nothing is certain but death and… – Englisches Sprichwort

Sprichwörter

Aussprache von „nothing is certain but death and taxes”

„Nothing is certain but death and taxes”
[NUHTH-ing iz SUR-tn buht dehth and TAK-siz]
Alle Wörter verwenden die übliche Aussprache.

Bedeutung von „nothing is certain but death and taxes”

Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, dass nur zwei Dinge im Leben völlig unvermeidbar sind: zu sterben und Steuern zu zahlen.

Das Sprichwort weist auf eine harte Realität der menschlichen Existenz hin. Egal wer du bist oder wo du lebst, diese beiden Erfahrungen werden dich finden. Alles andere im Leben kann sich ändern oder verschwinden. Du könntest deinen Job verlieren, an einen neuen Ort ziehen oder Beziehungen enden sehen. Aber Tod und Steuern bleiben konstante Kräfte, denen niemand entkommen kann.

Wir verwenden diese Phrase heute, wenn wir über die Frustrationen und Gewissheiten des Lebens sprechen. Wenn sich jemand über das Steuernzahlen beschwert, zitieren andere vielleicht dieses Sprichwort mit einem Achselzucken. Es erinnert uns daran, dass manche Lasten einfach Teil des Lebens sind. Die Phrase taucht auch in Diskussionen über Zukunftsplanung auf, da dies die einzigen Dinge sind, mit denen wir wirklich rechnen können.

Was diese Weisheit interessant macht, ist wie sie das Tiefgreifende mit dem Alltäglichen verbindet. Der Tod repräsentiert das ultimative Mysterium und die Angst, der alle Menschen gegenüberstehen. Steuern repräsentieren die praktische Realität des Lebens in einer organisierten Gesellschaft. Indem es diese beiden sehr unterschiedlichen Gewissheiten verknüpft, erfasst das Sprichwort sowohl unsere tiefsten Sorgen als auch unsere alltäglichen Ärgernisse in einer einprägsamen Phrase.

Herkunft und Etymologie

Der genaue Ursprung dieser Phrase lässt sich bis in die frühe amerikanische Geschichte zurückverfolgen. Benjamin Franklin schrieb eine Version davon in einem Brief an Jean-Baptiste Leroy im Jahr 1789. Er erklärte, dass „nichts als sicher bezeichnet werden kann, außer Tod und Steuern”. Das war kurz nach der Verabschiedung der amerikanischen Verfassung, während der Debatten über die Befugnisse der neuen Regierung.

Franklin kommentierte die Ungewissheit darüber, ob die neue amerikanische Regierung erfolgreich sein würde. Er äußerte Zweifel über viele Dinge in der Zukunft der jungen Nation. Jedoch war er sich sicher, dass Tod und Besteuerung unabhängig von politischen Veränderungen fortbestehen würden. Sein Brief spiegelte die praktische Weisheit von jemandem wider, der Revolution und Staatsbildung miterlebt hatte.

Die Phrase gewann an Popularität, weil sie eine universelle Wahrheit in einfachen Worten erfasste. Die Menschen wiederholten sie, weil sie etwas ausdrückte, was jeder verstehen und nachvollziehen konnte. Mit der Zeit wurde sie zu der Version verkürzt, die wir heute kennen. Das Sprichwort verbreitete sich über Amerika hinaus, da die Menschen erkannten, dass seine Weisheit überall galt, nicht nur in den neuen Vereinigten Staaten.

Wissenswertes

Benjamin Franklins ursprünglicher Brief wurde auf Französisch an seinen Freund Jean-Baptiste Leroy, einen französischen Wissenschaftler, geschrieben. Die Phrase wurde in viele Sprachen weltweit übersetzt und angepasst. Im ursprünglichen Kontext diskutierte Franklin speziell die Ungewissheit über den Erfolg der neuen amerikanischen Verfassung, was seinen Kommentar über Tod und Steuern angesichts der politischen Umwälzungen der Zeit noch pointierter machte.

Anwendungsbeispiele

  • Manager zum Angestellten: „Der Projektzeitplan ändert sich ständig, aber die Deadline bleibt fest – nichts ist sicher aber Tod und Steuern.”
  • Elternteil zum Teenager: „Deine Pläne für heute Abend könnten wie letztes Wochenende ins Wasser fallen – nichts ist sicher aber Tod und Steuern.”

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort offenbart etwas Fundamentales über die menschliche Verfassung: unser Bedürfnis, festen Boden in einer ungewissen Welt zu finden. Menschen sind mustererkennnende Wesen, die sich ängstlich fühlen, wenn wir nicht vorhersagen können, was als nächstes kommt. Wir erstellen ausgeklügelte Pläne und suchen Kontrolle über unsere Umgebung, doch die Realität erinnert uns ständig daran, wie wenig wir tatsächlich kontrollieren. Tod und Steuern repräsentieren die ultimativen Grenzen menschlicher Handlungsfähigkeit.

