Wie man „Die Saat, die man selbst gesät hat, muss man auch selbst ernten” liest
Jibun de maita tane wa jibun de karanakereba naranu
Bedeutung von „Die Saat, die man selbst gesät hat, muss man auch selbst ernten”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass man die Verantwortung für die Ergebnisse der eigenen Handlungen übernehmen muss. Wenn man gute Dinge tut, kommen gute Ergebnisse zu einem zurück. Wenn man schlechte Dinge tut, kommen schlechte Ergebnisse zu einem zurück.
Man kann vor diesen Ergebnissen nicht davonlaufen. Man muss sich ihnen selbst stellen. Das ist die Kernlehre des Sprichworts.
Menschen verwenden diese Redewendung hauptsächlich, wenn jemand mit den Konsequenzen seiner Handlungen konfrontiert wird. Zum Beispiel, wenn man das Lernen vernachlässigt und eine schlechte Testnote bekommt. Oder wenn man ein Versprechen bricht und das Vertrauen von jemandem verliert.
Es gilt auch, wenn man sich nicht vorbereitet und die Dinge schief gehen. Die Botschaft ist klar: Man hat seine Handlungen gewählt, also muss man die Ergebnisse akzeptieren.
Heute verstehen die Menschen dies als ein Prinzip der persönlichen Verantwortung. Gib nicht anderen oder den Umständen die Schuld. Übernimm die Verantwortung für deine Entscheidungen und Handlungen. Das ist es, was das Sprichwort lehrt.
Es mag zunächst hart klingen. Aber betrachte es anders. Wenn man gute Samen sät, wird man gute Ergebnisse erhalten. Das macht es auch zu einer Botschaft der Hoffnung.
Ursprung und Etymologie
Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist nicht klar in historischen Dokumenten verzeichnet. Es entstand jedoch wahrscheinlich natürlich aus Japans landwirtschaftlich geprägter Kultur.
Das Säen von Samen war eine der vertrautesten Tätigkeiten für die Japaner. Im Frühling pflanzten die Bauern Samen auf ihre Felder. Im Sommer pflegten sie die Feldfrüchte. Im Herbst ernteten sie.
Dieser Zyklus war eine verantwortungsvolle Aufgabe, die über Generationen weitergegeben wurde. Die Person, die die Samen säte, kümmerte sich natürlich um sie und erntete sie auch. Man konnte es nicht jemand anderem überlassen.
Warum? Weil die Person, die die Samen gepflanzt hatte, am besten wusste, wo und was sie gesät hatte.
Diese landwirtschaftliche Realität wurde zu einer Metapher für Lebenslektionen. Pflanze gute Samen und du bekommst eine gute Ernte. Pflanze nachlässig und deine Ernte wird schlecht sein.
Diese klare Ursache-Wirkungs-Beziehung erklärte perfekt die Verbindung zwischen menschlichen Handlungen und ihren Ergebnissen.
Die Wahl des Wortes „ernten” ist besonders interessant. Es bedeutet zu ernten, aber es trägt ein Gefühl der Unvermeidlichkeit mit sich. Samen, die man pflanzt, werden definitiv in irgendeiner Form wachsen.
Die Zeit, sie zu ernten, wird kommen. Dieses Naturgesetz drückt kraftvoll die Beziehung zwischen menschlichen Handlungen und Verantwortung aus.
Verwendungsbeispiele
- Du hast vor der Prüfung herumgespielt, also musst du die Saat, die du selbst gesät hast, auch selbst ernten
- Du hast durch Lügen das Vertrauen verloren, was zeigt, dass du die Saat, die du selbst gesät hast, auch selbst ernten musst
Universelle Weisheit
Menschen haben eine psychologische Tendenz, ihre Handlungen von ihren Ergebnissen zu trennen. Wenn die Dinge gut laufen, wollen wir uns das anrechnen lassen. Aber wenn wir versagen, wollen wir jemand anderem die Schuld geben.
Die Umgebung war schlecht. Wir hatten Pech. Diese Person hat uns im Weg gestanden. So zu denken fühlt sich leichter für unsere Herzen an.
Aber dieses Sprichwort wird seit Hunderten von Jahren weitergegeben. Unsere Vorfahren durchschauten diese Schwäche. Das Säen von Samen ist ein Akt der Wahl deiner Zukunft.
