Wie man „Suchet, so wird euch gegeben werden” liest
Motomeyo, saraba ataerareru-n
Bedeutung von „Suchet, so wird euch gegeben werden”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass wenn man aktiv nach etwas sucht, man es sicherlich erhalten wird. Wenn man etwas erlangen möchte, sollte man nicht einfach warten. Handle selbst und zeige, dass du danach suchst.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, um jemanden zu ermutigen, der zögert, seine Ziele zu verfolgen. Es lehrt auch die Wichtigkeit, den ersten Schritt aus einer passiven Haltung heraus zu machen.
Wenn jemand Träume oder Hoffnungen hat, aber nicht danach handelt, drängt „Suchet, so wird euch gegeben werden” dazu, mutig voranzuschreiten.
Heute verstehen Menschen es als Ausdruck einer aktiven Lebenseinstellung. Gelegenheiten sind Dinge, die man selbst ergreifen muss. Nur zu wünschen verändert nichts. Der Weg öffnet sich erst, wenn man sich zu bewegen beginnt. Dieses Sprichwort symbolisiert diese handlungsorientierte Denkweise.
Ursprung und Etymologie
Es wird weithin angenommen, dass dieses Sprichwort aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 7, des Neuen Testaments stammt. Der ursprüngliche Text erscheint als Lehre über Gebet und Glauben an Gott: „Bittet, so wird euch gegeben.”
Nach der Meiji-Ära, als die Bibel ins Japanische übersetzt wurde, verbreitete sich diese Phrase in der japanischen Gesellschaft. Die Menschen akzeptierten sie nicht nur als christliche Lehre, sondern als universelle Maxime, die Lebensführung bietet.
Der klassische japanische Ausdruck „Motomeyo, saraba ataerareru-n” klang würdevoll und elegant. Dies half ihm, sich als Sprichwort in der japanischen Kultur zu etablieren.
Interessant ist, wie diese Phrase ihren religiösen Kontext überschritt und sich in die japanische spirituelle Kultur einfügte. Ursprünglich lehrte sie eine Gebetshaltung gegenüber Gott.
Aber in Japan verstanden die Menschen sie breiter als Lebensphilosophie: „Wenn du proaktiv handelst, wird sich ein Weg öffnen.” Sie resonierte mit traditionellen japanischen Werten, die die Wichtigkeit von Anstrengung und Handlung betonen.
Diese Übereinstimmung mit bestehenden Werten half vielen Menschen, sie über religiöse Grenzen hinaus zu akzeptieren.
Verwendungsbeispiele
- Wenn du dir bei der Jobsuche unsicher bist, nimm den Geist von „Suchet, so wird euch gegeben werden” an und kontaktiere Unternehmen, die dich interessieren
- Nur daran zu denken, neue Fähigkeiten zu wollen, verändert nichts—handle, wie das Sprichwort sagt: „Suchet, so wird euch gegeben werden”
Universelle Weisheit
Menschen sind grundsätzlich Wesen, die Trost im Passiv-Sein finden. Wir fürchten das Scheitern, vermeiden Ablehnung und wählen, den Status quo zu erhalten. Doch gleichzeitig haben Menschen den Wunsch zu wachsen und etwas zu erreichen.
Wir schwingen ständig zwischen diesen beiden gegensätzlichen Tendenzen.
„Suchet, so wird euch gegeben werden” wurde über Generationen weitergegeben, weil es diese menschliche Natur durchschaut. Die meisten Menschen erwarten, dass Gelegenheiten zu ihnen kommen.
Sie hoffen, dass jemand sie entdeckt, dass sich Situationen natürlich verbessern, dass solches Glück eintrifft. Aber in Wirklichkeit ist das, was man nur durch Warten erlangen kann, begrenzt.
Dieses Sprichwort lehrt eine wichtige Wahrheit über das Leben. Die Welt antwortet denen, die sich aktiv mit ihr auseinandersetzen. Türen öffnen sich für die, die anklopfen. Antworten kehren zu denen zurück, die Fragen stellen.
Dies ist ein Grundprinzip der menschlichen Gesellschaft, das sich mit der Zeit nicht ändert.
Unsere Vorfahren lernten durch Erfahrung, dass Glück und Erfolg tatsächlich zu denen kommen, die den Mut haben, danach zu suchen. Diese Weisheit ist in diese wenigen Worte verdichtet.
Wenn KI dies hört
In der Quantenmechanik sind Teilchen wie Elektronen nicht „hier”, bis sie beobachtet werden. Sie existieren als Wahrscheinlichkeitswolke, potenziell an mehreren Orten gleichzeitig.
Aber in dem Moment, in dem ein Mensch sie mit Messgeräten beobachtet, kollabiert diese Wolke zu einem einzigen Punkt und wird definit: „Es ist hier.” Mit anderen Worten, der Akt der Beobachtung erschafft Realität.
Dieses Sprichwort hat dieselbe Struktur. „Fragen” ist der Akt, dein Bewusstsein auf etwas Spezifisches unter unzähligen Möglichkeiten zu richten.
Zum Beispiel, wenn du nach „einem guten Job” suchst, fallen dir plötzlich Stellenausschreibungen auf, die du zuvor übersehen hattest. Die Information war immer da, aber sie war in einem „unbeobachteten Zustand”, bis du danach gesucht hast.
In dem Moment, in dem du fragst, aktiviert dein Gehirn einen Filter, der das Aufnehmen verwandter Informationen priorisiert.
Was noch interessanter ist: Der Beobachtereffekt hat einen anderen Aspekt: „Messung beeinflusst das Ziel.” Wenn du stark nach etwas suchst, verändert dieses Bewusstsein dein Verhalten und verändert, wie Menschen um dich herum reagieren.
So wie Beobachtung den Zustand eines Teilchens in der Quantenwelt verändert, löst in der menschlichen Gesellschaft das „Bewusstsein des Suchens” Interaktion mit der Realität aus. Dies erschafft letztendlich den Zustand des „Gegeben-Werdens”.
Lektionen für heute
Die moderne Gesellschaft ist voller Informationen und Gelegenheiten. Aber es ist auch eine Ära, in der zu viele Wahlmöglichkeiten uns lähmen können. Dieses Sprichwort lehrt die Wichtigkeit, jetzt zu suchen zu beginnen, anstatt auf den perfekten Zeitpunkt zu warten.
Was willst du wirklich? Vielleicht ist es neues Wissen. Vielleicht sind es Verbindungen zu Menschen. Oder vielleicht ist es eine Gelegenheit, dein Potenzial zu testen.
Was auch immer es ist, wenn du es nur in deinem Herzen wünschst, wird es für immer nur ein Wunsch bleiben.
Was zählt, ist den ersten Schritt zu machen, auch wenn du unvorbereitet bist, anstatt zu warten, bis du perfekt bereit bist. Sende eine E-Mail. Nimm ein Buch zur Hand. Sprich mit jemandem darüber.
Kleine Akte des Suchens können manchmal Entwicklungen schaffen, die du dir nie vorgestellt hast.
Das Leben hat eine geheimnisvolle Eigenschaft, dir so viel zu antworten, wie du von ihm suchst. Fürchte nicht das Scheitern. Fürchte nicht die Ablehnung. Versuche einfach zuerst zu fragen.
Dieser Mut wird deine Welt Stück für Stück, aber sicher erweitern.


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