Aussprache von „これに懲りよ道才坊”
Kore ni kori yo dōsaibō
Bedeutung von „これに懲りよ道才坊”
Dieses Sprichwort ist ein Ausdruck, der gegenüber törichten Menschen verwendet wird, die dieselben Fehler wiederholen, und bedeutet “lerne diesmal deine Lektion und lass dich belehren.”
Es wird hauptsächlich gegenüber Menschen verwendet, die trotz wiederholter Warnungen dieselben Fehler begehen, oder gegenüber denen, die selbst nach schmerzhaften Konsequenzen nicht reflektieren, mit einem Gefühl der Verzweiflung, während man sagt “das sollte dich belehren.” Anstatt nur zu schimpfen, enthält es charakteristischerweise Emotionen ähnlich der Resignation gegenüber der Torheit der anderen Person. Auch heute wird es manchmal gegenüber Menschen verwendet, denen es an Lernfähigkeit mangelt oder die dieselben Fehler wiederholen, aber es wird oft als etwas altmodischer Ausdruck empfunden. Dieser Ausdruck beinhaltet, die andere Person nicht völlig aufzugeben, sondern enthält auch die Erwartung “diesmal ganz sicher.”
Herkunft und Etymologie
Der Ursprung von “Lass dich hierdurch belehren, Mönch Dōsai” soll vom Namen “Dōsaibō” stammen, einem törichten Mönch, der in Rakugo- und Kōdan-Erzählungen der Edo-Zeit auftrat. Dōsaibō wurde als Mönch dargestellt, der trotz eines Namens, der die buddhistischen Konzepte “dōshin” (religiöse Hingabe) und “saikaku” (Weisheit) kombinierte, tatsächlich schwerfällig war und ständig Fehler machte.
Dieser Ausdruck soll ursprünglich als feste Redewendung verwendet worden sein, die die Menschen um ihn herum in Verzweiflung sagten, jedes Mal wenn Dōsaibō in Rakugo-Geschichten dieselben Misserfolge wiederholte. Das Wort “koriru” bedeutet, aus Misserfolg oder schmerzhaften Erfahrungen zu lernen, und wurde gegenüber törichten Charakteren wie Dōsaibō mit der Bedeutung “lerne diesmal deine Lektion” verwendet.
In der Populärkultur der Edo-Zeit waren solche komischen Mönchscharaktere beliebt, und viele ähnliche törichte Mönche erschienen neben Dōsaibō. Diese Geschichten wurden in Yose-Theatern und an Straßenecken erzählt, weithin als Unterhaltung für gewöhnliche Menschen genossen, so dass der Name “Dōsaibō” und Ausdrücke, die seine Torheit repräsentierten, schließlich als gewöhnliche Sprichwörter etabliert wurden.
Wissenswertes
Der Name “Dōsaibō” war tatsächlich eine ironische Namensgebung. “Dōshin” bedeutet aufrichtige Hingabe zum buddhistischen Weg, und “saikaku” bedeutet ausgezeichnete Weisheit, so sollte es ursprünglich einen feinen Mönch repräsentieren. Jedoch wurde er im Rakugo als törichte Figur dargestellt, die völlig gegensätzlich zu seinem Namen war, und die Kluft zwischen Name und Realität wurde zu einem Mittel, das Lachen hervorrief.
Im Rakugo der Edo-Zeit erschienen viele törichte Mönchscharaktere mit “bō” in ihren Namen neben Dōsaibō, wie “Shittaka-bō” und “Nonki-bō.” Dies soll den kulturellen Hintergrund widerspiegeln, dass gewöhnliche Menschen dies als Satire gegen autoritäre Mönche der Zeit genossen.
Anwendungsbeispiele
- Wieder denselben Fehler machen – lass dich hierdurch belehren, Mönch Dōsai!
- Da du nicht zuhörst, egal wie oft ich es dir sage, ist das ein Fall von “lass dich hierdurch belehren, Mönch Dōsai.”
Moderne Interpretation
In der modernen Gesellschaft haben sich die Situationen, in denen dieses Sprichwort verwendet wird, erheblich verändert. In unserer Informationsgesellschaft sind Muster der Wiederholung derselben Misserfolge komplexer geworden, mit zunehmenden Fällen, die nicht allein durch einfachen Mangel an Lernen erklärt werden können.
