he who sups with the devil shoul… – Englisches Sprichwort

Sprichwörter

Aussprache von „he who sups with the devil should have a long spoon”

“He who sups with the devil should have a long spoon”
[HEE hoo SUPS with thuh DEV-uhl shood hav uh LONG spoon]
“Sups” bedeutet “zu Abend essen” – ein altmodisches Wort für das Speisen.

Bedeutung von „he who sups with the devil should have a long spoon”

Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, dass man zusätzlichen Schutz braucht, wenn man es mit gefährlichen oder unvertrauenswürdigen Menschen zu tun hat.

Das Sprichwort verwendet das Bild eines Abendessens mit dem Teufel höchstpersönlich. Wenn man eine Mahlzeit mit dem Bösen teilen müsste, würde man den längstmöglichen Löffel wollen. Dadurch bliebe man so weit entfernt wie nur möglich. Der längere Löffel schützt davor, der Gefahr zu nahe zu kommen.

Wir nutzen diese Weisheit, wenn jemand mit riskanten Menschen oder Situationen arbeiten muss. Vielleicht muss man mit jemandem verhandeln, der dafür bekannt ist, andere zu betrügen. Möglicherweise braucht man Hilfe von jemandem, der einen später verraten könnte. Das Sprichwort erinnert uns daran, dass manche Beziehungen zusätzliche Schutzmaßnahmen und sorgfältige Grenzen erfordern.

Was dieses Sprichwort kraftvoll macht, ist, wie es die Realität ohne Urteil akzeptiert. Manchmal können wir gefährliche Menschen nicht vollständig meiden. Das Leben zwingt uns durch Arbeit, Familie oder Notwendigkeit in solche Situationen. Das Sprichwort sagt uns nicht, dass wir weglaufen sollen. Stattdessen lehrt es uns, klug über den Schutz zu sein, wenn wir nicht entkommen können.

Herkunft und Etymologie

Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist unbekannt, aber es erscheint in englischen Texten von vor mehreren Jahrhunderten. Das Sprichwort spiegelt die mittelalterliche europäische Kultur wider, als die Menschen Teufel und übernatürliches Böses sehr ernst nahmen. In dieser Zeit nutzte die Volksweisheit oft religiöse Bilder, um praktische Lektionen über die menschliche Natur zu lehren.

Der historische Kontext hilft zu erklären, warum diese Metapher für die Menschen Sinn ergab. Im Mittelalter galt das gemeinsame Essen als intim und vertrauensvoll. Die Menschen glaubten, dass das gemeinsame Speisen Bindungen und Verpflichtungen zwischen Individuen schuf. Die Vorstellung, mit dem Bösen zu speisen, wäre besonders gefährlich und töricht erschienen.

Das Sprichwort verbreitete sich durch mündliche Überlieferung, bevor es in schriftlichen Sammlungen von Redewendungen auftauchte. Mit der Zeit begannen die Menschen, es weniger für tatsächliche übernatürliche Bedrohungen und mehr für menschliche Gefahren zu verwenden. Die Kernbotschaft blieb dieselbe, aber die Anwendung verlagerte sich auf alltägliche Situationen mit unvertrauenswürdigen Menschen und riskanten Geschäften.

Wissenswertes

Das Wort “sup” stammt aus dem Altenglischen und bedeutete ursprünglich, Flüssigkeit zu trinken oder zu schlürfen. Mit der Zeit erweiterte es sich zur Bedeutung des Einnehmens der Abendmahlzeit oder des Abendessens. Diese ältere Bedeutung erklärt, warum das Sprichwort “sups” anstelle des gebräuchlicheren Wortes “eats” verwendet.

Die Bildsprache des langen Löffels erscheint in verschiedenen Formen in der europäischen Folklore. Viele Kulturen entwickelten ähnliche Redewendungen über das Halten von Distanz zu gefährlichen Kräften. Der Löffel repräsentiert jedes Werkzeug oder jede Methode, die schützenden Abstand zwischen einem selbst und potenziellem Schaden schafft.

Anwendungsbeispiele

  • Manager zu Angestelltem: “Wenn du mit diesem korrupten Auftragnehmer verhandeln wirst, sei äußerst vorsichtig – wer mit dem Teufel speist sollte einen langen Löffel haben.”
  • Mutter zu ihrem jugendlichen Sohn: “Ich traue deinen neuen Freunden nicht, die ständig Ärger haben – wer mit dem Teufel speist sollte einen langen Löffel haben.”

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort erfasst eine grundlegende Spannung im menschlichen Überleben: Manchmal müssen wir uns mit genau den Kräften auseinandersetzen, die uns bedrohen. Durch die Geschichte hindurch standen Menschen vor Situationen, in denen die vollständige Vermeidung von Gefahr unmöglich war. Die Weisheit erkennt an, dass Reinheit und Sicherheit Luxusgüter sind, die sich nicht jeder leisten kann.

