Das Elternherz, das das Herz übertrifft, welches an die Eltern denkt: Sprichwort

Sprichwörter

Aussprache von „親思う心にまさる親心”

Oya omou kokoro ni masaru oyagokoro

Bedeutung von „親思う心にまさる親心”

Dieses Sprichwort drückt aus, dass die Gefühle eines Elternteils für sein Kind weit tiefer und größer sind als die Gefühle eines Kindes für seine Eltern.

Während die Gefühle der Dankbarkeit und Liebe eines Kindes gegenüber seinen Eltern kostbar sind, lehrt es, dass die Liebe, die Eltern in ihre Kinder hineinlegen, bedingungslos und unendlich ist. Eltern haben tiefe Zuneigung, die sich das Glück ihres Kindes wünscht und manchmal das Kind sogar auf Kosten der Selbstaufopferung zu schützen sucht. Dieser Ausdruck preist die Größe elterlicher Liebe und enthält auch die Lehre, dass Kinder die Tiefe der Güte ihrer Eltern erkennen sollten. Im täglichen Leben wird es verwendet, wenn wir dazu neigen, die Dankbarkeit gegenüber unseren Eltern zu vergessen oder wenn wir die wahren Absichten hinter den Handlungen unserer Eltern verstehen wollen. Viele Menschen verstehen die Bedeutung dieser Worte erst wirklich, wenn sie selbst Eltern werden, und es wird auch verwendet, um auszudrücken, wie Liebe über Generationen weitergegeben wird.

Herkunft und Etymologie

Der Ursprung dieses Sprichworts wird in der Verschmelzung konfuzianischer Lehren aus der Edo-Zeit mit japanischen Familienwerten vermutet. Es wird angenommen, dass es sich als Ausdruck der Tiefe elterlich-kindlicher Zuneigung während des Prozesses etablierte, in dem konfuzianisches Denken, das “kindliche Pietät” schätzt, in Japan Wurzeln schlug.

Das klassische Wort “masaru” bedeutet “übertreffen” oder “übersteigen”, ein Ausdruck, der noch heute verwendet wird, aber in diesem Sprichwort zeigt es nicht einen einfachen Vergleich an, sondern einen Unterschied in der Qualität der Zuneigung. Indem es die Gefühle eines Kindes für seine Eltern mit den Gefühlen eines Elternteils für sein Kind kontrastiert, drückt es die selbstlose Natur und Tiefe elterlicher Liebe aus.

Ähnliche Ausdrücke finden sich in Bildungsbüchern und Moraltexten aus der Edo-Zeit, und sie wurden besonders in der häuslichen Erziehung von Samurai-Familien verwendet, wenn über die Tiefe elterlicher Güte gelehrt wurde. Es wird auch angenommen, dass es sich als Lehre verbreitete, die Gefühle der Dankbarkeit gegenüber Eltern förderte und sich mit dem buddhistischen Konzept von “on” (Güte) verband.

Dieses Sprichwort soll seine heutige Form ab der Meiji-Zeit etabliert haben, und innerhalb des modernen Familiensystems ist es als Ausdruck der Wichtigkeit elterlich-kindlicher Bindungen von vielen geliebt worden. Es wurde bis heute als Ausdruck familiärer Liebe weitergegeben, die tief im japanischen Herzen verwurzelt ist.

Anwendungsbeispiele

  • Als ihr Sohn heiratete und das Zuhause verließ, verabschiedete die Mutter ihn trotz ihrer Einsamkeit mit einem Lächeln, und ich fühlte, dass dies wahrhaftig “Das Elternherz, das das Herz übertrifft, welches an die Eltern denkt” war
  • Erst nachdem ich selbst Elternteil wurde, konnte ich das Gewicht der Worte “Das Elternherz, das das Herz übertrifft, welches an die Eltern denkt” wirklich verstehen

Moderne Interpretation

In der modernen Gesellschaft ist die Bedeutung dieses Sprichworts auf vielfältigere Weise verstanden worden. Nun, da Kernfamilien vorherrschend geworden sind und es normal geworden ist, dass Eltern und Kinder räumlich getrennt leben, haben sich auch die Arten, elterliche Zuneigung auszudrücken, diversifiziert.

Die Art, wie Eltern durch SNS und Messaging-Apps Anteilnahme an den jüngsten Aktivitäten ihrer Kinder zeigen, kann als moderne Version von “Das Elternherz, das das Herz übertrifft, welches an die Eltern denkt” bezeichnet werden. Selbst wenn Kinder nicht antworten, machen sich Eltern weiterhin Sorgen und wachen über sie. Auch da die Zahl berufstätiger Mütter steigt, dient dieses Sprichwort für Eltern, die sich bemühen, Arbeit und Kinderbetreuung in Einklang zu bringen, als Worte, die die Tiefe ihrer eigenen Zuneigung bekräftigen.

