Wie man „Das Herz soll klein sein wollen, der Wille soll groß sein wollen” liest
Kokoro wa shō naran koto wo hossshi kokorozashi wa dai naran koto wo hossu
Bedeutung von „Das Herz soll klein sein wollen, der Wille soll groß sein wollen”
Dieses Sprichwort bietet Lebensführung. Es lehrt, dass man sein Herz bescheiden und klein halten sollte, während man große Ambitionen hegt.
„Das Herz klein halten” bedeutet, sich selbst nicht zu überschätzen. Es bedeutet, anderen mit Demut zu begegnen und eine Haltung des kontinuierlichen Lernens zu bewahren.
Das bedeutet nicht, das Selbstvertrauen zu verlieren. Vielmehr bedeutet es, Arroganz zu vermeiden und bescheiden zu bleiben.
„Die Ambitionen groß halten” lehrt, dass man hohe Ziele und Ideale setzen sollte. Man sollte mit großen Träumen leben.
Es betont die Wichtigkeit, sich nicht mit weniger zufrieden zu geben. Man sollte den Mut haben, sich Herausforderungen zu stellen, ohne Angst vor Schwierigkeiten zu haben.
Dieses Sprichwort wird verwendet, wenn man das Gleichgewicht zwischen Demut und Ehrgeiz lehrt. Es dient als Warnung für diejenigen, die nach dem Erfolg arrogant werden.
Es wird auch verwendet, wenn man junge Menschen über Lebensprinzipien führt. Auch heute noch wird diese Lehre in Diskussionen über Führung und persönliche Entwicklung hoch geschätzt.
Ursprung und Etymologie
Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist umstritten. Es wird jedoch angenommen, dass es vom chinesischen klassischen Denken beeinflusst ist, insbesondere von konfuzianischen Lehren.
Die kontrastierende Struktur von „kleines Herz, große Ambitionen” ist charakteristisch für die östliche Philosophie.
„Das Herz klein halten” spiegelt konfuzianische Werte wider, die Demut und Bescheidenheit betonen. Nicht zu versuchen, groß zu erscheinen und eine lernende Haltung zu bewahren, steht seit der Antike im Zentrum östlicher Lehren.
„Die Ambitionen groß halten” lehrt die Wichtigkeit, hohe Ideale und Ziele zu setzen.
Interessant ist, dass diese beiden Elemente widersprüchlich erscheinen, aber tatsächlich eine tiefe Harmonie haben. Weil man ein bescheidenes Herz hat, kann man die eigene Unreife erkennen und nach höheren Zielen streben.
Ein arrogantes Herz erzeugt die Illusion, dass man bereits ausreichend ist. Das verhindert, große Ambitionen zu haben.
Der alte Ausdruck „naran koto wo hossu” bedeutet „wünschen, so zu sein”. Er drückt nicht nur einen Wunsch aus, sondern einen aktiven Willen, so zu werden.
Dieser Ausdruck zeigt, dass das Sprichwort lange als Lehre über den idealen menschlichen Zustand geschätzt wurde.
Verwendungsbeispiele
- Trotz seiner Fähigkeiten prahlt er nie. Er verkörpert wirklich „Das Herz soll klein sein wollen, der Wille soll groß sein wollen”
- Die Worte meines Lehrers aus meiner Jugend, „Das Herz soll klein sein wollen, der Wille soll groß sein wollen”, unterstützen mich noch heute
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil es einen grundlegenden Widerspruch im menschlichen Wachstum brillant löst.
Wir alle wollen große Träume haben. Doch wir fürchten auch, arrogant zu werden. Diese beiden scheinen widersprüchlich, sind aber tatsächlich tief verbunden.
Wenn Menschen erfolgreich sind, werden sie oft arrogant. Sie fühlen sich mit kleinen Errungenschaften zufrieden und überschätzen sich selbst.
Das mag menschlicher Instinkt sein. Aber in dem Moment, in dem das passiert, hört das Wachstum auf. Wenn man denkt, man sei perfekt, verspürt man nicht mehr das Bedürfnis zu lernen.
Umgekehrt, wenn man nur Demut betont, verliert man den Mut, sich selbst herauszufordern. Man macht sich mit Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug” selbst schlecht.
