Leihe Frau aus, nie den Mörser-S: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Leihe deine Frau aus, aber leihe niemals deinen Mörser-Stößel aus” liest

Nyōbō wa kasu tomo surikogi wa kasu na

Bedeutung von „Leihe deine Frau aus, aber leihe niemals deinen Mörser-Stößel aus”

Dieses Sprichwort trägt auf den ersten Blick eine überraschende Botschaft. Es deutet an, dass alltägliche Gegenstände wichtiger sind als die eigene Frau und niemals weggegeben werden sollten.

Natürlich ist das nicht wörtlich gemeint. Es ist eine extreme Art zu betonen, wie wichtig praktische Alltagswerkzeuge wirklich sind.

Alltägliche Gegenstände wie der Mörser-Stößel unterstützen unser tägliches Leben auf praktische Weise. Ihr Verlust verursacht sofortige Probleme.

Das Sprichwort lehrt uns, dass Dinge, die wir für selbstverständlich halten, oft die wichtigsten für unser Leben sind.

Wenn du etwas ausleihst und es nicht zurückkommt oder kaputt geht, fällt dein eigenes Leben auseinander.

Diese Denkweise gilt auch heute noch. Zum Beispiel sollten wir praktische Gegenstände, die wir täglich verwenden, mehr schätzen als teure Dinge.

Es warnt auch davor, Dinge zu leichtfertig auszuleihen. Gegenstände, die das Fundament deines Lebens bilden, sollten fest in deinen Händen bleiben.

Dieses Sprichwort enthält praktische Weisheit über das Leben. Es lehrt uns, realistisch zu sein über das, was wirklich wichtig ist.

Ursprung und Etymologie

Es gibt keine klaren schriftlichen Aufzeichnungen, die den Ursprung dieses Sprichworts erklären. Es entstand jedoch wahrscheinlich aus dem Alltagsleben der einfachen Leute während der Edo-Zeit.

Der Surikogi ist ein hölzerner Stößel, der mit einer Reibschale verwendet wird, um Zutaten zu zerkleinern. Er ist heute selten zu sehen, war aber in den Küchen der Edo-Zeit unverzichtbar.

Die Menschen benutzten ihn täglich zum Mahlen von Miso, Sesamsamen und Heilkräutern. Jede Mahlzeitzubereitung erforderte ihn.

Warum wurde der Mörser-Stößel so hoch geschätzt? Einfache Leute konnten damals Kochutensilien nicht leicht ersetzen.

Ein gut benutzter Stößel wurde der Hand vertraut. Er entwickelte mit der Zeit eine bessere Kompatibilität mit seiner Reibschale.

Wenn jemand ihn auslieh und beschädigte oder nie zurückgab, würde die tägliche Mahlzeitzubereitung stark leiden.

Der Ausdruck „leihe deine Frau aus” bedeutet natürlich nicht, die eigene Frau tatsächlich auszuleihen. Es ist ein übertriebener Kontrast für den Effekt.

Eine menschliche Ehefrau mit einem Werkzeug wie dem Mörser-Stößel zu vergleichen zeigt den Humor und die Ironie der einfachen Leute damaliger Zeit.

Dieses Sprichwort spiegelt die Edo-Bürgerkultur wider. Sie vermittelten Lebensweisheit gemischt mit Lachen.

Interessante Fakten

Der Mörser-Stößel wurde glatter, als sich seine Holzfasern durch den Gebrauch verdichteten. Er entwickelte mit der Zeit eine bessere Kompatibilität mit der Reibschale.

Handwerker schätzten ihre persönlichen Stößel viele Jahre lang. Ein abgenutztes Werkzeug war wertvoller als ein neues, was ungewöhnlich ist.

Viele Senryu-Gedichte der Edo-Zeit satirisierten Ehebeziehungen. Dieses Sprichwort setzt wahrscheinlich diese Tradition des volkstümlichen Humors fort.

Die Menschen schätzten ihre Frauen tatsächlich, während sie scherzhaft behaupteten, Werkzeuge seien wichtiger. Das könnte typische Edo-Verlegenheitsablenkung gewesen sein.

Verwendungsbeispiele

  • Ich leihe niemandem mein kostbares Küchenmesser aus. Leihe deine Frau aus, aber leihe niemals deinen Mörser-Stößel aus, nicht wahr?
  • Ich kann meine Arbeitswerkzeuge absolut nicht ausleihen. Leihe deine Frau aus, aber leihe niemals deinen Mörser-Stößel aus.

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort wurde überliefert, weil es tiefe Einsichten über Prioritäten im menschlichen Leben bietet.

