Junge Witwe erholt sich, alte ni: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man “Eine achtzehnjährige Witwe kann wieder auf die Beine kommen, aber eine vierzigjährige Witwe kommt nicht mehr hoch” liest

jūhachi no goke wa tatsu ga shijū goke wa tatanu

Bedeutung von “Eine achtzehnjährige Witwe kann wieder auf die Beine kommen, aber eine vierzigjährige Witwe kommt nicht mehr hoch”

Dieses Sprichwort drückt die Realität aus, dass junge Witwen leicht wieder heiraten können, aber ältere Witwen die Wiederheirat schwierig finden.

“Eine achtzehnjährige Witwe kann wieder auf die Beine kommen” bedeutet, dass Frauen, die ihre Ehemänner in jungen Jahren verlieren, leicht neue Ehepartner finden können.

“Eine vierzigjährige Witwe kommt nicht mehr hoch” zeigt, dass Frauen, die im mittleren Alter oder später zu Witwen werden, weniger Möglichkeiten zur Wiederheirat haben.

Menschen verwendeten diesen Ausdruck, wenn sie über die Beziehung zwischen Alter und Wiederheiratsmöglichkeiten diskutierten.

Er wurde verwendet, um realistische Beobachtungen über die Vorteile der Jugend und die Optionen zu machen, die mit dem Alter verschwinden.

Heute passen die Werte hinter diesem Sprichwort nicht in die moderne Zeit. Dennoch können wir den universellen Aspekt verstehen, dass sich Lebensentscheidungen und Möglichkeiten mit dem Alter ändern.

In der modernen Gesellschaft sind die Ansichten über Wiederheirat vielfältiger geworden. Das Alter allein bestimmt nicht mehr die Möglichkeit einer Wiederheirat.

Ursprung und Etymologie

Das genaue erste Auftreten dieses Sprichworts in der Literatur ist unklar. Jedoch verwendeten es die Menschen wahrscheinlich während der Edo-Zeit weit verbreitet unter dem einfachen Volk.

“Goke” bedeutet eine Frau, die ihren Ehemann verloren hat, oder eine Witwe. “Tatsu” bedeutet wieder zu heiraten.

Im Japan der Edo-Zeit war die Wiederheirat für Frauen nicht ungewöhnlich. Besonders junge Witwen mussten Kinder unterstützen oder ihren Lebensunterhalt sichern, daher war die Wiederheirat eine praktische Wahl.

Andererseits hatten ältere Witwen oft bereits erwachsene Kinder. Sie hielten auch Positionen als Hüterinnen der Haushalte ihrer verstorbenen Ehemänner. Sowohl die Notwendigkeit als auch die Gelegenheit zur Wiederheirat verringerten sich für sie.

Die spezifischen Zahlen “achtzehn” und “vierzig” repräsentieren symbolisch Jugend und mittleres Alter.

Achtzehn repräsentiert den Höhepunkt der Jugend kurz nach Erreichen des Erwachsenenalters. Vierzig repräsentiert ein Alter jenseits der Lebensmitte nach den Standards jener Zeit.

Dieser Kontrast drückt eindrucksvoll den Unterschied in den Wiederheiratsmöglichkeiten basierend auf dem Alter aus.

Dieses Sprichwort spiegelte die Heiratsansichten und gesellschaftliche Position von Frauen zu jener Zeit wider. Es wurde als Ausdruck überliefert, der offen über die Beziehung zwischen Alter und Wiederheirat sprach.

Interessante Fakten

Laut Aufzeichnungen aus der Edo-Zeit war die Wiederheirat von Witwen in der Samurai-Gesellschaft relativ eingeschränkt.

Jedoch wurde unter Stadtbewohnern und Bauern die Wiederheirat als praktische Wahl aus wirtschaftlichen Gründen akzeptiert.

Besonders in Kaufmannsfamilien war es nicht ungewöhnlich, dass junge Witwen wieder heirateten, um den Laden fortzuführen.

Das Wort “goke” bedeutete ursprünglich “späteres Haus”. Es bezog sich auf jemanden, der das Haus nach dem verstorbenen Ehemann erbt und beschützt.

Aus diesem Grund waren Witwen, die den Haushalt ohne Wiederheirat weiter beschützten, ebenfalls respektierte Mitglieder der Gesellschaft.

Verwendungsbeispiele

  • Sie wurde in ihren Zwanzigern zur Witwe, also wie man sagt: “Eine achtzehnjährige Witwe kann wieder auf die Beine kommen, aber eine vierzigjährige Witwe kommt nicht mehr hoch” – sie fand sofort einen Wiederheiratspartner
  • Früher sagte man “Eine achtzehnjährige Witwe kann wieder auf die Beine kommen, aber eine vierzigjährige Witwe kommt nicht mehr hoch”, aber in der heutigen Welt bestimmt das Alter allein nicht alles

Universelle Weisheit

Hinter diesem Sprichwort liegt tiefe Beobachtung über die Beziehung zwischen Alter und Möglichkeiten in der menschlichen Gesellschaft.

Unsere Vorfahren erkannten offen die Realität, dass die Jugend immer viele Möglichkeiten bereithält und mit Wahlmöglichkeiten gesegnet ist.

