Wie man „Wenn man drei Tage lang keine Bücher liest, verlieren die Worte ihren Geschmack” liest
Mikka sho wo yomazareba gogon aji nashi
Bedeutung von „Wenn man drei Tage lang keine Bücher liest, verlieren die Worte ihren Geschmack”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass man seine Bildung verliert und die Sprache oberflächlich wird, wenn man das Lesen vernachlässigt. Schon nach nur drei Tagen ohne Lesen werden die Gespräche und Aussagen oberflächlich. Die Worte verlieren ihre Tiefe und ihr Gewicht.
Der hier erwähnte „Geschmack” bedeutet nicht nur, ob etwas interessant ist. Er bezieht sich auf tiefe Einsichten, die auf Bildung basieren, und die Kraft der Worte, die die Herzen der Menschen berühren.
Wissen und geistige Schulung, die durch das Lesen gewonnen werden, machen unsere Worte reicher und überzeugender.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, wenn sie die Wichtigkeit des kontinuierlichen Lernens betonen. Es erinnert uns daran, dass selbst die Bildung, die wir bereits erworben haben, rosten wird, wenn wir nicht weiter lernen.
Auch heute gibt es einen deutlichen Unterschied in der Gesprächsqualität zwischen Menschen, die regelmäßig lesen, und denen, die es nicht tun. Die Beobachtung dieses Sprichworts bleibt in der modernen Zeit zutreffend.
Ursprung und Etymologie
Dieses Sprichwort stammt wahrscheinlich aus klassischen chinesischen Bildungsansichten, die sich nach Japan ausbreiteten und dort Wurzeln schlugen. Die Verwendung einer spezifischen Zahl wie „drei Tage”, um zu betonen, dass selbst eine kurze Pause vom Lesen Auswirkungen hat, ist im ostasiatischen Bildungsdenken üblich.
Der Ausdruck „Worte verlieren ihren Geschmack” ist bemerkenswert. Der „Geschmack” hier bedeutet nicht einfache Unterhaltung. Er bezieht sich auf Tiefe und das Gewicht von Worten, die durch Bildung gestützt werden.
Seit der Antike in China und Japan wurde von gebildeten Menschen erwartet, dass sie natürlich Wissen aus Büchern in ihrer Sprache ausdrücken.
Die Wahl von „drei Tagen” ist besonders interessant. Das bedeutet nicht wörtlich drei Tage. Es ist ein idiomatischer Ausdruck, der „nur eine kurze Zeit” bedeutet.
In chinesischen Klassikern symbolisiert die Zahl „drei” oft „eine kleine Menge” oder „eine kurze Periode”. Dieser Ausdruck spiegelt wahrscheinlich diesen Einfluss wider.
Im Japan der Edo-Zeit galt das Lesen als Grundlage der Bildung, besonders unter der Samurai-Klasse. Aufzeichnungen zeigen, dass Menschen dieses Sprichwort verwendeten, wenn sie die Wichtigkeit der Selbstverbesserung lehrten.
Die Idee, dass kontinuierliches Lernen den menschlichen Charakter erhält, ist in diesen wenigen Worten verdichtet.
Verwendungsbeispiele
- Seine Gespräche sind in letzter Zeit langweilig geworden – das ist diese Sache mit „Wenn man drei Tage lang keine Bücher liest, verlieren die Worte ihren Geschmack”
- Ich war zu beschäftigt und habe das Lesen ausgelassen, und jetzt „Wenn man drei Tage lang keine Bücher liest, verlieren die Worte ihren Geschmack” – meine Kommentare in Meetings haben ihre Überzeugungskraft verloren
Universelle Weisheit
Die Wahrheit, die dieses Sprichwort ausspricht, ist die harte Realität, dass menschliche Intelligenz und Bildung ohne kontinuierliche Nutzung abnehmen. Wir neigen dazu, fälschlicherweise zu glauben, dass das, was wir einmal gelernt haben, für immer unser wird.
In Wirklichkeit kann fast nichts ohne fortlaufende Anstrengung aufrechterhalten werden.
Was besonders tiefgreifend ist, ist, dass sich dieses Sprichwort auf die „Qualität der Worte” und nicht auf die „Quantität des Wissens” konzentriert. Menschen sind soziale Wesen, die sich durch Worte mit anderen verbinden.
Wenn diese Worte oberflächlich werden, bedeutet das nicht nur, dass man dümmer wird. Es bedeutet, dass man seine Anziehungskraft und seinen Einfluss als Person verliert.
