Wie man „Wer Fasan isst, dem brechen auch drei Jahre alte Wunden wieder auf” liest
Kiji wo kueba sannen no furukizu mo deru
Bedeutung von „Wer Fasan isst, dem brechen auch drei Jahre alte Wunden wieder auf”
Dieses Sprichwort beschreibt, wie vergangene Schwierigkeiten oder Probleme, die man für völlig vergessen hielt, plötzlich durch irgendeinen Auslöser wieder auftauchen können.
Es beruht auf einem alten Volksglauben, dass der Verzehr von Fasanenfleisch alte Wunden wieder schmerzen lässt. Das Sprichwort warnt davor, dass lästige Angelegenheiten, die man für erledigt hielt, unerwartet zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt zurückkehren können.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, wenn vergangene Schwierigkeiten oder Misserfolge als Probleme wieder auftauchen, gerade wenn man dachte, sie seien vergessen. Es gilt auch, wenn Probleme, die man für gelöst hielt, wieder Ärger bereiten.
Es ist besonders gebräuchlich, wenn vergangene Probleme als Hindernisse auftauchen, gerade wenn man versucht, etwas Neues zu beginnen.
Heute verstehen die Menschen es auch als Warnung davor, wie vergangene Fehler oder verborgene Probleme nach einiger Zeit ans Licht kommen können.
Das Bild einer sogar vollständig verheilten alten Wunde, die wieder zu schmerzen beginnt, trägt eine wichtige Lehre in sich. Vergangene Schwierigkeiten verschwinden nie vollständig und können jederzeit wieder aufflackern.
Ursprung und Etymologie
Das genaue erste schriftliche Auftreten dieses Sprichworts ist unklar. Es basiert jedoch auf alten japanischen Volksglauben über Fasanenfleisch.
Fasane sind den Japanern seit der Antike als vertraute Wildvögel bekannt. Während ihr Fleisch als köstlich galt, war im Volksglauben weit verbreitet, dass es „hochgiftig” sei.
Besonders interessant ist der spezifische Volksglaube, dass der Verzehr von Fasanenfleisch dazu führen würde, dass „sogar eine drei Jahre alte Wunde wieder zu schmerzen beginnt”. Der Zeitrahmen von „drei Jahren” betonte, wie mächtig die vermeintliche Giftigkeit des Fleisches war.
Es deutete darauf hin, dass sogar Wunden, die für vollständig verheilt gehalten wurden, davon betroffen wären.
In Wirklichkeit hat Fasanenfleisch keine besondere Giftigkeit. Wildfleisch war jedoch schwer zu konservieren und richtig zu kochen, was manchmal Lebensmittelvergiftungen verursachte.
Diese Vorsicht etablierte sich wahrscheinlich als Volksglaube. Außerdem schmerzen alte Wunden manchmal tatsächlich aufgrund von Veränderungen des Luftdrucks.
Wenn dies zufällig nach dem Verzehr von Fasan auftrat, glaubten die Menschen möglicherweise an einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang.
Aus diesem Volksglauben heraus kam das Sprichwort dazu, metaphorisch verwendet zu werden, um zu bedeuten „vergangene Schwierigkeiten tauchen unerwartet wieder auf”.
Interessante Fakten
Der Fasan ist als Japans Nationalvogel ausgewiesen. Die Japaner lieben ihn seit der Antike wegen seines schönen Aussehens und seiner mutigen Natur.
Die Tatsache, dass ein Fasan als einer der Gefährten in der Momotaro-Volkssage auftritt, zeigt, wie vertraut und beliebt dieser Vogel war.
Während der Edo-Zeit wurde Fasanenfleisch als luxuriöse Zutat geschätzt. Gleichzeitig war der Volksglaube, dass „der Verzehr von Fasan alte Wunden schmerzen lässt”, weit verbreitet.
Es war ein faszinierendes Nahrungsmittel mit widersprüchlichen Bildern – köstlich, aber möglicherweise gefährlich.
Verwendungsbeispiele
- Ich dachte, dieser Skandal sei gelöst, aber wie man sagt: Wer Fasan isst, dem brechen auch drei Jahre alte Wunden wieder auf – jetzt wurde das Problem wieder aufgebracht
- Ich hätte diese alte Schuld vollständig begleichen sollen, aber wer Fasan isst, dem brechen auch drei Jahre alte Wunden wieder auf – ich wurde wieder wegen der Bürgschaftsangelegenheit kontaktiert
Universelle Weisheit
Die universelle Wahrheit, die dieses Sprichwort offenbart, ist die Realität des Lebens: Die Vergangenheit verschwindet nie vollständig. Wenn wir ein Problem lösen, möchten wir uns erleichtert fühlen, dass alles erledigt ist.
