If things were to be done twice … – Englisches Sprichwort

Sprichwörter

Aussprache von „If things were to be done twice all would be wise”

Wenn Dinge zweimal getan werden sollten, wären alle weise
[Wenn Dinge zweimal getan werden sollten, wären alle weise]
Der Ausdruck verwendet eine ältere englische Struktur, aber die Aussprache folgt modernen Regeln.

Bedeutung von „If things were to be done twice all would be wise”

Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, dass wir alle weise erscheinen würden, wenn wir alles zweimal machen könnten, weil wir aus unserem ersten Versuch lernen würden.

Die Grundidee ist recht einfach. Wenn man etwas zum ersten Mal macht, begeht man Fehler, weil man nicht weiß, was passieren wird. Aber wenn man zurückgehen und es noch einmal machen könnte, würde man diese Fehler vermeiden. Man würde klug und weise aussehen, weil man genau wüsste, was zu tun ist. Das Sprichwort weist darauf hin, dass wahre Weisheit oft aus Erfahrung kommt, nicht aus natürlicher Klugheit.

Wir verwenden diesen Spruch, wenn jemand eine Entscheidung kritisiert, die zu der Zeit vernünftig erschien. Er erinnert uns daran, dass es leicht ist, Entscheidungen zu beurteilen, nachdem wir wissen, wie sie ausgegangen sind. Zum Beispiel, wenn jemand sagt, er hätte andere Fächer in der Schule studieren, einen anderen Job wählen oder in eine andere Stadt ziehen sollen. Im Rückblick scheint die „richtige” Wahl offensichtlich, aber sie war nicht offensichtlich, als die Entscheidung getroffen werden musste.

Interessant an dieser Weisheit ist, wie sie etwas über die menschliche Natur offenbart. Wir denken oft, wir seien klüger als Menschen, die in der Vergangenheit Fehler gemacht haben. Aber dieses Sprichwort erinnert uns daran, dass diese Menschen mit denselben Informationen gearbeitet haben, die auch wir gehabt hätten. Es lehrt uns, anderen gegenüber verständnisvoller und bezüglich unseres eigenen Urteils bescheidener zu sein.

Herkunft und Etymologie

Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist unbekannt, obwohl es in verschiedenen Formen in der englischen Literatur von vor mehreren Jahrhunderten auftaucht. Die Struktur und das Vokabular deuten darauf hin, dass es aus einer Zeit stammt, als das Englische formeller war und anders strukturiert wurde als heute.

In früheren Geschichtsepochen erfüllte diese Art von Spruch einen wichtigen gesellschaftlichen Zweck. Gemeinschaften verließen sich stark auf geteilte Weisheit, um Menschen bei besseren Entscheidungen zu helfen. Sprichwörter wie dieses halfen Menschen zu verstehen, dass Fehler zu machen normal war und dass Erfahrung wertvoll ist. Sie ermutigten auch zur Geduld mit anderen, die noch lernten.

Der Spruch verbreitete sich wahrscheinlich durch mündliche Überlieferung, bevor er niedergeschrieben wurde. Als er von Person zu Person weitergegeben wurde, blieb die Kernbotschaft dieselbe, auch wenn sich die genauen Worte leicht änderten. Schließlich wurde er Teil der gemeinsamen Weisheit, die Menschen teilten, wenn sie schwierige Entscheidungen diskutierten oder wenn jemand zu hart über vergangene Entscheidungen urteilte.

Wissenswertes

Das Wort „weise” in diesem Sprichwort stammt vom altenglischen „wis”, was „Wissen oder Erfahrung haben” bedeutet. Dies verbindet sich direkt mit der Botschaft des Sprichworts über Erfahrung, die Weisheit schafft.

Die Phrasenstruktur „wenn Dinge getan werden sollten” verwendet den Konjunktiv, der hypothetische oder der Realität widersprechende Situationen ausdrückt. Diese grammatische Wahl betont, dass es unmöglich ist, Dinge zweimal zu tun, was die Weisheit kraftvoller macht.

Das Sprichwort verwendet eine parallele Struktur mit „zweimal” und „weise”, die einen subtilen Reim schafft, der es leichter zu merken machte, als es durch mündliche Überlieferung weitergegeben wurde.

Anwendungsbeispiele

  • Vorgesetzter zu Angestelltem: „Mach dir keine Vorwürfe wegen der Budgetfehlkalkulation – wenn Dinge zweimal getan werden sollten, wären alle weise.”
  • Elternteil zu Teenager: „Ich weiß, du bereust es, dieses Wahlfach gewählt zu haben, jetzt wo du siehst, was damit verbunden ist – wenn Dinge zweimal getan werden sollten, wären alle weise.”

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort berührt einen grundlegenden Aspekt menschlichen Lernens und Urteilens. Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, Muster zu erkennen und Vorhersagen zu treffen, aber wir können nur mit den Informationen arbeiten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbar sind. Wenn wir auf vergangene Entscheidungen zurückblicken, haben wir Zugang zu Ergebnissen, die damals unerkennbar waren, was die Illusion schafft, dass die „richtige” Wahl offensichtlich hätte sein sollen.