Wir verwechseln oft emotionalen Wert mit praktischem Wert. Wichtige Menschen zu lieben und das Lebensfundament zu schützen sind tatsächlich getrennte Angelegenheiten.

Durch extremen Kontrast stellt uns dieses Sprichwort Fragen. Hast du wirklich erkannt, was am wichtigsten ist?

Vernachlässigst du praktische Dinge, die das Fundament deines Lebens bilden, weil du von Emotionen mitgerissen wirst?

Menschliche Beziehungen sind sicherlich wichtig. Aber wenn dein eigenes Leben auseinanderfällt, kannst du auch keine Beziehungen zu anderen aufrechterhalten.

Sichere zuerst deinen eigenen Stand. Schütze fest das Fundament, das das tägliche Leben stützt.

Das ist keine kalte Denkweise. Es ist tatsächlich realistische Güte.

Dieses Sprichwort zeigt die Weisheit von jemandem, der praktisch lebt. Du kannst nicht allein von Idealen und Emotionen überleben.

Bleibe mit beiden Füßen auf dem Boden. Schätze, was du tatsächlich brauchst. Nur mit einer so soliden Haltung kannst du reiche menschliche Beziehungen aufbauen.

Hinter dem übertriebenen Ausdruck liegt der Ernst des Überlebens. Die Lebensweisheit unserer Vorfahren ist hier verdichtet.

Wenn KI das hört

Das Problem beim Ausleihen eines Mörser-Stößels ist, dass die Überwachung der Nutzung durch den Entleiher extrem hohe Kosten verursacht.

Wenn du deine Frau ausleihst, kann sie mündlich berichten, wie sie behandelt wurde. Sie löst die Informationsasymmetrie selbst.

Der Mörser-Stößel kehrt schweigend zurück. Er mag oberflächlich gleich aussehen, aber du kannst es von außen nicht erkennen.

Wie viele hundert Male wurde er zum Mahlen verwendet? Wurde er für harte Materialien verwendet, die innere Risse verursachten? Diese bleiben unsichtbar.

Das ist ein klassisches Beispiel für „versteckte Handlung” in der Wirtschaft. Der Entleiher hat keine Verpflichtung oder Motivation, seine Nutzung zu melden.

Wenn der Verleiher die Nutzungsbedingungen überprüfen will, muss er im Haus des Entleihers bleiben und ständig überwachen.

Diese Kosten übersteigen bei weitem den Wert des Stößels. Qualitätsprüfung bei der Rückgabe ist ebenfalls schwierig.

Selbst Experten haben Schwierigkeiten, feine Abnutzung und Ermüdung in Holz zu beurteilen. Verschlechterung wird erst offensichtlich, wenn es bei der nächsten Verwendung plötzlich bricht.

Dieses Sprichwort demonstriert ein wirtschaftliches Prinzip. Wenn Transaktionskosten den Wert des Objekts übersteigen, kann die Transaktion selbst nicht stattfinden.

Billige Verbrauchsgegenstände sind tatsächlich ungeeignet zum Verleihen und Ausleihen. Du kannst nur auf die Ehrlichkeit des Entleihers vertrauen, ohne Überprüfungsmöglichkeiten.

Das Paradox, dass ein billiger Mörser-Stößel nicht ausgeliehen werden kann, während eine wertvolle Frau ausgeliehen werden kann, offenbart eine versteckte Variable: Informationsbeobachtbarkeit.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen die Wichtigkeit, Augen zu entwickeln, die erkennen, was wir wirklich brauchen.

Wir stehen täglich vor verschiedenen Entscheidungen. Sollten wir menschliche Beziehungen priorisieren oder unser eigenes Fundament schützen? Wie balancieren wir Rücksicht auf andere mit Selbstschutz?

In der modernen Gesellschaft fühlen sich viele Menschen schuldig, wenn sie Bitten um das Ausleihen von Dingen ablehnen.

Aber wenn du weggibst, was du wirklich für dein Leben und deine Arbeit brauchst, wirst du schließlich niemandem mehr helfen können.

Den Mut zu haben, angemessen zu verweigern, schützt nicht nur dich selbst. Langfristig nützt es auch denen um dich herum.

Was ist dein Lebens-„Mörser-Stößel”? Es könnten Arbeitswerkzeuge oder Gewohnheiten sein, die deine Gesundheit erhalten.

Es könnten unsichtbare Ressourcen wie Zeit und Energie sein. Diese sorgfältig zu schützen ist niemals egoistisch.

Nur indem du deinen eigenen Stand sicherst, kannst du anderen eine Hand reichen. Güte und Weisheit können koexistieren.

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