Aussprache von „人間万事金の世の中”
Ningen banji kane no yo no naka
Bedeutung von „人間万事金の世の中”
Dieses Sprichwort drückt die Realität aus, dass alle Dinge in der Welt von Geld beeinflusst werden.
Anstatt Ideale oder Vorwände weist es auf die realistische Struktur der Gesellschaft hin, in der wirtschaftliche Macht großen Einfluss in der tatsächlichen Gesellschaft hat. Während spirituelle Werte wie Liebe, Freundschaft, Gerechtigkeit und Moral wichtig sind, erkennt dieser Ausdruck die Tatsache an, dass es viele Probleme im wirklichen Leben gibt, die ohne Geld nicht gelöst werden können.
Dieses Sprichwort wird verwendet, wenn man die Kluft zwischen Idealen und Realität spürt oder wenn man die Notwendigkeit von Geld akut empfindet. Es fördert keineswegs die Geldherrschaft, sondern enthält vielmehr praktische Weisheit, die uns ermutigt, die Realität ruhig zu beobachten und angemessen damit umzugehen. Auch heute noch, wenn man mit Problemen konfrontiert wird, die ohne Geld nicht gelöst werden können, wie Lebenshaltungskosten, Bildungskosten und medizinische Ausgaben, wird es als Worte verstanden, die eine Haltung ausdrücken, diese Realität zu akzeptieren und gleichzeitig positiv daran zu arbeiten.
Herkunft und Etymologie
Bei der Erforschung des Ursprungs dieses Sprichworts gibt es tatsächlich keine etablierte Theorie über seine klare Quelle oder Entstehungszeit. Jedoch wird aufgrund der Wortstruktur angenommen, dass es tief mit der Entwicklung der Handelsgesellschaft während der Edo-Zeit verbunden ist.
Der Ausdruck “menschliche Angelegenheiten alle” könnte von “Menschliche Angelegenheiten sind wie Sai Wengs Pferd” beeinflusst worden sein, das aus dem chinesischen Klassiker “Huainanzi” stammt. Durch die Kombination dieses Wortes “alle Dinge” mit “Geld-Welt” drückte es wahrscheinlich die Realität aus, dass alle Lebensangelegenheiten von Geld beeinflusst werden.
Ab der Mitte der Edo-Zeit, als sich der Handel entwickelte und die Geldwirtschaft in die Gesellschaft eindrang, fanden sich sogar die Samurai-Klasse in Situationen wieder, in denen sie auf wirtschaftliche Macht angewiesen waren. Vor diesem gesellschaftlichen Hintergrund wird angenommen, dass es sich als Worte etablierte, die die Realität ausdrücken, dass man nicht allein vom Idealismus leben kann.
Besonders von der Genroku-Zeit bis zur Kyoho-Zeit, als die Kaufmannskultur blühte, könnten die vermehrten Gelegenheiten für gewöhnliche Menschen, die Realität der Geldmacht zu erleben, die die Gesellschaft bewegt, die Verbreitung dieses Sprichworts beeinflusst haben. Als Ausdruck, der dem realistischen Temperament der Edo-Menschen entsprach, wurde es wahrscheinlich mündlich überliefert.
Anwendungsbeispiele
- Die Bildung der Kinder kostet Geld, und da es Menschen-Angelegenheiten alle Geld-Welt ist, lass uns ordentlich sparen
- Erst als ich krank wurde, erkannte ich wirklich, dass es Menschen-Angelegenheiten alle Geld-Welt ist
Moderne Interpretation
In der modernen Gesellschaft ist die Bedeutung dieses Sprichworts komplexer geworden. Mit dem Fortschritt der Digitalisierung haben sich die Formen des Geldes von Bargeld zu bargeldlosen Zahlungen und virtuellen Währungen diversifiziert, und der Umfang wirtschaftlicher Aktivitäten hat sich auf globale Dimensionen ausgeweitet.
Mit der Verbreitung sozialer Medien sind wirtschaftliche Ungleichheiten in der Moderne sichtbarer geworden, und viele Menschen mögen das realistische Bewusstsein, das dieses Sprichwort vermittelt, akuter empfinden. Geldbezogene Sorgen sind komplexer geworden als je zuvor, einschließlich steigender Bildungskosten, medizinischer Ausgabenbelastungen und Angst vor Rentenfonds.