Dies offenbart etwas Wichtiges darüber, wie Gedächtnis und Urteilsvermögen zusammenarbeiten. Unser Verstand rekonstruiert vergangene Ereignisse auf natürliche Weise so, dass aktuelles Wissen so erscheint, als wäre es schon immer verfügbar gewesen. Psychologen nennen dies Rückschaufehler, aber alte Menschen verstanden es intuitiv. Sie erkannten, dass diese Tendenz Menschen übermäßig kritisch gegenüber vergangenen Entscheidungen und übermäßig selbstsicher bezüglich zukünftiger machte. Das Sprichwort dient als sanfte Erinnerung daran, dass Ungewissheit ein dauerhafter Teil der menschlichen Erfahrung ist.

Die tiefere Wahrheit hier handelt von der Natur der Weisheit selbst. Wahre Weisheit bedeutet nicht, immer perfekte Entscheidungen zu treffen. Es geht darum zu verstehen, dass perfekte Entscheidungen mit begrenzten Informationen oft unmöglich sind. Dieses Sprichwort legt nahe, dass wahre Weisheit Bescheidenheit bezüglich unseres eigenen Urteils und Mitgefühl für andere einschließt, die schwierige Entscheidungen treffen müssen. Es erkennt an, dass Lernen das Machen von Fehlern erfordert und dass Erfahrung, obwohl wertvoll, immer einen Preis hat. Die weisesten Menschen sind nicht die, die nie Fehler machen, sondern die, die verstehen, dass Fehler die Art sind, wie sich Weisheit entwickelt.

Wenn KI dies hört

Menschen vergessen nicht nur, wie schwer Entscheidungen waren. Sie schreiben ihre Erinnerungen tatsächlich völlig um. Sobald man weiß, wie etwas ausgegangen ist, verändert das Gehirn die Geschichte. Was sich unmöglich anfühlte, wird zu „offensichtlich hätte ich es wissen müssen.” Diese falsche Weisheit fühlt sich für die sich erinnernde Person völlig real an. Sie glaubt wirklich, dass vergangene Entscheidungen klarer waren, als sie tatsächlich waren.

Dieser Gedächtnistrick passiert, weil Ungewissheit für Menschen schrecklich ist. Euer Verstand kann es nicht ertragen, nicht zu wissen, was „richtig” war. Also schafft ihr nachträglich falsche Klarheit. Ihr sagt euch, die kluge Wahl war schon immer sichtbar. Das gibt euch das Gefühl, mehr Kontrolle über das Leben zu haben. Aber es macht euch auch selbstsicher bei zukünftigen Entscheidungen, denen ihr begegnen werdet.

Diese Selbsttäuschung ist auf seltsame Weise tatsächlich brillant. Menschen brauchen Selbstvertrauen, um jeden Tag weiterhin schwere Entscheidungen zu treffen. Wenn ihr euch daran erinnern würdet, wie wirklich schwierig sich jede Entscheidung anfühlte, könntet ihr erstarren. Euer Gehirn schützt euch, indem es falsche vergangene Weisheit schafft. Es ist wie ein persönlicher Cheerleader, der euch anlügt. Die Lüge hält euch in Bewegung durch die endlose Ungewissheit des Lebens.

Lehren für heute

Das Verstehen dieser Weisheit kann verändern, wie wir sowohl unsere eigenen Entscheidungen als auch unser Urteil über andere angehen. Wenn wir schwierigen Entscheidungen gegenüberstehen, hilft es zu bedenken, dass etwas Ungewissheit unvermeidlich ist. Anstatt nach perfekten Informationen zu suchen, die nicht existieren, können wir uns darauf konzentrieren, vernünftige Entscheidungen mit dem zu treffen, was wir wissen. Dies reduziert den Druck, immer richtig zu liegen, und macht es leichter, voranzukommen, wenn wir unklaren Situationen gegenüberstehen.

In Beziehungen ermutigt diese Weisheit zu Geduld und Verständnis. Wenn jemand eine Entscheidung trifft, die im Nachhinein offensichtlich falsch erscheint, können wir uns daran erinnern, dass er mit anderen Informationen und Umständen gearbeitet hat. Das bedeutet nicht, jede Kritik oder Rückmeldung zu vermeiden, aber es bedeutet, diese Gespräche mit mehr Empathie anzugehen. Wir können uns darauf konzentrieren, gemeinsam zu lernen, anstatt zu beweisen, wer richtig oder falsch lag.

Für Gemeinschaften und Gruppen fördert dieses Verständnis bessere Entscheidungsprozesse. Anstatt harsch zu urteilen, wenn Dinge nicht funktionieren, können sich Gruppen darauf konzentrieren, was sie gelernt haben und wie sie dieses Wissen künftig anwenden können. Dies schafft Umgebungen, in denen sich Menschen sicherer fühlen, vernünftige Risiken einzugehen und ehrliche Einschätzungen von Situationen zu teilen. Das Ziel ist nicht, alle Fehler zu vermeiden, sondern effizient aus ihnen zu lernen und sich gegenseitig durch die unvermeidliche Ungewissheit des Lebens zu unterstützen. Zu erkennen, dass Weisheit aus Erfahrung kommt, nicht aus perfektem Urteilsvermögen, hilft allen, gemeinsam zu wachsen.

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