Wie man „Durch Menschen werden Dinge vollbracht” liest
Hito ni yorite koto wo nasu
Bedeutung von „Durch Menschen werden Dinge vollbracht”
„Durch Menschen werden Dinge vollbracht” bedeutet, Ziele zu erreichen, indem man sich die Kraft anderer leiht.
Dabei geht es nicht um passives Abhängigsein von Menschen. Es drückt eine aktive Haltung aus, die Fähigkeiten der richtigen Mitarbeiter zu nutzen, um große Ziele zu erreichen, die man allein nicht schaffen kann.
Dieses Sprichwort wird verwendet, wenn man große Projekte oder schwierige Herausforderungen angeht. Es erkennt an, dass die eigenen Fähigkeiten Grenzen haben.
Man nutzt strategisch die Weisheit, Fertigkeiten und Netzwerke anderer. Es erscheint oft in Führungs- und Geschäftskontexten.
Führungskräfte zitieren es, wenn sie die Wichtigkeit erklären, talentierte Menschen zu identifizieren und ihr maximales Potenzial herauszuholen.
Heute, da Teamarbeit und Networking immer wichtiger werden, wird die wesentliche Weisheit dieses Sprichworts wiederentdeckt.
Nicht zu versuchen, alles allein zu bewältigen, sondern sich die Stärken anderer in den richtigen Rollen zu leihen, ist tatsächlich ein Beweis für Kompetenz. Es ist ein kluger Weg, großartige Ergebnisse zu erzielen.
Ursprung und Etymologie
Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist nicht klar dokumentiert. Es stammt jedoch wahrscheinlich aus der antiken chinesischen Philosophie.
Es wurde wahrscheinlich von Militärstrategiebüchern und Schriften über weltliche Weisheit beeinflusst. Der Ausdruck „yorite” ist klassisches Japanisch und bedeutet „sich verlassen auf” oder „als Grundlage verwenden”.
Es trägt mehr als nur „leihen” in sich. Es impliziert die strategische Nutzung der Macht anderer.
Im alten China teilten die Menschen weithin die Idee, dass die Macht einer Person Grenzen hat. Sie glaubten, dass große Dinge zu vollbringen immer die Zusammenarbeit anderer erfordert.
Militärstrategiebücher wie „Die Kunst des Krieges” lehrten die Weisheit, sogar feindliche Kräfte zu nutzen. „Durch Menschen werden Dinge vollbracht” gehört wahrscheinlich zu dieser Tradition praktischer Weisheit.
Nach der Ankunft in Japan wurde es als Weisheit für die Samurai-Klasse und als Geschäftsphilosophie für Kaufleute weitergegeben.
Anstatt zu versuchen, alles allein zu vollenden, identifiziert man die richtigen Menschen und leiht sich ihre Kraft, um großartige Ergebnisse zu erzielen.
Diese Denkweise passt gut zur japanischen Kultur mit ihrer Betonung von Organisationen und Gruppen. Deshalb wurde es wahrscheinlich so lange erzählt.
Verwendungsbeispiele
- Für die Gründung des neuen Unternehmens plane ich, durch Menschen Dinge zu vollbringen, indem ich Experten aus jedem Bereich um Zusammenarbeit bitte
- Es hat keinen Sinn, allein zu grübeln. Es gibt ein Sprichwort über das Vollbringen von Dingen durch Menschen, also lass mich meinen Vorgesetzten konsultieren
Universelle Weisheit
Das Sprichwort „Durch Menschen werden Dinge vollbracht” enthält eine wesentliche Wahrheit über die menschliche Gesellschaft.
Diese Wahrheit ist, dass Menschen nicht allein leben können. Egal wie talentiert jemand ist, seine Fähigkeiten haben Grenzen. Die Zeit ist auch endlich.
Dennoch hat sich die Menschheit so weit entwickelt, weil wir diese Grenzen erkannten. Wir überwanden sie durch Zusammenarbeit miteinander.
Hinter der langen Geschichte dieses Sprichworts liegt ein grundlegender menschlicher Konflikt. Wir alle haben den Wunsch, Dinge mit unserer eigenen Kraft zu vollbringen.