Aber das Leben ist nicht so einfach.
Auch wenn die Zeit vergeht, beeinflussen vergangene Ereignisse weiterhin unser Leben. Das ist nicht unbedingt nur in schlechter Weise so, aber dieses Sprichwort warnt besonders vor den negativen Aspekten.
Wenn Sie Ihre Fehler verbergen oder Probleme nur halbherzig behandeln, werden sie unweigerlich später wieder auftauchen. Genau wie eine alte Wunde schmerzt, wenn sich der Luftdruck ändert, werden vergangene Schwierigkeiten uns wieder quälen, wenn sie durch etwas ausgelöst werden.
Diese Weisheit wurde so lange weitergegeben, weil viele Menschen dies tatsächlich erlebt haben. Gerade wenn man denkt, dass die Dinge glatt laufen, zieht einen ein vergessenes vergangenes Problem herunter.
Solche bitteren Erfahrungen haben sich über die Zeitalter hinweg wiederholt.
Unsere Vorfahren verstanden das gut. Sie wussten, dass Menschen Wesen sind, die unbequeme Dinge vergessen wollen. Und sie kannten die harte Realität, dass Vergessen Probleme nicht verschwinden lässt.
Dieses Sprichwort lehrt uns ein grundlegendes Lebensprinzip. Wir müssen der Vergangenheit ehrlich begegnen und Probleme von ihren Wurzeln her lösen.
Was die KI dazu sagt
Fasanenfleisch enthält etwa dreimal mehr von einer Aminosäure namens „Histidin” als Hühnerfleisch. Dieses Histidin wandelt sich im Körper in eine Substanz namens „Histamin” um, die der Hauptakteur beim Auslösen allergischer Reaktionen und Entzündungen ist.
Die juckende Nase bei Heuschnupfen und die Schwellung von Mückenstichen sind beide das Werk dieses Histamins.
Hier wird es interessant. Um alte Wunden herum verbleiben Immunzellen namens „Mastzellen” in größerer Anzahl als gewöhnlich. Diese sind Teil der Zellen, die sich versammelten, um die Wunde zu heilen – wie Wachen, die die Erinnerung an die Wunde aufgezeichnet haben.
Diese Mastzellen haben die Eigenschaft, empfindlich auf Histamin zu reagieren. Wenn Sie also Fasan essen und Histamin im Blutkreislauf zunimmt, reagieren die in alten Wunden verbliebenen Mastzellen zuerst.
Entzündungen treten intensiv genau an diesen Stellen auf.
Darüber hinaus zeigt die jüngste Forschung, dass sich auch nach der Wundheilung eine chemische Markierung namens „Methylierung” an die DNA des umgebenden Gewebes anheftet. Dies hält das Gebiet jahrelang anfällig für Entzündungsreaktionen.
Dies wird epigenetisches Gedächtnis genannt. Die Menschen der Edo-Zeit beobachteten dies bis hin zum spezifischen Zeitrahmen von „drei Jahren”. Tatsächlich bleibt das entzündliche Gedächtnis auf Gewebeebene mehrere Jahre bestehen.
Das Erfahrungswissen, das die Beziehung zwischen dem spezifischen Nahrungsmittel Fasan und alten Wunden identifizierte, nahm moderne immunologische Entdeckungen um Hunderte von Jahren vorweg.
Lehren für heute
Was uns dieses Sprichwort heute lehrt, ist die Wichtigkeit der „Gründlichkeit” bei der Problemlösung. Ob bei der Arbeit oder in Beziehungen, es gibt immer die Versuchung, sich mit oberflächlichen Lösungen zufrieden zu geben.
Aber wenn Sie es vermeiden, sich der Grundursache zu stellen und sie in Ruhe lassen, wird sie unweigerlich später wieder auftauchen.
In der modernen Gesellschaft wird Geschwindigkeit so sehr betont, dass oft die Zeit vernachlässigt wird, sich mit dem Wesen der Probleme zu befassen. Aber die Konsequenzen hastiger Arbeit kommen immer zurück.
Das Kleingedruckte in Verträgen zu überspringen, Beziehungsspannungen mehrdeutig zu lassen, Nachuntersuchungen zu verschieben – diese kleinen Anhäufungen von „ungelösten” Angelegenheiten kommen zu unerwarteten Zeiten als große Probleme zurück.
Deshalb sollten Sie Problemen ehrlich und gründlich begegnen. Auch wenn es lästig ist, auch wenn es Zeit kostet, sparen Sie nicht die Anstrengung, Dinge von der Wurzel her zu lösen.
Dies schützt Ihr zukünftiges Selbst. Die Vergangenheit sorgfältig zu behandeln ist tatsächlich die beste Investition in Ihre Zukunft.


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