Wie man „Wer etwas kennt, ist dem nicht ebenbürtig, der es liebt” liest
Kore wo shiru mono wa kore wo konomu mono ni shikazu
Bedeutung von „Wer etwas kennt, ist dem nicht ebenbürtig, der es liebt”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass jemand, der etwas nur kennt, jemandem nicht ebenbürtig ist, der es wirklich liebt.
Es gibt einen enormen Unterschied zwischen dem intellektuellen Verstehen von etwas und der Leidenschaft dafür. Die Kluft in den Ergebnissen und der Tiefe ist gewaltig.
Dieses Sprichwort gilt für alle Bereiche: Wissenschaft, Kunst, Sport und mehr. Wissen und Fähigkeiten allein machen einen nicht zum wahren Meister.
Nur diejenigen, die wirklich lieben, was sie tun, können Schwierigkeiten überwinden und innovative Ergebnisse schaffen.
Die moderne Gesellschaft betont oft formale Qualifikationen wie Abschlüsse und Zertifikate. Aber dieses Sprichwort erinnert uns daran, dass etwas Wichtigeres existiert.
Es lehrt uns die Kraft des Mögens. Es zeigt uns die gewaltige Energie, die Leidenschaft erzeugt.
Ursprung und Etymologie
Dieses Sprichwort stammt aus den Analekten des Konfuzius, speziell aus dem Kapitel „Yong Ye”.
Der ursprüngliche chinesische Text lautet: „Wer etwas kennt, ist dem nicht ebenbürtig, der es liebt; wer es liebt, ist dem nicht ebenbürtig, der es genießt.” Konfuzius sprach diese Worte zu seinen Schülern über das Wesen des Lernens.
Die vollständige Version beschreibt drei Stufen: kennen, lieben und genießen. In Japan etablierte sich der erste Teil als eigenständiges Sprichwort.
„Kennen” bezieht sich darauf, etwas als bloße Information zu verstehen. „Lieben” drückt eine aktive Haltung aus, bei der das Herz zu etwas hingezogen wird und man sich bereitwillig damit beschäftigt.
Über zweitausend Jahre sind seit Konfuzius’ Zeit vergangen. Doch diese Worte bleiben relevant, weil sich das Wesen des Lernens über die Zeitalter hinweg nie ändert.
Während Japans Edo-Zeit wurden konfuzianische Studien als Samurai-Bildung hoch geschätzt. Die Analekten wurden weit verbreitet gelesen.
Durch diesen Prozess verwurzelten sich diese Lehren im japanischen Leben als Sprichwort.
Verwendungsbeispiele
- Er hat umfangreiches Englischwissen, aber er kann dir nicht das Wasser reichen, der du westliche Musik liebst und täglich hörst—wer etwas kennt, ist dem nicht ebenbürtig, der es liebt
- Ich habe die Zertifizierung erhalten, aber wenn ich Menschen beobachte, die diese Arbeit wirklich lieben, erkenne ich die Wahrheit von „wer etwas kennt, ist dem nicht ebenbürtig, der es liebt”
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort offenbart eine universelle Wahrheit: Im menschlichen Wachstum und bei Leistungen hat Emotion weitaus größere Macht als Wissen.
Warum können Menschen das Zeitgefühl verlieren, wenn sie das tun, was sie lieben? Weil das Mögen von etwas Energie erzeugt, die von innen entspringt, völlig anders als Verpflichtung oder Zwang.
Wissen kommt von außen. Aber das Gefühl, etwas zu mögen, entsteht natürlich aus der Tiefe des Herzens.
Man mag vergessen, was man für eine Prüfung auswendig gelernt hat. Aber was man mit Leidenschaft verfolgt hat, dringt in den Körper ein und verlässt ihn nie. Das geschieht, weil Menschen Wesen sind, die durch Interesse und Leidenschaft lernen und wachsen.
Unsere Vorfahren verstanden diese wesentliche menschliche Natur. Selbst der beste Lehrer kann Lektionen nicht tief eindringen lassen, wenn dem Schüler echtes Interesse fehlt.
Der Unterricht kratzt nur an der Oberfläche. Umgekehrt werden Menschen ihren eigenen Weg zu dem bahnen, was sie wirklich lieben, auch ohne perfekte Bedingungen.
Dieses Sprichwort wird seit über zweitausend Jahren überliefert. Warum? Weil sich die menschliche Psychologie nicht ändert, auch wenn sich die Zeiten wandeln.
Selbst in unserer modernen Wissensgesellschaft ist das, was Menschen letztendlich bewegt und große Ergebnisse hervorbringt, immer noch die reine Emotion des „Mögens”.
Wenn KI das hört
Die Forschung des Neurowissenschaftlers Kent Berridge zeigt, dass das Gehirn zwei unabhängige Belohnungskreisläufe hat. Einer ist das Dopaminsystem, das „Wollen” erzeugt, und das andere ist das Opioidsystem, das „Mögen” schafft.
Überraschenderweise können diese beiden getrennt funktionieren. Die Dopaminreaktion, wenn man erkennt „das ist wichtig”, unterscheidet sich völlig von der Opioidreaktion, wenn man fühlt „das macht Spaß”.
Im Gehirn „dessen, der kennt” arbeitet hauptsächlich Dopamin. Dieser Neurotransmitter reagiert auf Zielerreichung und Problemlösung. Mit anderen Worten, er erkennt etwas als „was getan werden sollte”.
Im Gehirn „dessen, der liebt” aktiviert sich das Opioidsystem. Diese Person leitet Vergnügen aus der Aktivität selbst ab. Hier liegt der entscheidende Unterschied.
Das Dopaminsystem hängt leicht von äußeren Belohnungen wie Testergebnissen und Bewertungen ab. Aber das Opioidsystem macht die Aktivität selbst zur Belohnungsquelle.
Noch faszinierender: Forschungen zeigen, dass Menschen mit aktivem Opioidsystem bemerkenswert niedrigere Stressreaktionen haben, während sie dieselben Aufgaben erledigen.
„Wer es liebt” existiert in einem neuralen Zustand, in dem sich Anstrengung nicht wie Anstrengung anfühlt. Die Überlegenheit, die Konfuzius vor 2.500 Jahren intuitiv erfasste, war tatsächlich als Unterschiede in der Gehirnchemie messbar.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen die Wichtigkeit, die Emotion des „Mögens” bei Lebensentscheidungen zu schätzen.
Die moderne Gesellschaft neigt dazu, Wege basierend auf äußeren Standards zu wählen: Einkommen, Stabilität, gesellschaftliche Anerkennung. Aber das zu finden, was das Herz wirklich bewegt, ist der wahre Weg zu einem erfüllten Leben.
Wenn du gerade an etwas arbeitest und dich festgefahren fühlst, liegt es vielleicht nicht daran, dass dir Wissen oder Fähigkeiten fehlen. Vielleicht hast du es noch nicht wirklich von Herzen lieben gelernt.
Umgekehrt, wenn du etwas hast, wofür du leidenschaftlich bist, auch ohne Anerkennung von anderen, ist das dein Schatz.
Wenn du dieser Leidenschaft vertraust und weitermachst, wird sicher der Tag kommen, an dem du diejenigen übertriffst, die es nur mit Wissen angehen.
Was zählt, ist der Mut, das zu finden, was du liebst, und die Entschlossenheit, es zu schätzen.
Beurteile nicht alles nur nach Effizienz und Rationalität. Höre darauf, was dein Herz zum Antworten bringt. Dein „Mögen” wird zu einer Stärke, die einzigartig dein ist und die niemand anders nachahmen kann.


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