Wie man “Der Mensch leidet daran, dass er nicht weiß, wann er genug hat” liest
Hito wa taru wo shirazaru ni kurushimu
Bedeutung von “Der Mensch leidet daran, dass er nicht weiß, wann er genug hat”
Dieses Sprichwort drückt eine fundamentale Wahrheit über die menschliche Natur aus. Menschen können sich nicht mit dem zufrieden fühlen, was sie jetzt haben. Sie wollen immer mehr und mehr.
Infolgedessen jagen sie endlosen Wünschen nach, die niemals erfüllt werden können. Das raubt ihnen den inneren Frieden.
Dieses Sprichwort gilt für Menschen, die sich beim Streben nach materiellem Reichtum erschöpfen. Es spricht auch zu denen, die sich unzufrieden fühlen, weil sie sich mit anderen vergleichen. Menschen verwenden es auch, um sich selbst zu warnen.
Wenn das Gefühl “Ich will mehr” oder “Es ist immer noch nicht genug” zu stark wird, stößt es das Glück tatsächlich weiter weg. Das Sprichwort enthält diese wichtige Warnung.
In der modernen Gesellschaft fließen Informationen überall über. Wir haben ständig Gelegenheiten, uns mit anderen zu vergleichen. Das macht die Botschaft des Sprichworts wichtiger denn je.
Wahres Glück kommt nicht vom Erwerben äußerer Dinge. Es beginnt, wenn wir den Wert dessen erkennen, was wir bereits haben. Das ist die tiefgreifende Lehre im Herzen dieses Sprichworts.
Ursprung und Etymologie
Dieses Sprichwort stammt wahrscheinlich aus der alten chinesischen Philosophie, besonders aus den Lehren von Laozi. Das “Tao Te Ching” enthält den berühmten Satz “Wer Zufriedenheit kennt, ist reich.”
Diese Lehre kam nach Japan und nahm im Laufe der Zeit verschiedene Ausdrucksformen an.
Das Konzept des “Kennens der Zufriedenheit” wurde auch in der Welt des Zen-Buddhismus wichtig. Japanische Zen-Mönche integrierten diese Philosophie in ihre tägliche Praxis.
Sie lehrten eine Lebensweise, die spirituelle Erfüllung über materiellen Reichtum stellt.
Die Struktur dieses Sprichworts verwendet eine interessante negative Form. Es sagt nicht einfach “Zufriedenheit nicht kennen”. Stattdessen sagt es “nicht wissen, dass man genug hat”.
Das erfasst präzise eine menschliche Tendenz. Menschen haben tatsächlich genug, aber sie schaffen es nicht, das zu erkennen.
Konfuzianische Gelehrte und buddhistische Lehrer in der Edo-Zeit lehrten diese Lektion wiederholt. Die Wichtigkeit, nicht von materiellen Wünschen kontrolliert zu werden, wurde Teil der japanischen Spiritualität.
Sie betonten ein Herz zu haben, das schätzt, was jetzt existiert. Diese Weisheit hat die Zeit überdauert.
Verwendungsbeispiele
- Er wechselt ständig den Job, auch wenn sein Gehalt steigt. Das ist genau das, was “Der Mensch leidet daran, dass er nicht weiß, wann er genug hat” bedeutet.
- Wenn du dich ständig beschwerst, indem du dich mit deinen Nachbarn vergleichst, wirst du in einem Zustand von “Der Mensch leidet daran, dass er nicht weiß, wann er genug hat” enden.
Universelle Weisheit
Menschliches Verlangen hat kein Ende. Diese Tatsache wurde durch die Geschichte hindurch in allen Kulturen beobachtet. Dieses Sprichwort wurde so lange überliefert, weil es eine fundamentale menschliche Schwäche perfekt identifiziert.
Faszinierend ist, dass es die Ursache des Leidens in uns selbst verortet, nicht außerhalb. Die Einsicht ist bemerkenswert tiefgreifend: Wir leiden nicht, weil wir arm sind, sondern weil wir keine Zufriedenheit kennen.
In derselben Situation fühlt sich eine Person glücklich, während eine andere sich unzufrieden fühlt. Der Unterschied liegt nicht darin, wie viel sie haben. Er liegt in ihrem Geisteszustand.