Zum Beispiel könnten Menschen “lass dich hierdurch belehren, Mönch Dōsai”-Emotionen gegenüber denen empfinden, die wiederholt Social-Media-Kontroversen verursachen, älteren Menschen, die mehrmals auf Betrügereien hereinfallen, oder Menschen, die ähnlichen Investmentbetrügereien zum Opfer fallen. Jedoch sind wir in der modernen Zeit zu verstehen gekommen, dass komplexe Faktoren wie Informationslücken, psychologische Verwundbarkeiten und Süchte hinter solchen Verhaltensweisen liegen.
Darüber hinaus haben moderne Werte Fragen über das einfache Etikettieren von Menschen, die Misserfolge wiederholen, als “töricht” aufgeworfen. Da das Verständnis für Lernbehinderungen und Entwicklungsstörungen sich vertieft hat, hat sich die Erkenntnis verbreitet, dass die Wiederholung derselben Misserfolge nicht notwendigerweise nur durch Nachlässigkeit oder Torheit einer Person verursacht wird.
Andererseits bleibt in organisatorischem Management und Bildungsumgebungen das Konzept des “Lernens aus Erfahrung”, das dieses Sprichwort zeigt, wichtig. Jedoch wird es in der modernen Zeit öfter im Kontext verstanden, die Notwendigkeit konstruktiver Lernunterstützung anzuzeigen, anstatt auf eine Weise verwendet zu werden, die auf andere herabblickt.
Wenn KI dies hört
Im Namen „Dōsaibō” verbirgt sich ein faszinierender Mechanismus der japanischen Sprache. Dieses Wort ist kein echter Personenname, sondern ein fiktiver Name, der mit der Bedeutung „ein Mönch, der keine Vernunft kennt” geschaffen wurde.
Bemerkenswert ist der Teil „bō”. Dies ist ein Wort, das Mönche bezeichnet, hatte aber in der Edo-Zeit auch eine verächtliche Nuance und bezog sich auf „unreife Männer”. „Dōsaibō” ist also ein sprachliches Kunstwerk, das die Bedeutung eines törichten Mannes, der die Vernunft nicht verstehen kann, wie einen real existierenden Personennamen gestaltet.
Diese Ausdruckstechnik kann man „Vertrautmachung durch Personifizierung” nennen. Indem der abstrakte „Mensch, der eine törichte Handlung begangen hat” in den konkreten Charakter „Herr Dōsaibō” verwandelt wird, wird eine strenge Zurechtweisung gemildert. Es entsteht eine Vertrautheit, als würde man einer Comicfigur eine Standpauke halten.
Auch der Grund, warum dieser Ausdruck in der Moderne verschwunden ist, ist interessant. Zurechtweisungen unter Verwendung von Personennamen passten nicht mehr zu den modernen Wertvorstellungen, die „die Würde des Individuums respektieren”. Selbst bei fiktiven Namen wurden Ausdrücke vermieden, die bestimmte Persönlichkeitsbilder hervorrufen.
Stattdessen sind in der Moderne direkte Ausdrücke wie „Denk darüber nach” oder „Sei vorsichtig” zum Mainstream geworden, wobei klare und nicht verletzende Wortwahl mehr geschätzt wird als Vertrautheit durch Individualisierung.
Lehren für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist die Wichtigkeit, aus Misserfolg zu lernen, und gleichzeitig die Notwendigkeit von Toleranz gegenüber anderen. Wir alle haben Momente, in denen wir “Dōsaibō” werden. Was wichtig ist, ist die Demut zu haben, darüber zu reflektieren, ob wir selbst dieselben Misserfolge wiederholen.
In der modernen Gesellschaft werden trotz überquellender Informationen ähnliche Betrügereien und Misserfolge wiederholt. Das ist nicht einfache Torheit, sondern bezieht sich auch auf menschliche psychologische Eigenschaften und gesellschaftliche Strukturprobleme. Daher ist es wichtig, anstatt sich überlegen zu fühlen, wenn man die Misserfolge anderer sieht, sie mit dem Gefühl anzugehen, dass “das hätte auch mir passieren können.”
Auch wenn wir Menschen begegnen, die Misserfolge wiederholen, brauchen wir anstatt nur verzweifelt zu sein, eine Haltung zu versuchen zu verstehen, warum das passiert. In der modernen Zeit können viele “wiederholte Misserfolge” durch angemessene Unterstützung und Umgebungsverbesserungen verhindert werden. Dieses Sprichwort lehrt uns die Wichtigkeit des Lernens, während es uns auch den Wert lehrt, andere mit einem menschlich warmen Blick zu beobachten.


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