Andererseits ist in der Moderne auch das Wertesystem stärker geworden, dass “Geld nicht alles ist”. Mehr Menschen schätzen Work-Life-Balance und spirituellen Reichtum, und Lebensstile, die nicht unbedingt hohes Einkommen anstreben, sind als Optionen anerkannt worden.
Jedoch bleibt die Realität unverändert, dass wirtschaftliche Macht notwendig ist, um grundlegende Lebensgrundlagen zu unterstützen. Vielmehr sind in der Informationsgesellschaft Wissen und Technologie zur Macht geworden, Geld zu generieren, und die Struktur von “Menschen-Angelegenheiten alle Geld-Welt” existiert in einer verfeinerten Form.
In der Moderne verstehen viele Menschen dieses Sprichwort nicht als bloße Geldanbetung, sondern als Worte, die die Wichtigkeit wirtschaftlicher Bildung zeigen.
Wenn KI dies hört
„Ningen banji kane no yo no naka” (In dieser Welt dreht sich alles ums Geld) entstand während der turbulenten Übergangszeit der Edo-Periode, als Japan eine dramatische Verwandlung von einer reis- und tauschbasierten Gesellschaft hin zu einer Geldwirtschaft durchlebte – man könnte es als den „Aufschrei einer Epoche” bezeichnen.
Bis zur frühen Edo-Zeit galt in den Dörfern Reis als grundlegender Wertmaßstab, und Handwerker verdienten ihren Lebensunterhalt durch ihr Können und Vertrauensbeziehungen. Doch mit der Entwicklung des Handels wurde plötzlich alles an einem abstrakten Zahlenwert – dem „Geld” – gemessen. Um es in heutigen Begriffen auszudrücken: Es war, als würde man verkünden, dass ab morgen alle zwischenmenschlichen Beziehungen ausschließlich nach der Anzahl der Social-Media-Follower bewertet werden.
Besonders faszinierend ist die Doppelstruktur aus „Resignation” und „Kritik”, die in diesem Sprichwort steckt. Oberflächlich scheint es die Realität zu akzeptieren, doch der extreme Ausdruck „banji” (alles) lässt eine tiefe Irritation über die Vereinheitlichung der Werte durch das Geld durchschimmern. Die Verwirrung über eine Welt, in der selbst die Ehre der Samurai, der Stolz der Handwerker und sogar familiäre Bindungen nach „Geld” bemessen werden, verdichtet sich in diesen wenigen Worten.
Wenn wir heute sagen „Geld ist nicht alles” und dennoch letztendlich Dinge nach ihrem wirtschaftlichen Wert beurteilen, könnte das tatsächlich Ausdruck unserer „unvollständigen Anpassung” an die Geldwirtschaft sein, die seit der Edo-Zeit andauert.
Lehren für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist die Wichtigkeit, Ideale und Realität in Einklang zu bringen. Geld ist nicht alles, aber wahrer Reichtum mag damit beginnen, den Mut zu haben, ehrlich anzuerkennen, dass es Probleme gibt, die ohne Geld nicht gelöst werden können.
Was wichtig ist, ist Geld nicht als Zweck, sondern als Mittel zu betrachten. Eine wirtschaftliche Grundlage für das zu schaffen, was man wirklich schätzt, die Menschen, die man schützen möchte, und die Träume, die man verwirklichen möchte, ist überhaupt nicht beschämend. Vielmehr kann es als die Haltung eines verantwortlichen Erwachsenen bezeichnet werden.
In der modernen Gesellschaft wird das Lernen über Geld immer wichtiger. Durch den Erwerb von Wissen über Investitionen, Versicherungen und Steuern kann man weiser im Umgang mit Geld werden. Dieses Sprichwort lehrt uns die Notwendigkeit solchen realistischen Lernens.
Anstatt von Geld kontrolliert zu werden, gehen Sie bitte Ihren eigenen Lebensweg, indem Sie Geld zu Ihrem Verbündeten machen. Die wahre Weisheit, die dieses Sprichwort vermittelt, ist die Stärke, die Realität zu akzeptieren, ohne die Hoffnung zu verlieren.


Kommentare