Die Samen, die du heute pflanzt, erschaffen, wer du morgen, nächsten Monat, nächstes Jahr sein wirst. Niemand kann dieser Ursache-Wirkungs-Beziehung entkommen.
Was interessant ist, ist dass dieses Sprichwort Hoffnung enthält, nicht nur Bestrafung. Schlechte Ergebnisse ernten zu müssen bedeutet, dass man auch gute Ergebnisse ernten kann, wenn man gute Samen sät.
Mit anderen Worten, die Zukunft liegt in deinen Händen. Das ist die wahre Botschaft.
Im Leben säen wir ständig Samen. Die heutigen Worte, die heutigen Handlungen, die heutigen Entscheidungen. All das sind Samen. Und wenn die Zeit kommt, wirst du definitiv der Ernte gegenüberstehen.
Diese feste Realität zu akzeptieren könnte der erste Schritt zur wahren Freiheit sein. Indem man Verantwortung übernimmt, kann eine Person endlich zum Hauptcharakter ihres eigenen Lebens werden.
Wenn KI das hört
In der Quantenmechanik existieren Teilchen vor der Beobachtung in einem „Überlagerungszustand”. Mehrere Zustände existieren gleichzeitig. Zum Beispiel existiert ein Elektron sowohl hier als auch dort zur gleichen Zeit, bis es beobachtet wird.
Aber in dem Moment, in dem man es beobachtet, kollabiert die Wellenfunktion in einen bestimmten Zustand. Was interessant ist, ist dass der Beobachter dem Akt der Beobachtung nicht entkommen kann.
Das Säen von Samen hat dieselbe Struktur. Bevor man pflanzt, ist die Zukunft ein Zustand, in dem sich unzählige Möglichkeiten überlappen. Es könnte ein Apfelsamen oder ein Unkrautsamen sein.
Aber in dem Moment, in dem man den Samen sät, wird man sowohl zum Beobachter als auch zu einem Teil des experimentellen Systems. Genau wie der Beobachter in der Quantenmechanik nicht von dem getrennt werden kann, was er beobachtet, kann die Person, die sät, nicht außerhalb des Systems stehen, in dem sich Ergebnisse entfalten.
In der Quantenverschränkung bestimmt die Beobachtung eines Teilchens sofort den Zustand eines entfernten Teilchens. Das Säen von Samen „verschränkt” auch dein gegenwärtiges Selbst mit deinem zukünftigen Selbst.
In dem Moment, in dem du pflanzt, wird die zukünftige Ernte untrennbar mit dir verbunden. Jemand anderen ernten zu lassen wäre wie den Beobachter mittendrin zu wechseln. In quantenmechanischen Begriffen würde dies die Konsistenz des gesamten Systems brechen.
Mit anderen Worten, Ursache und Wirkung ist kein moralisches Problem. Es ist ein fundamentaleres Prinzip, dass der Handelnde und das Ergebnis physisch nicht getrennt werden können.
Lektionen für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist, wie man die Kontrolle über sein Leben übernimmt. Es mag zunächst hart klingen. Aber tatsächlich gibt es keine mächtigere Botschaft als diese.
Deine heutigen Entscheidungen erschaffen, wer du morgen bist. Was du in sozialen Medien postest, welche Worte du zu Freunden sagst, wie ernst du dein Studium oder deine Arbeit angehst. All das sind Samen.
Und hier ist, was wichtig ist: Wenn du gute Samen säst, bekommst du eine gute Ernte. Die Zukunft ist nicht festgelegt. Sie liegt in deinen Händen.
In der modernen Gesellschaft gibt es eine Tendenz, der Umgebung oder anderen die Schuld zu geben, wenn die Dinge nicht gut laufen. Aber das zu tun bedeutet auch, seine Macht abzugeben.
Dieses Sprichwort gibt dir deine Macht zurück. Indem du den Mut hast, die Ergebnisse zu akzeptieren, gewinnst du zum ersten Mal wahre Freiheit.
Du musst das Versagen nicht fürchten. Was wichtig ist, ist zu erkennen, dass du den Samen gesät hast. Dann kannst du beim nächsten Mal bessere Samen wählen.
Welche Art von Samen wirst du heute auf dem Feld deines Lebens pflanzen?


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