Andererseits hat sich in der Moderne auch das Konzept “toxischer Eltern” verbreitet, und es wird anerkannt, dass nicht alle Eltern-Kind-Beziehungen ideal sind. Jedoch bleiben die Gefühle vieler Eltern, die sich das Glück ihrer Kinder wünschen, unverändert, und die Essenz dieses Sprichworts gilt noch immer in der Moderne.

Darüber hinaus wurden in einer alternden Gesellschaft mit sinkenden Geburtenraten auch Probleme der “Überbehütung” und “übermäßigen Einmischung” aufgezeigt, bei denen Eltern zu viele Erwartungen an ihre Kinder stellen. Elterliche Zuneigung behindert manchmal die Unabhängigkeit eines Kindes, und dieses Sprichwort hat auch Bedeutung als Gelegenheit, Arten des Ausdrucks von Zuneigung zu überdenken. In modernen Eltern-Kind-Beziehungen ist das Gleichgewicht zwischen der Tiefe der Zuneigung und angemessener Distanz wichtig geworden.

Wenn KI dies hört

In der Eltern-Kind-Liebe existiert eine grundlegende „Zeitachsen-Verschiebung”. Die Liebe des Kindes zu den Eltern konzentriert sich hauptsächlich auf „Dankbarkeit für die Vergangenheit”, während die Liebe der Eltern zum Kind größtenteils von „Sorge um die Zukunft” geprägt ist. Dieser Unterschied in der Zeitperspektive verändert die Qualität der Liebe entscheidend.

Nach der Entwicklungstheorie des Psychologen Erik Erikson befinden sich Eltern in der Phase der „Generativität”, in der die Erziehung und Führung der nächsten Generation die wichtigste Aufgabe darstellt. Die elterliche Liebe ist also direkt mit dem Sinn des eigenen Lebens verbunden. Die Liebe des Kindes hingegen entsteht im Prozess der „Identitätsfindung” während der Selbstfindungsphase und enthält daher unweigerlich selbstzentrierte Elemente.

Noch faszinierender ist die „Asymmetrie der Investition”. Eltern investieren über 20 Jahre hinweg einseitig Zeit, Energie und Geld in ihre Kinder. Betrachtet man dies durch die Brille des „Sunk-Cost-Effekts” aus der Wirtschaftswissenschaft, wird deutlich: Je größer die Investition, desto stärker die Bindung an das Investitionsobjekt. Kinder nehmen die elterliche Investition als „selbstverständlich” hin und können daher das gleiche Gewicht schwer nachempfinden.

Diese Asymmetrie lässt sich auch biologisch erklären. Verlieren Eltern ihr Kind, wird die Weitergabe ihrer Gene unterbrochen. Verliert das Kind seine Eltern, kann es seine eigenen Gene dennoch weitergeben. Aus evolutionärer Sicht ist die intensivere elterliche Liebe ein natürliches Prinzip.

Lehren für heute

Dieses Sprichwort lehrt uns wichtige Dinge über die Essenz der Liebe, während wir in der Moderne leben. Erstens die Wichtigkeit, Gefühle der Dankbarkeit gegenüber unseren Eltern nicht zu vergessen. In unserem geschäftigen Alltag wollen wir die Zuneigung unserer Eltern, die wir als selbstverständlich zu betrachten neigen, noch einmal betrachten.

Und wenn Sie selbst Elternteil werden, erinnern Sie sich an diese Worte. Selbst wenn Sie durch die Kindererziehung beunruhigt oder müde sind, ist Ihre Zuneigung für Ihr Kind unersetzlich. Sie müssen nicht perfekt sein. Allein die Gefühle zu haben, sich um Ihr Kind zu sorgen, ist genug.

Auch für diejenigen, die keine Eltern sind, dient dieses Sprichwort als Leitfaden für menschliche Beziehungen. Das Gefühl, sich tief um jemanden zu sorgen, ist nicht etwas, das etwas als Gegenleistung erwartet. Wahre Zuneigung ist etwas, das Freude im Geben findet.

In der modernen Gesellschaft gibt es verschiedene Formen von Familien. Selbst in Beziehungen, die durch das Herz statt durch Blut verbunden sind, existiert tiefe Zuneigung wie diese “elterliche Liebe”. Was zählt, ist die Tiefe der Zuneigung und die Dankbarkeit derer, die sie empfangen.

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