Wie man „Was den Eltern gehört, gehört den Kindern, was den Kindern gehört, gehört den Eltern” liest
Oya no mono wa ko no mono, ko no mono wa oya no mono
Bedeutung von „Was den Eltern gehört, gehört den Kindern, was den Kindern gehört, gehört den Eltern”
Dieses Sprichwort zeigt, dass das Eigentum zwischen Eltern und Kindern unklar ist. Sie können die Besitztümer des anderen frei verwenden.
Wenn ein Elternteil etwas verwendet, das dem Kind gehört, oder wenn ein Kind etwas verwendet, das den Eltern gehört, wird beides als natürlich akzeptiert. Dies spiegelt eine enge und vertraute Beziehung wider.
Menschen verwenden diesen Ausdruck, wenn Familienmitglieder sich gegenseitig Dinge leihen. Er beschreibt auch Situationen, in denen Eltern und Kinder Eigentum teilen.
Zum Beispiel könnte ein Kind sich die Kleidung eines Elternteils leihen. Oder ein Elternteil könnte etwas aus dem Zimmer des Kindes verwenden. Dieses Sprichwort behandelt diese Handlungen als normal, nicht als Probleme.
Auch heute teilen Eltern und Kinder, die zusammenleben, oft Dinge. Essen im Kühlschrank und Gegenstände des täglichen Bedarfs gehören allen, nicht einer Person.
Dieses Sprichwort drückt die Familieneinheit positiv aus. Es zeigt die behagliche Nähe, bei der niemand sich zurückhalten muss.
Ursprung und Etymologie
Die genaue erste schriftliche Aufzeichnung dieses Sprichworts ist unklar. Jedoch haben Menschen es lange Zeit verwendet, um traditionelle japanische Familienwerte zu reflektieren.
Vor der Edo-Zeit war der Haushalt die Grundeinheit der japanischen Gesellschaft. Das Konzept des Familieneigentums war stärker als individuelles Eigentum.
Die Eigentumsgrenze zwischen Eltern und Kindern war besonders unklar. Geld, das von Eltern verdient wurde, und Dinge, die von Kindern erhalten wurden, gehörten alle zum Haushalt.
Die Struktur dieses Sprichworts ist interessant. Die erste und zweite Hälfte vertauschen Subjekt und Objekt. Dies schafft einen parallelen Ausdruck.
Es sagt nicht nur „was den Eltern gehört, gehört den Kindern”. Es sagt auch „was den Kindern gehört, gehört den Eltern”. Dies betont die bidirektionale Beziehung.
Dies geht nicht um einseitige Kontrolle. Es zeigt die Familie als eine Gemeinschaft, in der Eltern und Kinder sich gegenseitig unterstützen.
Dieser Ausdruck spiegelt auch konfuzianische Familienwerte wider. Eltern und Kinder bilden eine Einheit. Sie sollten nicht als getrennte Wesen betrachtet werden.
Diese Idee existierte, bevor westliche Konzepte individueller Eigentumsrechte nach Japan kamen. Das Sprichwort drückt die natürliche Beziehung innerhalb japanischer Familien jener Zeit aus.
Verwendungsbeispiele
- Als ich nach Hause ging, trug mein Elternteil meine Kleidung. Aber „was den Eltern gehört, gehört den Kindern, was den Kindern gehört, gehört den Eltern”, also stört es mich nicht.
- Ich habe mir Werkzeuge aus dem Zimmer meines Sohnes geliehen. „Was den Eltern gehört, gehört den Kindern, was den Kindern gehört, gehört den Eltern”, also gibt es kein Problem.
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort wurde überliefert, weil es eine fundamentale Frage stellt. Was bedeutet Familie für den Menschen?
Wir Menschen können nicht ohne die Fürsorge von jemandem überleben, vom Moment unserer Geburt an. Ein Baby ist auf alles angewiesen, was die Eltern haben. Wenn das Kind wächst, unterstützt es schließlich die Eltern im Gegenzug.
In diesem Kreislauf mag das Konzept des Eigentums tatsächlich bedeutungslos sein.
Das Wesen der Eltern-Kind-Bindung ist, einander zu geben und sich gegenseitig zu unterstützen. Eltern geben großzügig an ihre Kinder. Kinder nehmen dies natürlich an.
