Wie man „Des Arztes schlechte Selbstpflege” liest
Isha no fuyōjō
Bedeutung von „Des Arztes schlechte Selbstpflege”
„Des Arztes schlechte Selbstpflege” bedeutet, anderen gute Ratschläge zu geben, sie aber selbst nicht zu befolgen. Der Ausdruck stammt von Ärzten, die ihren Patienten ein gesundes Leben empfehlen, während sie selbst ungesund leben.
Dieses Sprichwort weist auf den Widerspruch hin, wenn Experten oder Führungskräfte nachsichtig mit sich selbst sind und ihre eigenen Lehren nicht befolgen. Zum Beispiel ein Arzt, der raucht, während er Patienten rät aufzuhören, oder ein Lehrer, der Fristen verpasst, während er Zeitmanagement predigt.
Auch heute verstehen die Menschen diesen Ausdruck weithin. Er wird häufig verwendet, um auf Selbstwidersprüche hinzuweisen. Menschen verwenden ihn oft mit leichtem Sarkasmus oder Selbstironie, wenn Experten oder Führungskräfte ihre Worte nicht mit Taten untermauern.
Der Ausdruck erfasst eine grundlegende menschliche Wahrheit. Es gibt eine riesige Kluft zwischen dem Wissen um etwas und dem tatsächlichen Handeln danach.
Ursprung und Etymologie
Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist aus historischen Dokumenten nicht klar ersichtlich. Jedoch verwendeten die Menschen es wahrscheinlich weit verbreitet während der Edo-Zeit. Das Sprichwort entstand, als sich der Arztberuf etablierte und die Gesundheitsversorgung gewöhnliche Menschen erreichte.
„Fuyōjō” bedeutet, seine Gesundheit zu vernachlässigen und schlechte Lebensgewohnheiten fortzusetzen. Ärzte raten Patienten, regelmäßig zu leben, sich mäßig zu bewegen und ausgewogen zu essen. Doch die Ärzte selbst arbeiteten bis spät in die Nacht, aßen unregelmäßig und bewegten sich nicht. Dieser ironische Anblick fiel den Menschen als besonders bemerkenswert auf.
Ärzte der Edo-Zeit waren besonders beschäftigt mit Hausbesuchen. Sie hatten oft keine Zeit für ihr eigenes Gesundheitsmanagement. Sie sagten Patienten „geh früh ins Bett”, während sie selbst bis spät in die Nacht medizinische Bücher lasen.
Menschen, die diese Ärzte sahen, begannen dieses Sprichwort zu verwenden, um die widersprüchliche menschliche Natur zu beschreiben. Der Ausdruck erfasst brillant eine universelle menschliche Schwäche. Selbst Experten haben Schwierigkeiten, das zu praktizieren, was sie wissen, wenn es um sie selbst geht.
Interessante Fakten
Medizinische Forschung zeigt, dass das eigene Gesundheitsmanagement von Ärzten ihre Überzeugungskraft bei Patienten beeinflusst. Eine Umfrage ergab, dass Ratschläge zur Gewichtsabnahme von Ärzten, die ein normales Gewicht halten, höhere Patientenbefolgungsraten haben. Mit anderen Worten, „des Arztes schlechte Selbstpflege” kann tatsächlich die medizinische Wirksamkeit reduzieren.
Dieses Sprichwort gilt über Ärzte hinaus für viele Berufe. Japan hat mehrere Sprichwörter mit derselben Struktur. „Des Färbers weißer Hakama” und „des Zimmermanns wacklige Hütte” drücken beide aus, wie Experten ihre eigenen Bedürfnisse an die letzte Stelle setzen.
Verwendungsbeispiele
- Mein Ernährungsberater-Freund isst immer Convenience-Store-Mittagessen – das ist wirklich des Arztes schlechte Selbstpflege!
- Ich schrieb ein Buch über Geld sparen, aber ich bin verschuldet – wahrhaftig des Arztes schlechte Selbstpflege.
Universelle Weisheit
„Des Arztes schlechte Selbstpflege” lehrt uns über die tiefe Kluft zwischen Wissen und Handeln. Menschen sind seltsame Geschöpfe. Wir wissen oft, was richtig ist, können es aber nicht tun.
