Wie man „Was man erwartet, geht vorbei, und was man nicht erwartet, gesellt sich dazu” liest
Omou ni wakarete omowanu ni sou
Bedeutung von „Was man erwartet, geht vorbei, und was man nicht erwartet, gesellt sich dazu”
Dieses Sprichwort beschreibt die unvorhersagbare Natur menschlicher Beziehungen. Man trennt sich von der Person, auf die man gehofft hatte, und landet bei jemandem, den man nie erwartet hätte.
Es gilt besonders für Romantik und Ehe. Die Person, die man stark begehrt hat, funktioniert nicht. Stattdessen baut man eine tiefe Verbindung zu jemandem auf, den man nie in Betracht gezogen hatte. Das ist eine der ironischen Wendungen des Lebens.
Menschen verwenden diesen Ausdruck, wenn sie über das Geheimnis menschlicher Verbindungen sprechen. Es spricht davon, wie das Leben nicht nach Plan verläuft. Allein dein Wille und deine Erwartungen bestimmen nicht die Beziehungen.
Wahres Glück versteckt sich oft in unerwarteten Begegnungen und Entwicklungen. Auch heute verwenden Menschen diesen Spruch, wenn jemandes Dating-Bemühungen scheitern, aber sie ihre Seelenverwandte an einem überraschenden Ort treffen.
Das menschliche Herz ist wankelmütig. Verbindungen zwischen Menschen sind geheimnisvoll. Dieses Sprichwort vermittelt eine grundlegende Wahrheit über das Leben.
Ursprung und Etymologie
Keine klaren schriftlichen Aufzeichnungen erklären den Ursprung dieses Sprichworts. Jedoch bietet die Struktur der Wörter interessante Einblicke.
Beachte, wie das Wort „omou” (denken/erwarten) zweimal erscheint. Das erste „omou” drückt aktiven Willen aus – etwas zu erwarten oder zu begehren. Das zweite „omowanu” ist die negative Form – nicht zu erwarten oder nicht einmal in Betracht zu ziehen. Dieser Kontrast bildet den Kern des Sprichworts.
Die Paarung gegensätzlicher Verben ist ebenfalls auffällig. „Wakareru” (sich trennen) und „sou” (zusammenbleiben) repräsentieren die beiden grundlegendsten Zustände menschlicher Beziehungen. Sich trennen und zusammenkommen.
Diese Struktur zeigt prägnant die Unvorhersagbarkeit des Lebens. Die Menschen verwendeten diesen Spruch wahrscheinlich unter dem gemeinen Volk etwa seit der Edo-Zeit.
Er wurde oft über Ehe und romantische Beziehungen gesprochen. Die Menschen damals erlebten dasselbe Geheimnis menschlicher Verbindungen, das wir heute erleben.
Unsere Vorfahren drückten die Eigenart von Beziehungen in nur einem Dutzend Zeichen aus. Beziehungen folgen nicht unserem Willen oder unseren Plänen. Die Weisheit, diese Wahrheit so einfach zu erfassen, ist bemerkenswert.
Wenige Ausdrücke beschreiben die Bewegung des menschlichen Herzens und die Ironie des Lebens so prägnant.
Verwendungsbeispiele
- Ich habe mich von der Person getrennt, die ich so sehr geliebt habe, und jetzt heirate ich jemanden, den ich für nur einen Freund hielt. Es ist wirklich „Was man erwartet, geht vorbei, und was man nicht erwartet, gesellt sich dazu.”
- Sie kam nicht in ihr Wunschunternehmen, aber fand anscheinend ihren Traumjob bei dem Ersatzunternehmen, bei dem sie sich beworben hatte. Das ist genau „Was man erwartet, geht vorbei, und was man nicht erwartet, gesellt sich dazu.”
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil es eine universelle Wahrheit erfasst. Jeder erlebt die Kluft zwischen menschlichen Plänen und der Realität.
Wir stellen uns ständig die Zukunft vor. Wir leben mit dem Wunsch, dies zu werden oder das zu sein. Besonders in Beziehungen stellen wir uns einen idealen Partner vor und suchen nach dieser Person.
Aber die Realität verrät diese Erwartungen öfter als nicht. Warum passiert das?
Weil Menschen sich nicht einmal selbst vollständig verstehen. Was wir wirklich brauchen und was wir zu wollen glauben, sind oft verschiedene Dinge. Das Ideal, das wir uns in unseren Köpfen vorstellen, stimmt nicht mit dem überein, was unsere Herzen tatsächlich suchen.