Dann, mit der Zeit, geben Kinder ihren Eltern zurück. In diesem Fluss fühlt es sich unnatürlich an, eine Linie zu ziehen, wessen Dinge wem gehören.
Dieses Sprichwort offenbart eine Wahrheit. Wahre Familie existiert jenseits von Eigentum. Man kann Liebe nicht durch Geld oder Besitztümer messen.
Vielmehr ist die Beziehung, in der man nicht behaupten muss „das ist meins”, erfüllt von tiefstem Vertrauen und Sicherheit.
Menschen können nicht in Isolation leben. Wir suchen tiefe Verbindungen zu anderen und Beziehungen, in denen wir aufeinander angewiesen sein können.
Die Eltern-Kind-Beziehung ist die ursprünglichste und reinste Form davon. Dieses Sprichwort spiegelt die natürliche Sehnsucht der Menschheit nach Gemeinschaft und den Wunsch wider, bedingungslos akzeptiert zu werden.
Wenn KI dies hört
In der Tragödie der Allmende priorisiert jeder seine eigenen Interessen und erschöpft gemeinsame Ressourcen. Aber in Familien passiert das Gegenteil.
Obwohl das Eigentum unklar ist, werden Ressourcen geschützt. Kooperation entsteht tatsächlich.
Die Spieltheorie kann diesen Mechanismus durch „unendlich wiederholte Spiele” erklären. Eltern-Kind-Beziehungen sind keine einmaligen Transaktionen. Sie dauern jahrzehntelang an.
Wenn ein Kind heute ohne Erlaubnis Geld aus der Brieftasche eines Elternteils nimmt, bricht morgen das Vertrauen zusammen und das Kind verliert auch. Umgekehrt, wenn Eltern die Besitztümer des Kindes respektieren, wird das Kind wahrscheinlich in Zukunft für die Eltern sorgen.
Diese „Erwartung der Zukunft” schafft ein Gleichgewicht, bei dem keine Seite die andere ausnutzt.
Was noch interessanter ist, ist dass dieses unklare Eigentum „flexible Ressourcenallokation” ermöglicht. Wenn ein Kind plötzlich Geld braucht, entstehen durch striktes Eigentum Verhandlungskosten für das Leihen.
Aber mit der Prämisse, dass „was den Eltern gehört, den Kindern gehört”, können Ressourcen sofort je nach Situation bewegt werden. Dies folgt demselben Prinzip wie Unternehmen, die bessere Gesamteffizienz finden, wenn Abteilungen Budgets flexibel teilen, anstatt sie strikt zu teilen.
Die Familie, als kleinste Einheit, maximiert die Kooperation, indem sie unklares Eigentum zu ihrem Vorteil nutzt. Dies ist eine wahrhaft rationale Strategie, die die Menschheit entwickelt hat.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt uns, dass bei wirklich wichtigen Menschen detaillierte Grenzen nicht notwendig sind. Die moderne Gesellschaft betont individuelle Rechte und Eigentum.
Aber wenn dies zu weit geht, können wir sogar innerhalb von Familien Mauern errichten.
Kann sich Ihre Familie leicht aufeinander verlassen? Wenn Sie oft behaupten „das ist meins, also”, nehmen Sie sich einen Moment zum Nachdenken.
Familie sollte der sicherste Ort im Leben sein. Es ist der Ort, wo Sie sich jenseits solcher Grenzen gegenseitig unterstützen können.
Natürlich sind Privatsphäre und die Achtung von Individuen wichtig. Aber gleichzeitig ist es ebenso wertvoll, eine Beziehung zu haben, in der Sie ohne Zögern um Hilfe bitten können.
Es ist natürlich und schön, wenn Eltern die Kraft ihrer Kinder leihen. Es ist ebenso natürlich, wenn Kinder sich auf ihre Eltern verlassen.
Dieses Sprichwort erinnert uns an das Wesen der Familienbande. Anstatt perfekte Fairness zu suchen, sollten wir einander geben, manchmal abhängig sein, manchmal unterstützen.
Der Aufbau solcher flexiblen und warmen Beziehungen führt zu wahrem Reichtum.


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