Wie man „Erstens Glück, zweitens Hüften, drittens Rhythmus” liest
Ichi-un-ni-koshi-san-byōshi
Bedeutung von „Erstens Glück, zweitens Hüften, drittens Rhythmus”
Dieses Sprichwort listet die für den Erfolg in Künsten und Arbeit benötigten Elemente auf, nach Wichtigkeit geordnet. Zuerst kommt „Glück”, was gutes Timing und günstige Umstände bedeutet. Egal wie hart man arbeitet, ohne die richtige Zeit oder Umgebung wird man keinen Erfolg haben.
Zweitens sind die „Hüften”, was Ausdauer und die Fähigkeit bedeutet, eine richtige Haltung beizubehalten. Selbst mit gutem Glück braucht man Beharrlichkeit, um den Erfolg dauerhaft zu machen. Drittens ist der „Rhythmus”, der sich auf Timing und Tempo beim Handeln bezieht.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, wenn sie akzeptieren wollen, dass Anstrengung allein keinen Erfolg garantiert. Gleichzeitig ermutigt es dazu, sich auf das zu konzentrieren, was man kontrollieren kann.
Heute entlastet die Anerkennung der Rolle des Glücks von übermäßigem Druck. Es klärt auch, welche Teile Ihre Anstrengung erfordern. Dies schafft eine ausgewogene Lebensanschauung.
Ursprung und Etymologie
Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist nicht klar dokumentiert. Jedoch bietet die Struktur des Ausdrucks interessante Einblicke.
„Erstens Glück, zweitens Hüften, drittens Rhythmus” verwendet eine einzigartig japanische Art, Erfolgsfaktoren zu ordnen. Ähnliche Ausdrücke sind „erst eine Tochter, dann ein Sohn” und „erst der Berg Fuji, zweitens ein Falke, drittens eine Aubergine”.
Diese nummerierten Sprüche sind leicht zu merken. Sie zeigen auch klar Prioritäten auf. Dies war ein praktischer Weg, Weisheit weiterzugeben.
Die Wahl der „Hüften” ist besonders bemerkenswert. In japanischen traditionellen Künsten und Kampfkünsten ist die Hüftposition fundamental. Im Noh-Theater, der Teezeremonie und Kendo beginnt man damit, die Hüften zu stabilisieren.
Hier bedeuten „Hüften” nicht nur einen Körperteil. Sie symbolisieren Ausdauer, Geduld und den Geist, eine richtige Haltung beizubehalten.
„Rhythmus” ist auch ein wichtiges Konzept in japanischen Künsten. Es gilt nicht nur für Musik und Tanz, sondern auch für die Art, wie man an die Arbeit herangeht. Es bezieht sich auf Timing, Tempo und Rhythmusgefühl.
Dieses Wort resoniert tief mit der japanischen Sensibilität.
Dieses Sprichwort entstand wahrscheinlich in der Welt der traditionellen Künste. Später wurde es weithin als Lebensratschlag verwendet.
Verwendungsbeispiele
- Er hatte Talent, aber wie man sagt: „Erstens Glück, zweitens Hüften, drittens Rhythmus” – in der richtigen Zeit geboren zu werden, machte einen großen Unterschied
- Mein Lehrer lehrte mich, dass „Erstens Glück, zweitens Hüften, drittens Rhythmus” bedeutet, dass man sich auch ohne Glück niederlassen und weitermachen muss
Universelle Weisheit
Das Sprichwort „Erstens Glück, zweitens Hüften, drittens Rhythmus” enthält tiefe Weisheit, die über die gesamte Menschheitsgeschichte gelernt wurde. Es warnt davor zu glauben, dass Anstrengung alles löst. Gleichzeitig verhindert es, in Fatalismus zu verfallen.
Wenn Menschen jemanden erfolgreich sehen, neigen sie dazu, sich nur auf die Anstrengung dieser Person zu konzentrieren. Aber unsere Vorfahren sahen viele Menschen, die hart arbeiteten, aber nicht belohnt wurden. Die Zeit war falsch, der Ort war falsch, die Verbindungen waren nicht da.