Warum passiert dieser Widerspruch? Weil völlig unterschiedliche Psychologie wirkt, wenn wir anderen raten, im Vergleich zu wenn wir selbst handeln. Die Probleme anderer Menschen sehen objektiv aus. Wir können sie ruhig analysieren und ideale Lösungen vorschlagen.
Aber bei unseren eigenen Problemen kommen Emotionen in den Weg. Wir sind müde, beschäftigt, nur dieses eine Mal wird nicht schaden, wir fangen morgen an. Ausreden sprudeln weiter auf, und wir verschieben, was wir als richtig wissen.
Dieses Sprichwort hat Hunderte von Jahren überlebt, weil dieser Widerspruch grundlegende menschliche Schwäche widerspiegelt. Niemand ist perfekt. Selbst Experten und Führungskräfte haben plötzlich Schwierigkeiten, wenn es um ihr Selbstmanagement geht.
Unsere Vorfahren drückten diese universelle Wahrheit durch die vertraute Figur des Arztes aus.
Doch dieses Sprichwort fühlt sich auch warm an. Es enthält Toleranz, die unsere Unperfektion vergibt und unsere Menschlichkeit akzeptiert. Es spricht zu jedem, der mit der Kluft zwischen Ideal und Realität kämpft, und sagt, du bist nicht allein.
Wenn KI das hört
Das menschliche Gehirn diskontiert Wert über die Zeit nicht mit einer konstanten Rate. Es diskontiert die nahe Zukunft steil und die ferne Zukunft allmählich. Das nennt man hyperbolische Diskontierung.
Zum Beispiel wählen Menschen 110.000 Yen in 13 Monaten über 100.000 Yen in 12 Monaten. Aber sie wählen 100.000 Yen heute über 110.000 Yen in einem Monat. Mathematisch ist es dieselbe Wahl, doch die Entscheidung kehrt sich um, wenn es sofort ist.
Wenn Ärzte Patienten über Bewegung oder Ernährung beraten, betrachten sie die Lebenslinie einer anderen Person objektiv. Sie können das zehnjährige Herzkrankheitsrisiko gegen die heutige Ramen abwägen und rationalen Rat geben.
Aber bei sich selbst überwältigt der unmittelbare Schmerz der Erschöpfung nach einer Nachtschicht den abstrakten Nutzen zukünftiger Gesundheit. Es geht nicht um Wissen. Die Zeit-Diskont-Kurve wird extrem verzerrt, wenn es das eigene Problem ist.
Was interessant ist, ist die duale Natur des Arztberufs. Ärzte verstehen statistisch, dass „Raucher ein X-mal höheres Lungenkrebsrisiko haben”. Doch verhaltensökonomische Experimente zeigen, dass das Verstehen probabilistischer Risiken und tatsächliche Verhaltensentscheidungen von separaten Systemen verarbeitet werden.
Ärzte wissen intellektuell, aber ihr Belohnungssystem des Gehirns reagiert stark auf sofortiges Vergnügen. Es ist ironischer Beweis für die Grenzen menschlicher Entscheidungssysteme. Expertenwissen kann die Macht der Gegenwartsbevorzugung nicht überwinden.
Lektionen für heute
„Des Arztes schlechte Selbstpflege” lehrt moderne Menschen die Wichtigkeit, sich selbst mit derselben Freundlichkeit und Strenge zu behandeln, die wir anderen zeigen.
Wenn du jemandem rätst, denkst du sicherlich an ihn und teilst den besten Ansatz. Aber richtest du diesen Rat auch an dich selbst? Sagst du anderen „übertreib es nicht”, während du dich selbst bis an die Grenze arbeitest?
Sagst du Freunden „pass auf dich auf”, während du deine eigene Pflege an die letzte Stelle setzt?
Dieses Sprichwort verlangt keine Perfektion. Vielmehr lehrt es den Wert, die eigenen Widersprüche zu bemerken. Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung.
Über das nachzudenken, was du anderen empfiehlst, offenbart, was du selbst wirklich brauchst.
Du kannst heute etwas beginnen. Wenn du jemandem rätst, stell dir selbst dieselbe Frage. Kleine Schritte sind genug. Worte und Taten in Einklang zu bringen ist schwer, aber du kannst anfangen, in diese Richtung zu gehen.
Du verdienst es, genauso umsorgt zu werden wie die Menschen, um die du dich kümmerst.
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