Menschen haben einen Ehrgeiz, sich zu verbessern. Dieser Antrieb hat die Zivilisation vorangebracht. Wenn dieses Verlangen jedoch unkontrollierbar wird, geraten Menschen in endlose Konkurrenz gefangen. Sie verlieren ihren inneren Frieden.
Dieses Sprichwort stellt eine ewige Herausforderung dar, der sich die Menschheit stellen muss. Es geht darum, Ehrgeiz mit Zufriedenheit in Einklang zu bringen.
Unsere Vorfahren lernten aus Erfahrung, dass materieller Reichtum allein Menschen nicht glücklich macht. Wahrer Reichtum ist ein Geisteszustand, in dem man den Wert dessen erkennt, was man hat, und sich dankbar fühlt.
Dieses Sprichwort vermittelt weiterhin diese Weisheit.
Wenn KI das hört
Dopamin-Neuronen im Gehirn berechnen nicht “Wie glücklich bin ich jetzt?” Stattdessen berechnen sie “Wie viel besser ist das als erwartet?” Das nennt man Belohnungsvorhersagefehler.
Wenn Sie zum Beispiel eine Gehaltserhöhung von 30.000 Yen erwarten und genau das bekommen, wird kaum Dopamin freigesetzt. Es entsprach Ihrer Vorhersage. Aber wenn Sie unerwartet 50.000 Yen bekommen, überflutet Dopamin Ihr System.
Das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, Glück nicht aus absolutem Reichtum zu empfinden, sondern aus dem Übertreffen von Erwartungen.
Noch interessanter ist, was passiert, nachdem Sie bekommen haben, was Sie wollten. Das Gehirn setzt sich sofort auf eine neue Grundlinie zurück. Jemand, der mit 5 Millionen Yen Jahreseinkommen zufrieden war, erreicht 6 Millionen Yen.
Nach ein paar Monaten werden 6 Millionen normal. Dopamin hört auf zu reagieren. Dieses Phänomen nennt man hedonische Anpassung.
Während der Evolution war dieser Mechanismus vorteilhaft für das Überleben. Individuen, die ständig mehr suchten, waren erfolgreicher bei der Nahrungsbeschaffung und Fortpflanzung als die, die aufhörten, wenn sie zufrieden waren.
Aber in der modernen Gesellschaft geht dieser neuronale Schaltkreis nach hinten los. Auch wenn der materielle Reichtum zunimmt, verlangt das Gehirn weiter “mehr”. Das Dopaminsystem aktiviert sich nicht durch die Errungenschaft selbst, sondern durch die Erwartung der Errungenschaft.
Menschen fühlen sich glücklicher, während sie Ziele verfolgen, als nachdem sie sie erreicht haben. In dem Moment, in dem Sie ein Ziel erreichen, beginnt Ihr Gehirn nach dem nächsten zu suchen.
Das Leiden daran, nicht zu wissen, wann man genug hat, ist tatsächlich in das Belohnungssystem des Gehirns selbst eingebaut.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt Sie, dass der Schlüssel zum Glück bereits in Ihren Händen liegt. Wenn Sie soziale Medien öffnen, erscheint jemandes glamouröses Leben. Ihr eigenes Leben mag im Vergleich langweilig erscheinen.
Aber das ist eine Illusion.
Was zählt, ist sich auf das zu konzentrieren, was Sie jetzt in diesem Moment haben. Ein gesunder Körper, vertrauenswürdige Freunde, warme Mahlzeiten, ein sicherer Ort zum Schlafen.
Dinge, die Sie für selbstverständlich halten, haben tatsächlich unermesslichen Wert. Die Fähigkeit zu entwickeln, das zu bemerken, ist der erste Schritt zu wahrem Reichtum.
Natürlich ist es wunderbar, Ehrgeiz zu haben. Träume zu verfolgen und eine bessere Zukunft anzustreben bereichert das Leben. Aber in diesem Prozess müssen Sie Ihr gegenwärtiges Selbst nicht verleugnen.
Sie müssen nicht abtun, was Sie bereits haben. Dankbarkeit und Ehrgeiz widersprechen sich niemals.
Was Sie im Leben brauchen, könnte bereits vollständig sein. Bevor Sie das Gefühl haben, dass etwas fehlt, schauen Sie noch einmal auf den Wert dessen, was jetzt existiert.
Diese Perspektivenverschiebung wird Sie vom Leiden befreien. Sie wird Sie zu wahrem Glück führen.


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