Polieren hat die Oberfläche Unebenheiten und Vertiefungen von mehreren Mikrometern.
Licht streut zufällig von diesen Unregelmäßigkeiten ab, wodurch der Stein stumpf aussieht. Das Polieren entfernt diese Unebenheiten allmählich. Schließlich wird die Oberfläche glatter als 0,1 Mikrometer.
Dann reflektiert Licht in eine einheitliche Richtung und erzeugt diese tiefe Brillanz, die wir sehen.
Faszinierend ist, dass dieses Phänomen dem Prinzip der “Oberflächenenergie-Optimierung” folgt. Die Oberfläche eines Materials enthält überschüssige Energie. Je unregelmäßiger die Oberfläche, desto höher und instabiler wird die Energie.
Das Polieren minimiert die Oberfläche und bringt die Energie in ihren niedrigsten, stabilsten Zustand. Mit anderen Worten, die Brillanz von Lapislazuli ist sein physikalisch ausgeglichenster Zustand.
Das gilt auch für menschliches Wachstum. Wir denken oft daran, “Fähigkeiten hinzuzufügen” oder “Wissen zu vermehren”. Aber wahre Brillanz mag davon kommen, unnötige Gewohnheiten und verschwendete Bewegungen wegzuschneiden.
Elite-Athleten bewegen sich schön, weil unnötige Spannung entfernt wurde. Wie beim Polieren offenbart Subtraktion wesentliche Stärken.
Die Wissenschaft des Lapislazuli lehrt uns etwas Wichtiges. Perfektion ist nicht ein Zustand, wo Dinge hinzugefügt werden. Es ist ein Zustand, wo alles Unnötige entfernt wurde.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt uns, an das Potenzial in uns selbst zu glauben. Wenn du das Gefühl hast, dass du gerade nicht strahlst, brauchst du vielleicht nur mehr Polieren.
Andererseits, wenn du etwas Talent hast, höre nicht auf, dich anzustrengen. Ohne Polieren wird dieser Glanz niemals echt werden.
Die moderne Gesellschaft verlangt oft sofortige Ergebnisse. Aber wirklich wertvolle Dinge brauchen Zeit zum Polieren. Viele Menschen strahlen einen Moment lang in sozialen Medien, aber wenige strahlen lange weiter.
Der Unterschied mag darin liegen, ob sie den Polierprozess schätzen oder nicht.
Woran auch immer du gerade arbeitest, auch wenn Ergebnisse nicht schnell kommen, wirst du definitiv innerlich poliert. Kleine tägliche Anstrengungen werden schließlich als schöne Brillanz erscheinen. Dieser Tag wird sicher kommen.
Anstatt dir Sorgen zu machen, ob du Talent hast, konzentriere dich auf eine kleine Polieraufgabe, die du heute tun kannst. Ein roher Lapislazuli-Stein sieht aus wie ein gewöhnlicher Kieselstein, den niemand beachtet.
Aber nach kontinuierlichem Polieren wartet eine Brillanz auf dich, die jeder erkennt.


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