Indem es „Glück” an erste Stelle setzt, zeigt dieses Sprichwort Freundlichkeit gegenüber denen, die keinen Erfolg hatten. Es war nicht deine Schuld – du hattest einfach kein Glück.
Jedoch hört das Sprichwort nicht beim Glück auf. Indem es „Hüften” an zweite Stelle setzt, zeigt es, dass es Dinge gibt, die Menschen tun können. Man kann sein Glück nicht wählen, aber man kann wählen, beharrlich zu arbeiten.
Man kann durch den eigenen Willen eine richtige Haltung beibehalten.
Dann kommt „Rhythmus” an dritter Stelle. Das ist nicht nur Technik – es ist Sensibilität für das Lesen des Flusses. Selbst mit gutem Glück und beharrlicher Anstrengung bekommt man keine Ergebnisse, wenn das Timing falsch ist.
Diese Rangfolge zeigt tiefes Verständnis der menschlichen Natur. Erkenne an, was du nicht kontrollieren kannst, konzentriere dich auf das, was du kontrollieren kannst, und verfeinere deine Sensibilität.
Diese dreischichtige Struktur ist der Grund, warum das Sprichwort über Generationen hinweg weiterhin resoniert.
Wenn KI das hört
Aus regelungstechnischer Sicht enthält dieses Sprichwort eine überraschend präzise Designphilosophie für Regelsysteme.
Erstens entspricht „Glück” Anfangsbedingungen und Störungen. Die Regelungstheorie zeigt, dass die Systemleistung stark von dem Anfangszustand abhängt. Bei Raketenstarts wird ein 0,1-Grad-Winkelfehler zu einer fatalen Abweichung über Tausende von Kilometern.
Das Glück – ein unkontrollierbares Element – an erste Stelle zu setzen, zeigt extrem genaue Erkennung als Systemdesigner.
Als nächstes bedeuten „Hüften” Stabilität des geregelten Objekts. In der Regelungstechnik sind natürliche Frequenz und Dämpfungskoeffizient wichtig. Im menschlichen Körper spielen die Hüften genau diese Rolle.
Stabile Hüften absorbieren äußere Kräfte und stellen schnell die Haltung wieder her. Dies ist ein selbststabilisierender Mechanismus durch negative Rückkopplung.
„Rhythmus” ist der Rückkopplungszyklus. Die Regelungstheorie hat das Konzept der Nyquist-Frequenz. Ohne richtige Abtastperioden wird die Regelung instabil.
Rhythmus in Kampfkünsten funktioniert genauso – zu schnell und man verfehlt, zu langsam und man kann nicht reagieren.
Kampfkünstler in der Edo-Zeit verbalisierten genau die drei Elemente optimaler Regelung, ohne Formeln zu verwenden.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen über „das Gleichgewicht zwischen Akzeptanz und Anstrengung” im Leben.
Die moderne Gesellschaft ist voller Botschaften, die sagen „Anstrengung zahlt sich immer aus”. Aber das drängt Menschen manchmal in die Ecke. Wenn Dinge nicht funktionieren, geben sie sich selbst die Schuld, nicht hart genug versucht zu haben.
Dieses Sprichwort befreit Sie von übermäßiger Selbstvorwürfe, indem es zuerst die Existenz des Glücks anerkennt.
Gleichzeitig lässt es Sie nicht in Fatalismus verfallen. Sie können Ihr Glück nicht wählen, aber Sie können sich niederlassen und stetig arbeiten. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie heute tun können.
Behalten Sie eine richtige Haltung bei. Dies wird das Fundament, das Ihr Leben stützt.
Und kultivieren Sie Sensibilität, um den Fluss zu lesen und Timing zu berechnen. Dies wächst nur durch tägliche Erfahrung.
Was wichtig ist, ist nicht bitter zu werden, wenn das Glück Sie nicht begünstigt. Und bereit zu sein, das Glück zu nutzen, wenn es kommt. Ergebnisse hängen vom Glück ab, aber der Prozess gehört Ihnen.
Lassen Sie sich nieder, arbeiten Sie in Ihrem eigenen Tempo und gehen Sie das an, was Sie jetzt tun können. Diese Ansammlung wird zur Kraft, die Sie zum Strahlen bringt, wenn das Glück schließlich zu Ihnen kommt.
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