Wie man „Wer es ausspricht, trägt keine Schuld; wer es hört, kann es als Warnung nehmen” liest
Kore wo iu mono tsumi naku kore wo kiku mono motte imashimuru ni taru
Bedeutung von „Wer es ausspricht, trägt keine Schuld; wer es hört, kann es als Warnung nehmen”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass Menschen, die ihre Meinungen äußern, keine Schuld tragen. Diejenigen, die diese Meinungen hören, sollten sie als Warnungen zur Selbstverbesserung nutzen.
Auch wenn Kritik hart oder schmerzhaft zu hören ist, sollte man nicht die Person beschuldigen, die sich geäußert hat. Stattdessen sollte der Zuhörer das Feedback ernst nehmen und es zur Selbstverbesserung nutzen.
Dieser Ausdruck wird verwendet, wenn man ehrliche Kommunikation in Organisationen oder Beziehungen fördern möchte. Vorgesetzte verwenden ihn, wenn sie Untergebene um ihre Meinungen bitten.
Er zeigt auch die Bereitschaft, Kritik zu akzeptieren. Das Sprichwort schützt Sprecher und bittet Zuhörer, aufgeschlossen zu sein.
In der modernen Gesellschaft sind Machtmissbrauch und unterdrückte Meinungsäußerung ernste Probleme. Das macht „Wer es ausspricht, trägt keine Schuld; wer es hört, kann es als Warnung nehmen” wichtiger denn je.
Es nimmt die Angst vor dem Sprechen. Es schafft eine Grundlage für konstruktiven Dialog.
Ursprung und Etymologie
Dieses Sprichwort stammt wahrscheinlich aus dem Vorwort zum Shijing, einem alten chinesischen Text. Das Shijing ist Chinas älteste Gedichtsammlung.
Es enthält Werke aus dem 11. bis 6. Jahrhundert v. Chr. Das Vorwort enthält den Ausdruck „Yan zhi zhe wu zui, wen zhi zhe zu jie.”
Dieser Ausdruck gelangte nach Japan und etablierte sich in der japanischen Kultur.
Der Hintergrund betrifft das alte chinesische politische Denken. Von Herrschern wurde erwartet, dass sie auf die Stimmen des Volkes hören.
Jedoch war es ein lebensgefährlicher Akt, zu Machthabern zu sprechen. So entstand ein Prinzip zum Schutz derer, die sich äußerten.
Es verlangte auch von Herrschern, schmerzhafte Wahrheiten zu hören.
Das Sprichwort kam zusammen mit chinesischen Klassikern nach Japan. Konfuzianische Gelehrte der Edo-Zeit zitierten es weit verbreitet.
Aufzeichnungen zeigen, dass es verwendet wurde, um Ermahnungen in der Shogunat- und Domänenpolitik zu fördern. In einer Ära eingeschränkter Meinungsfreiheit schützte dieses Sprichwort die Sprecher.
Es verlangte Aufgeschlossenheit von den Zuhörern. Heute zitieren Menschen es noch immer, wenn sie die Wichtigkeit erklären, konstruktive Kritik in Organisationen und Beziehungen zu akzeptieren.
Verwendungsbeispiele
- Der Firmenpräsident forderte alle Mitarbeiter auf, ehrliche Meinungen zu teilen und sagte: „Wer es ausspricht, trägt keine Schuld; wer es hört, kann es als Warnung nehmen”
- Der Abteilungsleiter dankte einem jungen Mitarbeiter für harte Kritik und sagte: „Wer es ausspricht, trägt keine Schuld; wer es hört, kann es als Warnung nehmen”
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort offenbart die heikle Beziehung zwischen Macht und Wahrheit in der menschlichen Gesellschaft. Durch die Geschichte hindurch haben Machtinhaber dazu geneigt, schmerzhafte Wahrheiten zu vermeiden.
Diejenigen, die die Wahrheit sprechen, waren schon immer in Gefahr. Aber damit sich Organisationen und Gesellschaften gesund entwickeln können, muss diese Struktur durchbrochen werden.
Menschen haben einen Selbstverteidigungsinstinkt. Wenn wir kritisiert werden, reagieren wir defensiv, bevor wir den Inhalt prüfen.