Man verschließt die eigenen Möglichkeiten. Das ist eine weitere Falle, in die Menschen oft tappen.
Unsere Vorfahren verstanden, dass der wahre Weg zum Wachstum zwischen diesen beiden Extremen liegt. Weil man ein bescheidenes Herz hat, erkennt man seine Grenzen und entwickelt große Ambitionen, um sie zu überwinden.
Und weil man große Ambitionen hat, wird man sich der eigenen gegenwärtigen Unreife bewusst und bleibt bescheiden. Dieser Kreislauf ist die treibende Kraft für kontinuierliches menschliches Wachstum.
Auch wenn sich die Zeiten ändern, bleibt dieses menschliche Wesen konstant. Deshalb spricht uns dieses Sprichwort auch heute noch an.
Wenn KI das hört
Kontrollsysteme haben zwei unabhängige Parameter: wo der Zielwert gesetzt wird und wie fein Fehler erkannt werden.
Interessanterweise führt das Setzen beider in dieselbe Richtung immer zum Versagen. Wenn sowohl das Ziel niedrig als auch die Fehlererkennung unempfindlich ist, stagniert das System.
Umgekehrt, wenn sowohl das Ziel hoch als auch die Fehlererkennung zu empfindlich ist, reagiert das System über auf Rauschen und gerät außer Kontrolle. Die Regelungstechnik nennt das „Überschwingen”.
Das optimale Kontrollsystem kombiniert einen hohen Zielwert mit mäßig empfindlichen Sensoren. Die Lageregelung von Raketen ist genau das.
Das Ziel ist die weite Ausdehnung des Weltraums, aber Lageabweichungen werden mit 0,1-Grad-Präzision erkannt und korrigiert. Wäre das Ziel niedrig, wären feine Korrekturen bedeutungsloses Rauschen.
Weil das Ziel hoch ist, werden kleine Fehleranhäufungen kritisch. Das macht feine Erkennung sinnvoll.
Menschliches Wachstum hat dieselbe Struktur. Wenn Ambitionen groß sind, wird die Kluft zum gegenwärtigen Selbst klar.
Tägliche kleine Akte der Faulheit oder Kompromisse werden als „Fehler” erkannt. Umgekehrt, wenn Ambitionen klein sind, denkt man selbst bei einem kleinen Herzen: „Ich muss mir über solche Details keine Sorgen machen, um das zu erreichen.”
Der Sensor funktioniert nicht. Mit anderen Worten, große Ambitionen sind die Voraussetzung für die Aktivierung eines kleinen Herzens. Diese beiden sind keine Gegensätze, sondern optimales Design als Kontrollsystem.
Lehren für heute
Für uns, die wir in der modernen Zeit leben, hat dieses Sprichwort besondere Bedeutung.
Soziale Medien haben es normal gemacht, sich größer darzustellen, als man ist. Eine Kultur des Prahlens mit selbst kleinen Erfolgen hat sich ausgebreitet.
Menschen, die wirklich wachsen, kennen jedoch ihre eigene Unreife.
Wenn man etwas erreicht, bevor man damit prahlt, schaue darauf, wie viel man noch lernen muss. Das bedeutet nicht, das Selbstvertrauen zu verlieren.
Vielmehr ist es der Ausgangspunkt, um noch höher zu zielen. Demut ist keine Schwäche. Es ist die Stärke, weiter zu wachsen.
Gleichzeitig bedeutet bescheiden zu sein nicht, dass man seine Träume kleiner machen sollte. Bevor man aufgibt und denkt „Ich kann das nicht”, habe den Mut, große Ambitionen zu hegen.
Ein bescheidenes Herz und große Ambitionen widersprechen sich nicht. Tatsächlich kann man gerade weil man bescheiden ist, große Ziele herausfordern, die das gegenwärtige Selbst übertreffen.
Versuche in deinem täglichen Leben, dir dieses Gleichgewicht bewusst zu machen. Sei bescheiden im Umgang mit Menschen, aber kompromittiere nicht bei deinen Zielen – halte sie groß.
Diese Haltung wird dir helfen, stetig und bedeutend zu wachsen.


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