Außerdem deutet dieses Sprichwort durch die Festlegung der kurzen Periode von „drei Tagen” darauf hin, wie zart und zerbrechlich die Aufrechterhaltung der Bildung ist. Selbst Intelligenz, die über viele Jahre aufgebaut wurde, kann mit nur wenig Vernachlässigung verblassen.
Diese Härte offenbart die menschliche Natur, die unsere Vorfahren verstanden.
Gleichzeitig enthält dieses Sprichwort Hoffnung. Mit anderen Worten, wenn man jeden Tag auch nur ein wenig weiter lernt, kann man die Kraft seiner Worte aufrechterhalten.
Man muss nicht perfekt sein – was zählt, ist das Weitermachen. Ein tiefes Verständnis für und Güte gegenüber der Menschheit fließt unter diesen Worten.
Wenn KI das hört
Das Gehirn ist überraschend effizienzorientiert und beschneidet rücksichtslos neuronale Schaltkreise, die nicht verwendet werden. Das nennt man „nutzungsabhängige synaptische Beschneidung”. Neuronale Schaltkreise in Sprachbereichen, die durch Lesen trainiert wurden, sind keine Ausnahme.
Beim Lesen komplexer Texte arbeiten Millionen von Neuronen im Gehirn zusammen, um Bedeutung zu extrahieren. Zu diesem Zeitpunkt nehmen Rezeptoren für Neurotransmitter an Synapsen, den Verbindungspunkten zwischen Neuronen, zu, wodurch der Informationsfluss erleichtert wird.
Nach drei Tagen ohne Nutzung beurteilt das Gehirn jedoch „dieser Schaltkreis ist unnötig” und beginnt, die Anzahl der Rezeptoren zu reduzieren.
Das ist nicht nur funktioneller Verfall – es ist physische strukturelle Veränderung. Forschungen zeigen, dass die Nichtnutzung spezifischer Fähigkeiten für nur wenige Tage eine messbar reduzierte Dichte der grauen Substanz in verwandten Gehirnregionen verursacht.
Mit anderen Worten, das Gefühl, dass „Worte keinen Geschmack haben”, ist keine Metapher. Es weist auf einen Zustand hin, in dem sprachverarbeitende neuronale Schaltkreise tatsächlich dünner geworden sind und die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit gesunken ist.
Interessant ist, wie schnell diese Veränderung geschieht. Muskelatrophie dauert mehrere Wochen, aber die Beschneidung neuronaler Schaltkreise beginnt innerhalb von Tagen.
Das Gehirn ist weitaus dynamischer als der Körper und formt sich ständig basierend auf der Nutzungshäufigkeit um. Die reichen Worte von Menschen, die regelmäßig lesen, sind nicht nur Ergebnisse von Anstrengung.
Sie sind Ergebnisse der physischen Aufrechterhaltung von Sprachschaltkreisen im Gehirn jeden Tag.
Lektionen für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist die Wahrheit, dass intellektueller Reichtum durch kleine tägliche Ansammlungen aufrechterhalten wird. In unserer Ära des Lesens kurzer Social-Media-Posts und der Zeit, die mit Videoinhalten verbracht wird, sticht der Wert der Zeit hervor, die mit dem sorgfältigen Lesen von Büchern verbracht wird.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihren Worten die Tiefe fehlt, ist das möglicherweise kein Problem mit Ihrer Fähigkeit. Ihnen fehlt möglicherweise einfach die Nahrung, die das Lesen ist.
Auch zehn Minuten am Tag oder eine Seite vor dem Schlafengehen sind in Ordnung. Durch das Weitermachen werden sich Ihre Worte definitiv ändern.
Was besonders wichtig ist, ist das Lesen nicht als Verpflichtung, sondern als Investition in sich selbst zu betrachten. Das Lesen von Büchern bereichert Ihre zukünftigen Gespräche, vertieft Ihre Beziehungen und erhöht Ihre Überzeugungskraft bei der Arbeit.
Das sind Veränderungen, die schwer zu sehen sind, aber sie formen definitiv Ihre Anziehungskraft als Person.
Warum öffnen Sie nicht ab heute ein Buch anstatt Ihres Smartphones während der Pendelzeit oder in den Pausen? Die Warnung unserer Vorfahren, dass „Wenn man drei Tage lang keine Bücher liest, verlieren die Worte ihren Geschmack” ist auch eine Botschaft der Hoffnung.
Es bedeutet „wenn Sie weiter lesen, werden Ihre Worte weiter strahlen.”
 
  
  
  
  

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