Aussprache von „親子の仲でも金銭は他人”
Oyako no naka demo kinsen wa tanin
Bedeutung von „親子の仲でも金銭は他人”
Dieses Sprichwort lehrt, dass selbst in der engsten Beziehung zwischen Eltern und Kind, wenn es um das Leihen, Borgen oder den Handel mit Geld geht, man es vorsichtig und fair behandeln sollte, als würde man mit Fremden umgehen.
Wenn man Nachsicht oder Zweideutigkeit in Geldangelegenheiten einbringt, nur weil man blutsverwandte Familie ist, kann dies stattdessen zu ernsthaften Problemen führen und möglicherweise kostbare Eltern-Kind-Beziehungen schädigen. Vielmehr ist es gerade weil man Eltern und Kind ist wichtig, klare Vereinbarungen über Geld zu treffen und es durch ordnungsgemäße Verfahren zu bearbeiten – das ist das Geheimnis für die langfristige Aufrechterhaltung guter Beziehungen. Dieses Sprichwort wird verwendet, wenn man erwägt, Geld zwischen Familienmitgliedern zu leihen oder zu borgen, oder in Situationen, wo das Finanzmanagement aufgrund familiärer Bindungen zweideutig zu werden neigt, um die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung angemessener Distanz zu vermitteln. Auch heute wird die Wichtigkeit dieser Lehre oft bei Erbschaftsfragen und Unternehmensnachfolge in Familienbetrieben bekräftigt.
Herkunft und Etymologie
Der Ursprung dieses Sprichworts wird in den Lehren der Kaufmannshäuser während der Edo-Zeit vermutet. In der Kaufmannsgesellschaft jener Zeit wurde striktes Finanzmanagement bei der Vererbung des Familienbetriebs als wichtig erachtet, und die Idee, dass monetäre Transaktionen im Geschäft getrennt behandelt werden sollten, auch wenn Blutsverwandtschaft bestand, etablierte sich.
Besonders ab der mittleren Edo-Zeit, als sich der Handel entwickelte und die Geldwirtschaft in die Gesellschaft eindrang, gab es viele Fälle, in denen finanzielle Probleme zwischen Familienmitgliedern zum Untergang von Kaufmannshäusern führten. Daher entwickelten Kaufmannshäuser die Lehre, dass “gerade weil sie Familie sind, man beim Geld streng sein muss.”
Dahinter stand der Konflikt zwischen Japans Kultur, die “Emotion” (jo) schätzt, und der Notwendigkeit von “Vernunft” (ri) im Geschäft. Selbst in der intimsten Beziehung zwischen Eltern und Kind können, wenn Geld im Spiel ist, leicht Emotionen hochkochen und die Gefahr entstehen, dass sich Beziehungen tatsächlich verschlechtern – das ist etwas, was unsere Vorgänger aus Erfahrung lernten.
Auch betonte die Kaufmannswelt im Gegensatz zur Kriegergesellschaft praktische Vorteile, sodass eine Denkweise Wurzeln schlug, die Geschäftsethik über Blutsverwandtschaft stellte. Dieses Sprichwort soll in solcher Kaufmannskultur genährt worden sein und sich schließlich auch unter gewöhnlichen Menschen verbreitet haben.
Wissenswertes
In Kaufmannshäusern der Edo-Zeit gab es tatsächlich den Brauch, die Übergabe von Kontenbüchern von Eltern an Kinder während der Geschäftsnachfolge mit denselben Verfahren wie bei einer “Geschäftsübertragung zwischen Fremden” durchzuführen. Dies wird als Weisheit betrachtet, emotionale Nachsicht zu eliminieren und ein genaues Verständnis der Geschäftsrealität zu gewährleisten.
Selbst im modernen Steuerrecht werden Schenkungssteuern und andere Vorschriften strikt auf monetäre Übertragungen zwischen Eltern und Kindern angewendet, und die Idee einer “Sonderbehandlung, weil sie Eltern und Kind sind” funktioniert nicht. In dieser Hinsicht stimmt die Weisheit der Edo-Zeit-Kaufleute mit modernen Rechtssystemen überein.
Anwendungsbeispiele
- Selbst als ich meinem Sohn Geld lieh, ließ ich ihn einen ordentlichen Schuldschein schreiben, da auch zwischen Eltern und Kindern ist Geld wie bei Fremden
- Man kann nicht nachsichtig sein, nur weil es ein Familienbetrieb ist – sie sagen doch auch zwischen Eltern und Kindern ist Geld wie bei Fremden, nicht wahr?
Moderne Interpretation
In der modernen Gesellschaft ist die Bedeutung dieses Sprichworts komplexer und wichtiger geworden. Das liegt daran, dass mit dem Fortschritt der Kernfamilien und längeren Perioden wirtschaftlicher Unabhängigkeit zwischen Eltern und Kindern finanzielle Probleme zwischen Familienmitgliedern zu noch ernsteren Problemen geworden sind als zuvor.