Unabhängigkeit und Stolz sind wichtige Gefühle. Aber gleichzeitig stehen wir vor der Realität, dass wir allein Grenzen haben.
Innerhalb dieses Konflikts entdeckten unsere Vorfahren ein Stück Weisheit. Sich die Kraft anderer zu leihen ist keine Schwäche – es ist tatsächlich Stärke.
Wirklich fähige Menschen können zur richtigen Zeit die richtige Person um Zusammenarbeit bitten.
Die Fähigkeit, Menschen zu beurteilen, Vertrauen aufzubauen und Dankbarkeit zu empfinden – all das ist in „Durch Menschen werden Dinge vollbracht” enthalten.
Menschen sind soziale Wesen. Wir können unsere größte Kraft durch Verbindungen demonstrieren.
Dieses Sprichwort drückt diese universelle Wahrheit einfach und klar aus.
Wenn KI das hört
Wenn man Verbindungen nutzt, um Dinge zu vollbringen, sind „Bekannte, die man gelegentlich trifft” oft nützlicher als enge Freunde.
Dies kann durch die Entdeckung des Soziologen Granovetter von „der Stärke schwacher Bindungen” erklärt werden. Enge Freunde existieren in derselben Informationssphäre, sodass sich die Informationen, die sie kennen, überschneiden.
Andererseits gehören Bekannte, die man selten trifft, zu völlig anderen Gemeinschaften. Sie haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, neue Informationen und Gelegenheiten zu bringen, die man nicht hat.
Noch interessanter ist der Einfluss von „Brücken”-Menschen, die mehrere Gruppen verbinden.
Laut Burts Theorie der strukturellen Löcher kann die Person, die einzigartig Gruppe A und Gruppe B verbindet, den Informationsfluss monopolisieren, wenn es keine direkte Verbindung zwischen ihnen gibt.
Wenn man zum Beispiel Verbindungen sowohl in der Ingenieur-Gemeinschaft als auch in der Führungskräfte-Gemeinschaft hat, kann man eine privilegierte Position einnehmen, die Informationen vermittelt, die beide Seiten wollen.
Aus dieser Perspektive geht „Durch Menschen werden Dinge vollbracht” über die einfache Nutzung von Verbindungen hinaus.
Indem man sich mit Menschen in anderen Welten als der eigenen verbindet – Menschen auf der anderen Seite struktureller Löcher – kann man Informationsasymmetrie ausnutzen.
Vielfalt ist wichtiger als Intimität. Strategische Positionierung ist wichtiger als Verbindungsstärke.
Die Perspektive, wo man sich im Netzwerk positioniert, ist die Essenz von „Durch Menschen werden Dinge vollbracht” in der Moderne.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt uns, Demut und Strategie auszubalancieren. Die moderne Gesellschaft ist komplex geworden.
Alles allein zu bewältigen wird zunehmend schwieriger. Spezialisierte Bereiche unterteilen sich, Technologie entwickelt sich täglich, und Informationen sind überwältigend.
Um in dieser Umgebung Ergebnisse zu erzielen, braucht man den Mut, seine Grenzen zu erkennen und sich angemessen die Kraft anderer zu leihen.
Aber das bedeutet nicht, einfach alles anderen zu überlassen. Wen sollte man um was bitten? Wie sollte man um Zusammenarbeit bitten? Wie sollte man Dankbarkeit zeigen?
All dies wird als eigene Fähigkeiten hinterfragt. Durch Menschen Dinge zu vollbringen bedeutet auch, seine Fähigkeit zu polieren, Beziehungen aufzubauen, Vertrauen zu verdienen und die Stärken anderer zu erkennen.
Sind Sie erschöpft vom zu harten Alleinversuch? Um Hilfe zu bitten ist nicht beschämend.
Vielmehr ist es ein Beweis für einen reifen Erwachsenen, zur richtigen Zeit die richtige Person um Zusammenarbeit bitten zu können.
Um Sie herum gibt es sicherlich Menschen, die helfen werden. Und Sie können auch jemandes Stärke sein.


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