Die Paarung dieser beiden Gewissheiten enthüllt eine tiefere Wahrheit über die Zivilisation selbst. Der Tod ist natürlich und biologisch, etwas das wir mit allen Lebewesen teilen. Steuern sind künstlich und sozial, geschaffen durch menschliche Organisation und Regierung. Doch beide sind zu gleichermaßen unausweichlichen Teilen der menschlichen Erfahrung geworden. Das deutet darauf hin, dass Menschen, sobald sie begannen in organisierten Gesellschaften zu leben, neue Formen der Unvermeidlichkeit schufen, die sogar mit Naturgesetzen rivalisieren.

Die anhaltende Kraft dieses Sprichworts liegt darin, wie es die fundamentale Ungerechtigkeit des Lebens anerkennt, während es einen Ton resignierter Akzeptanz beibehält. Es wettert nicht gegen diese Gewissheiten oder verspricht Wege, ihnen zu entkommen. Stattdessen bietet es den Trost geteilter Erfahrung. Jeder steht denselben beiden Garantien gegenüber, vom Reichsten bis zum Ärmsten. Das schafft eine seltsame Form der Gleichheit, die alle anderen Unterschiede übersteigt. Das Sprichwort hilft uns zu akzeptieren, was nicht geändert werden kann, während wir Solidarität in unserem gemeinsamen Schicksal finden.

Wenn KI dies hört

Wir wählen Tod und Steuern als unsere Lieblingsgewissheiten aus einem hinterhältigen Grund. Sie lassen uns klug über die harten Wahrheiten des Lebens fühlen, ohne tägliche Panik. Dutzende andere Dinge sind genauso sicher – das Altern, Schlaf zu brauchen, dass die Sonne aufgeht. Aber wir ignorieren diese, weil sie entweder zu beängstigend oder zu langweilig sind. Tod und Steuern treffen den Sweet Spot, wichtig aber distanziert zu sein.

Das offenbart, wie Menschen überwältigende Realität bewältigen, indem sie bequeme Wahrheiten auswählen. Ihr wollt nicht wirklich allen Gewissheiten des Lebens auf einmal gegenüberstehen. Das würde euch mit der Erkenntnis erdrücken, wie wenig Kontrolle ihr wirklich habt. Stattdessen erstellt ihr eine kurze Liste von „großen Wahrheiten”, die euch weise fühlen lassen. Es ist wie die Auswahl, welche Monster man in einem Spukhaus anerkennt. Ihr wählt die aus, mit denen ihr umgehen könnt.

Was mich fasziniert, ist wie perfekt dieser mentale Trick in allen Kulturen funktioniert. Menschen wissen instinktiv, welche Gewissheiten sie ins Rampenlicht stellen und welche sie ignorieren sollen. Das ist keine Schwäche – es ist brillante psychologische Ingenieurskunst. Ihr habt einen Weg gefunden, euch tiefgreifend über die Realität zu fühlen, ohne darin zu ertrinken. Eure Gehirne filtern automatisch unendliche Gewissheiten auf nur zwei handhabbare herunter.

Lehren für heute

Mit dieser Weisheit zu leben bedeutet, die Grenzen zu akzeptieren, die die menschliche Existenz definieren, während man Energie auf das konzentriert, was wir tatsächlich beeinflussen können. Die Erkenntnis, dass Tod und Steuern unvermeidlich sind, befreit uns davon, Zeit mit dem Versuch zu verschwenden, dem Unvermeidlichen zu entkommen. Anstatt gegen diese Gewissheiten zu kämpfen, können wir um sie herum planen und Frieden in ihrer Vorhersagbarkeit finden.

In Beziehungen und täglichen Interaktionen ermutigt dieses Verständnis zu realistischen Erwartungen. Wenn wir akzeptieren, dass manche Schwierigkeiten einfach Teil der Lebensstruktur sind, werden wir weniger geneigt sein, andere oder uns selbst für universelle Herausforderungen zu beschuldigen. Diese Perspektive kann Konflikte reduzieren und Empathie erhöhen. Jeder kämpft mit denselben fundamentalen Begrenzungen, was gemeinsame Basis selbst zwischen sehr unterschiedlichen Menschen schafft.

Die Weisheit legt auch nahe, sich auf das weite Territorium zwischen diesen beiden Gewissheiten zu konzentrieren. Während Tod und Steuern garantiert sein mögen, bleibt fast alles andere offen für Einfluss und Veränderung. Wie wir unsere Zeit verbringen, wen wir lieben, was wir erschaffen und wie wir andere behandeln, all das bleibt in unserer Kontrolle. Anstatt uns von den Gewissheiten des Lebens gefangen zu fühlen, können wir Freiheit darin finden zu wählen, wie wir den Raum zwischen ihnen navigieren. Das Sprichwort erinnert uns daran, dass das Akzeptieren von Grenzen oft neue Möglichkeiten offenbart.

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