Das ist eine natürliche Reaktion, die jeder hat. Aber wenn wir rein auf diesen Instinkt reagieren, verlieren wir Wachstumsmöglichkeiten.
Unsere Vorfahren verstanden diese menschliche Schwäche. Deshalb lehrten sie die Wichtigkeit, Kritik bewusst zu akzeptieren.
Gleichzeitig schützt „Wer es ausspricht, trägt keine Schuld; wer es hört, kann es als Warnung nehmen” den Mut der Sprecher. Die Wahrheit zu sprechen erfordert Tapferkeit.
Das gilt besonders, wenn man sich an jemanden mit höherem Status wendet. Aber wenn niemand spricht, bleiben Fehler unkorrigiert und Organisationen verfallen.
Dieses Sprichwort wurde überliefert, weil es universelle Weisheit für die Aufrechterhaltung gesunder Gesellschaften enthält. Den Mut, Kritik ohne Furcht zu äußern.
Die Demut, Kritik würdevoll zu akzeptieren. Mit beidem wachsen Menschen und Organisationen gedeihen.
Wenn KI das hört
Aus informationstheoretischer Sicht hat dieses Ermahnungssystem ein überraschend cleveres Design. In typischen Organisationen riskieren Menschen, die kritische Informationen übermitteln, Bestrafung.
Das bedeutet, die „Kosten” sind hoch für Sender. Infolgedessen spricht niemand auf, selbst bei wirklich wichtigen Warnungen.
Organisationen können keine gefährlichen Informationen erhalten. In kommunikationssystemischen Begriffen begräbt Rauschen (Angst vor Bestrafung) das Signal (nützliche Kritik) vollständig.
Dieses Sprichwort schlägt vor, die Kosten des Senders auf null zu setzen. Durch die Garantie keiner Schuld für das Sprechen steigt der Informationsfluss dramatisch.
Interessant ist, dass „bedeutungslose Kritik” zwangsläufig auch zunimmt. Aber durch die Gabe einer Selektionsfunktion des Empfängers von „genug als Warnung zu nehmen” können nützliche Signale aus dem Rauschen extrahiert werden.
Mit anderen Worten, es filtert in der Ausgabestufe statt in der Eingabestufe.
In der Kommunikationstechnik reduziert der Versuch, Rauschen vollständig zu entfernen, die Informationsmenge selbst. Dieses Sprichwort verwendet umgekehrtes Denken.
Es erlaubt bewusst großen Informationsmengen zu fließen, selbst wenn Rauschen eingemischt ist. Die Verarbeitungsfähigkeit des Empfängers bewältigt es.
Als Ergebnis kommen kritische Informationen, die für organisatorische Selbstkorrektur benötigt werden, zuverlässig an. Es ist ein äußerst praktisches Protokoll.
Lektionen für heute
Für uns, die wir heute leben, lehrt dieses Sprichwort zwei wichtige Dinge.
Erstens ist unsere Haltung als Zuhörer. Wenn Sie irgendeine Verantwortungsposition innehaben, ist es entscheidend, eine Atmosphäre zu schaffen, die Kritik und Widerspruch willkommen heißt.
Wenn harte Meinungen über soziale Medien oder E-Mail ankommen, unterdrücken Sie den Drang, reflexartig zurückzuargumentieren. Versuchen Sie zuerst, aus der Perspektive der anderen Person zu sehen.
Diese Meinung könnte blinde Flecken enthalten, die Sie nicht bemerkt hatten. Niemand ist perfekt.
Sich selbst durch die Augen anderer zu betrachten ist ein Abkürzung zum Wachstum.
Zweitens ist Mut als Sprecher. Wenn Sie denken, dass etwas falsch ist, haben Sie den Mut, sich auf angemessene Weise zu äußern.
Kritisieren Sie jedoch nicht nur um der Kritik willen. Übermitteln Sie es als konstruktiven Vorschlag in eine bessere Richtung.
Durch das Praktizieren des Geistes von „Wer es ausspricht, trägt keine Schuld; wer es hört, kann es als Warnung nehmen” entsteht offenerer Dialog bei der Arbeit und zu Hause.
Beziehungen, in denen Sie sich gegenseitig aufbauen, werden Ihr Leben bereichern.


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