Deshalb können unerwartete Begegnungen unser Leben verändern.
Tiefer betrachtet warnt dieses Sprichwort auch vor menschlicher Arroganz. Zu denken, wir könnten alles nach unserem Willen kontrollieren, könnte menschliche Anmaßung sein.
Das Leben beinhaltet Zufall und Schicksal – Kräfte, die die Vernunft nicht erklären kann.
Unsere Vorfahren beklagten diese Unvorhersagbarkeit nicht. Stattdessen akzeptierten sie sie als das, was das Leben interessant macht. Sie wussten, dass Dinge, die nicht nach Plan laufen, tatsächlich Türen zu neuen Möglichkeiten öffnen.
Wir erkennen oft später, dass ein gescheiterter Plan tatsächlich der Weg zum besten Ergebnis war. Dieses Sprichwort lehrt uns über die geheimnisvolle Natur des Lebens.
Wenn KI das hört
Die Betrachtung menschlicher Aufmerksamkeit als kognitive Ressource durch die Ökonomie offenbart ein interessantes Paradox. Wenn du in der Romantik oder in Beziehungen stark denkst „Ich möchte mit dieser Person zusammen sein”, investiert dein Gehirn massive Aufmerksamkeitsressourcen in dieses Ziel.
Aber Aufmerksamkeit hat Opportunitätskosten. Wenn du 80% deiner Aufmerksamkeit für Person A verwendest, bleiben nur 20% für andere Möglichkeiten übrig.
Die Ökonomie hat das Gesetz der abnehmenden Erträge. Wenn du weiterhin die Investition in dasselbe Ziel erhöhst, nehmen die Ergebnisse, die du erzielst, allmählich ab. Dasselbe gilt für die Romantik.
Nur an jemanden zu denken, wiederholt auf Nachrichtenantworten zu schauen und ihr Verhalten zu überanalysieren verliert tatsächlich Gelegenheiten für natürlichen Beziehungsaufbau. Das ist Überinvestition von Aufmerksamkeit.
Währenddessen kostet die „unerwartete” Person fast null Aufmerksamkeit. Dann passiert etwas Seltsames. Dein Gehirn kann umgebende Informationen breit und oberflächlich mit überschüssigen Ressourcen verarbeiten.
In diesem diversifizierten Investitionszustand steigt die Wahrscheinlichkeit, zufällige Begegnungen und unerwartete Kompatibilität zu entdecken. Zum Beispiel passiert es, sich plötzlich zu einem Kollegen hingezogen zu fühlen, den man täglich sieht, weil kein Ziel deine Aufmerksamkeit monopolisiert.
Du könntest unbewusst ihre Anziehungskraft kumulativ bewerten.
Mit anderen Worten, dieses Sprichwort demonstriert die Ökonomie der kognitiven Ressourcenallokation. Es zeigt die hohen Opportunitätskosten konzentrierter Aufmerksamkeit und die hohe Sucheffizienz verteilter Aufmerksamkeit.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen die Wichtigkeit des Mutes, Anhaftung loszulassen. Du hast vielleicht einen Wunsch, den du gerade verzweifelt erfüllen möchtest.
Aber wenn dieser Wunsch nicht wahr wird, ist das kein Versagen. Ein Weg zu etwas Besserem könnte sich öffnen.
Die moderne Gesellschaft betont das Setzen von Zielen, das Machen von Plänen und deren Erreichen. Natürlich ist das wichtig. Aber wir brauchen auch Flexibilität, um unerwartete Entwicklungen zu akzeptieren.
Beklage nicht, wenn die Dinge nicht nach Plan laufen. Versuche es als neue Möglichkeit zu sehen.
Besonders in Beziehungen könnte das zu feste Festhalten an einer idealen Checkliste dich eine wunderbare Person direkt vor dir übersehen lassen. Schätze das Gefühl, ob ihr euch wohl zusammen fühlt, anstatt Bedingungen und Pläne.
Das Leben kann dich auf Weise glücklich machen, die über deine Vorstellungskraft hinausgehen. Auch wenn du es jetzt nicht verstehst, wird der Tag kommen, an dem du zurückblickst und erkennst, dass alles zum Besten war.
Also fürchte dich nicht, wenn die Dinge nicht wie erwartet laufen.


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