Das Sprichwort offenbart unser tiefes Verständnis von Kontamination und Einfluss. Menschen wissen instinktiv, dass die Nähe zur Korruption uns korrumpieren kann. Wir absorbieren die Einstellungen, Methoden und moralischen Kompromisse derer um uns herum. Diese psychologische Wahrheit erklärt, warum das Sprichwort Distanz auch während notwendiger Interaktion betont. Der lange Löffel repräsentiert unseren Versuch, Vorteile zu erlangen und gleichzeitig schädliche Exposition zu minimieren.

Was diese Weisheit dauerhaft macht, ist ihre praktische Akzeptanz moralischer Komplexität. Das Leben bietet selten klare Entscheidungen zwischen Gut und Böse. Stattdessen navigieren wir durch Grauzonen, wo Überleben, Erfolg oder familiäre Verpflichtungen uns in unbequeme Allianzen zwingen. Das Sprichwort erkennt diese Realitäten an, ohne sie zu verurteilen. Es bietet Strategie statt Urteil und erkennt an, dass manchmal die Wahl nicht ist, ob man sich mit Gefahr einlässt, sondern wie man es tut, während man schützt, was am wichtigsten ist.

Wenn KI dies hört

Menschen haben einen seltsamen mentalen Fehler im Umgang mit gefährlichen Personen. Wir wollen natürlicherweise jemandem entweder vollständig vertrauen oder ihn gänzlich meiden. Unsere Gehirne haben Schwierigkeiten, gleichzeitig Freundschaft und Misstrauen zu empfinden. Das schafft ein merkwürdiges Problem, wenn wir mit bedrohlichen Menschen arbeiten müssen. Wir wechseln ständig zwischen zu viel Vertrauen oder zu viel Paranoia hin und her. Der “lange Löffel” wird zu unserem unbeholfenen Versuch, nah aber sicher zu bleiben.

Diese mentale Verwirrung entsteht, weil unsere soziale Verdrahtung zu einfach ist. Wir haben uns entwickelt, um Menschen schnell in Freund- oder Feindkategorien einzuteilen. Gemischte Beziehungen verwirren unsere Grundprogrammierung und verursachen echten Stress. Die meisten Menschen werden entweder völlig von gefährlichem Charme getäuscht oder verweigern jeden Kontakt. Die wenigen, die diese Balance meistern, wirken oft kalt oder berechnend. Sie haben gelernt, ihre natürlichen sozialen Instinkte durch pure Willenskraft zu überwinden.

Was mich fasziniert, ist, wie dieser Fehler tatsächlich nützlich sein könnte. Menschen, die Vertrauen und Misstrauen nicht natürlich ausbalancieren können, bleiben authentischer. Sie vermeiden es, selbst manipulativ zu werden, während sie diese schwierigen sozialen Spiele lernen. Die Unbeholfenheit, einen “langen Löffel” zu brauchen, hält Menschen ehrlich. Es verhindert, dass sie zu bequem mit Täuschung und moralischen Kompromissen werden.

Lehren für heute

Mit dieser Weisheit zu leben bedeutet, ausgeklügelte Urteilsfähigkeit über Risiko und Schutz zu entwickeln. Die erste Erkenntnis beinhaltet zu erkennen, wann man gefährliches Terrain betritt. Viele Menschen ignorieren Warnzeichen oder reden sich ein, dass sie jede Situation bewältigen können. Dieses Sprichwort legt nahe, Bedrohungen ernst zu nehmen und sich entsprechend vorzubereiten, auch wenn andere einen paranoid oder übervorsichtig nennen mögen.

Die zwischenmenschliche Anwendung konzentriert sich darauf, Grenzen während notwendiger aber riskanter Beziehungen aufrechtzuerhalten. Das könnte bedeuten, Vereinbarungen mit unvertrauenswürdigen Partnern zu dokumentieren, Zeugen bei wichtigen Gesprächen anwesend zu haben oder zu begrenzen, wie viele persönliche Informationen man teilt. Das Ziel ist nicht, feindselig zu sein, sondern geschützt zu bleiben, während man erreicht, was man erreichen muss.

Auf kollektiver Ebene gilt diese Weisheit für Organisationen und Gemeinschaften, die sich mit korrumpierenden Einflüssen auseinandersetzen müssen. Manchmal brauchen Gruppen Ressourcen, Informationen oder Kooperation von fragwürdigen Quellen. Das Prinzip des langen Löffels legt nahe, institutionelle Schutzmaßnahmen, Transparenzmaßnahmen und Rechenschaftssysteme zu schaffen. Diese Schutzmaßnahmen helfen Gruppen, von gefährlichen Beziehungen zu profitieren, ohne ihre Integrität zu verlieren oder selbst kompromittiert zu werden. Die Herausforderung liegt darin, vorsichtig genug zu sein, um sicher zu bleiben, während man offen genug bleibt, um effektiv zu funktionieren.

Kommentare

Weltweite Sprichwörter, Zitate & Redewendungen | Sayingful
Privacy Overview

This website uses cookies so that we can provide you with the best user experience possible. Cookie information is stored in your browser and performs functions such as recognising you when you return to our website and helping our team to understand which sections of the website you find most interesting and useful.