Besonders bemerkenswert ist, dass während die Verbreitung digitaler Zahlungen monetäre Austausche erleichtert hat, Fälle zunehmen, in denen sich “kleine Kredite und Darlehen” anhäufen und zu großen Problemen entwickeln. Gerade weil Smartphone-Zahlungen Überweisungen beiläufig gemacht haben, sind klare Regeln selbst zwischen Eltern und Kindern nötig.
Außerdem treten in der Moderne große monetäre Bewegungen zwischen Familienmitgliedern häufig auf, wie Pflegekosten der Eltern und Bildungsausgaben der Kinder. In solchen Situationen ist es notwendig, nicht nur emotionale Argumente zu berücksichtigen, sondern auch Steuerfragen und zukünftige Erbschaftsauswirkungen, was wirklich die “Vorsicht von Fremden” erfordert.
Andererseits kann in modernen Werten, die familiäre Bindungen betonen, eine übermäßig geschäftsmäßige Haltung manchmal kalt wirken. Aber gerade deshalb leuchtet die wahre Bedeutung dieses Sprichworts auf. Wenn man sich wirklich um seine Familie sorgt, wird sie in finanziellen Angelegenheiten fair zu behandeln, indem man Emotionen beiseite legt, letztendlich Familienbeziehungen schützen.
In der Moderne wird der Wert dieses Sprichworts mit der Interpretation neu bewertet, dass “gerade weil es Liebe gibt, ist Geld getrennt.”
Wenn KI dies hört
Der Begriff „Eltern-Gacha” zeigt eine passive Weltanschauung, die die wirtschaftliche Macht und Fähigkeiten der Eltern als das eigene Schicksal akzeptiert. Doch „Auch zwischen Eltern und Kindern ist Geld eine Sache unter Fremden” präsentiert eine völlig entgegengesetzte Philosophie. Dieses Sprichwort verneint grundlegend die Denkweise „Weil sie meine Eltern sind, ist es selbstverständlich, dass ich mich auf sie verlasse” und lehrt, dass man sich auch bei Blutsverwandtschaft in finanziellen Angelegenheiten als unabhängige Individuen begegnen sollte.
Interessant ist, dass auch die moderne psychologische Forschung die „Klarstellung von Grenzen” als Schlüssel für gesunde Eltern-Kind-Beziehungen ansieht. In der amerikanischen Familientherapie gibt es das Konzept der „Financial Boundary”, wonach das Setzen finanzieller Grenzen auch zwischen Eltern und Kindern die geistige Selbstständigkeit beider Seiten fördern soll.
Die „Eltern-Gacha”-Theorie weist zwar auf die Realität der Ungleichheit hin, erzeugt aber gleichzeitig eine Resignation nach dem Motto „Ich hatte eben kein Glück mit meinen Eltern, da kann man nichts machen”. Dieses Sprichwort hingegen enthält die ermutigende Botschaft: „Egal wie deine Eltern sind, du kannst in finanzieller Hinsicht eine unabhängige Existenz werden.”
Tatsächlich gibt es Untersuchungsergebnisse, die zeigen, dass wirtschaftlich selbstständige Eltern-Kind-Beziehungen eher zu tieferen emotionalen Bindungen führen. Wenn die finanzielle Abhängigkeit wegfällt, können Beziehungen aufgebaut werden, die auf reiner Zuneigung und Respekt basieren. Dieses Sprichwort ist eine klassische Weisheit, die der Generation, die über „Eltern-Gacha” klagt, einen Weg aufzeigt, sich vom Fatalismus zu befreien und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Lehren für heute
Was dieses Sprichwort uns modernen Menschen lehrt, ist vielleicht “was wahre Liebe wirklich ist.” Gerade weil man seine Familie liebt, legt man Emotionen beiseite und interagiert in finanziellen Angelegenheiten fair. Das ist überhaupt keine kalte Haltung, sondern vielmehr ein Ausdruck tiefer Rücksichtnahme auf den anderen.
In der modernen Gesellschaft sind Fälle, in denen sich Beziehungen aufgrund finanzieller Probleme zwischen Familienmitgliedern verschlechtern, endlos. In solchen Zeiten erinnern Sie sich bitte an die Lehre dieses Sprichworts. Anstatt nachsichtig zu sein, weil man Eltern und Kind ist, oder weil man Geschwister ist, machen Sie gerade weil sie kostbare Menschen sind ordentliche Vereinbarungen und halten sie ein.
Konkret, wenn Sie Geld zwischen Familienmitgliedern leihen oder borgen, setzen Sie es immer schriftlich auf, klären Sie Rückzahlungsfristen, diskutieren Sie Zinssätze – praktizieren Sie das, was “Fremde natürlich tun würden” selbst zwischen Familienmitgliedern.
Das verneint familiäre Liebe überhaupt nicht. Vielmehr ist es Weisheit für die langfristige Aufrechterhaltung guter Beziehungen. Sich unter ordentlichen Regeln zu unterstützen, anstatt aufgrund vorübergehender Emotionen zweideutig zu sein, wird letztendlich familiäre Bindungen vertiefen. Warum wenden Sie nicht diese alte Weisheit auf moderne Zeiten an, um Ihre kostbaren Familienbeziehungen zu schützen?


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