Warum war es wahrscheinlicher, dass junge Witwen wieder heirateten? Es ging nicht nur um körperliche Attraktivität.

Es bedeutete, Zeit zu haben, um eine lange gemeinsame Zukunft zu gehen. Es bedeutete die Möglichkeit, eine neue Familie zu gründen. Am wichtigsten war, dass es bedeutete, die Zeit zu haben, das Leben neu zu beginnen.

Ältere Witwen hingegen hatten bereits viel von ihrem Leben gelebt. Sie hatten Lebensgrundlagen und Beziehungen etabliert. Dies machte die Hürde, ein neues Eheleben zu beginnen, höher.

Dieses Sprichwort berührt das Wesen des Lebens: die Unumkehrbarkeit der Zeit.

Jeder altert mit der Zeit. Wir alle stehen vor der Realität, dass Wahlmöglichkeiten, die wir in der Jugend für selbstverständlich hielten, allmählich abnehmen.

Dies gilt nicht nur für die Ehe, sondern für Berufswahlen, neue Herausforderungen und Änderungen der Lebensrichtung. Es ist eine Wahrheit, die in jeder Situation gespürt wird.

Unsere Vorfahren stellten sich dieser harten Realität direkt. Aber anstatt darüber zu klagen, versuchten sie vielleicht, die Wichtigkeit von Entscheidungen in jeder Lebensphase zu vermitteln.

Dieses Sprichwort enthält Weisheit: Indem wir die Kostbarkeit des gegenwärtigen Moments und die endliche Natur der Jugend als Ressource verstehen, können wir erfüllendere Lebensentscheidungen treffen.

Wenn KI das hört

Wenn das menschliche Gehirn jemanden sieht, berechnet es unbewusst “wie oft kann sich diese Person noch fortpflanzen?”

Die Biologie nennt dies den verbleibenden Fortpflanzungswert. Eine 18-jährige Frau hat etwa 300 Menstruationszyklen übrig, aber eine 40-jährige hat nur noch etwa 120.

Dieser numerische Unterschied beträgt das 2,5-fache. Interessant ist, dass die Menschen der Edo-Zeit dies genau als Nachfrageunterschied auf dem Wiederheiratsmarkt beobachteten, obwohl sie nichts über diese biologische Formel wussten.

Bemerkenswerter ist die Tatsache, dass das in diesem Sprichwort gezeigte Urteil instinktive Reaktion ist, nicht rationales Denken.

Laut moderner neurowissenschaftlicher Forschung reagiert die Amygdala – eine primitive Gehirnregion – innerhalb von 0,2 Sekunden, wenn Menschen das Alter von jemandem beurteilen, bevor die Großhirnrinde denkt.

Mit anderen Worten, Menschen “denken und urteilen” nicht, sondern “bewerten automatisch”.

Heiratsvermittler der Edo-Zeit müssen wiederholt miterlebt haben, wie Heiratsanträge für junge Witwen hereinströmten und wenige für ältere Witwen kamen, noch bevor sie die gewünschten Bedingungen der Kunden hörten.

Die Grausamkeit dieses Sprichworts liegt darin, die Existenz biologischer Programme zu enthüllen, die unabhängig vom individuellen Willen oder den erklärten Werten der Gesellschaft funktionieren.

Egal welche Werte die menschliche Gesellschaft an der Oberfläche zeigt, im tatsächlichen Bereich der Partnerwahl arbeitet dieselbe Berechnungsformel von vor hunderttausenden von Jahren heute still weiter.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt uns die Wichtigkeit, sich ernsthaft dem Fluss der Zeit und den Lebensentscheidungen zu stellen.

Die Realität, dass sich Möglichkeiten mit dem Alter ändern, wird nicht nur in der Ehe gespürt, sondern in allen Aspekten des Lebens: Karriere, Lernen und neue Herausforderungen.

Was wichtig ist, ist den Wert der Wahlmöglichkeiten zu erkennen, die Sie gerade jetzt haben.

Wenn Sie Dinge aufschieben und sagen “Ich werde es eines Tages tun” oder “Ich habe noch Zeit”, könnten Sie feststellen, dass Ihre Optionen eingeschränkt sind, wenn Sie es endlich bemerken. Die Zeitressource namens Jugend ist für jeden endlich.

Gleichzeitig lehrt uns dieses Sprichwort die Bedeutung des Alterns.

Weniger Wahlmöglichkeiten sind nicht unbedingt alle negativ. Die Erfahrung, Weisheit und stabile Lebensgrundlage, die mit dem Alter gewonnen werden, werden zu Stärken, die Sie in der Jugend nicht hatten.

Jede Lebensphase hat ihren eigenen einzigartigen Wert und ihre Möglichkeiten.

Welches Alter Sie auch jetzt haben, es gibt Dinge, die Sie nur zu dieser Zeit tun können.

Anstatt die Vergangenheit zu bereuen, machen Sie das Beste aus den Möglichkeiten, die Sie jetzt haben. Das mag die wahre Botschaft sein, die dieses Sprichwort über die Zeit hinweg zu vermitteln versucht.

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