He that would live in peace and … – Englisches Sprichwort

Sprichwörter

Aussprache von „He that would live in peace and at ease must not speak all he knows nor judge all he sees”

Der, der in Frieden und in Behaglichkeit leben möchte, darf nicht alles sprechen, was er weiß, noch alles beurteilen, was er sieht

DEER dair in FREE-den unt in be-HAAG-likh-kite LEE-ben MÖRKH-te, darf nikht AL-les SHPRE-khen vas air vise, nokh AL-les be-UR-tie-len vas air zeet

Die älteren Wörter „that” (bedeutet „der”) und „would” (bedeutet „möchte”) mögen heute förmlich klingen.

Bedeutung von „He that would live in peace and at ease must not speak all he knows nor judge all he sees”

Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, dass es uns hilft, friedlich zu leben, wenn wir über das schweigen, was wir wissen, und harte Urteile vermeiden.

Das Sprichwort hat zwei Hauptteile, die zusammenwirken. Der erste Teil warnt davor, alles zu teilen, was wir wissen oder denken. Der zweite Teil legt nahe, dass wir vermeiden sollten, alles zu beurteilen, was wir um uns herum sehen. Beide Handlungen können Konflikte und Stress in unserem Leben schaffen.

Diese Weisheit gilt heute für viele alltägliche Situationen. Bei der Arbeit kann es Feinde schaffen oder Gefühle verletzen, wenn man jede Meinung teilt. In Familien kann das ständige Aufzeigen von Problemen Beziehungen schädigen. In sozialen Medien kann das Kommentieren jeder Angelegenheit zu endlosen Streitereien und Drama führen.

Menschen entdecken diese Wahrheit oft durch Erfahrung. Jemand könnte lernen, dass Klatsch über Kollegen den Arbeitsplatz unangenehm macht. Andere erkennen, dass die Kritik an den Entscheidungen von Freunden Menschen wegstößt. Das Sprichwort legt nahe, dass Frieden davon kommt, unsere Worte und Urteile sorgfältig zu wählen, anstatt jeden Gedanken auszudrücken.

Herkunft und Etymologie

Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist unbekannt, obwohl es in verschiedenen Formen in der englischen Literatur von vor mehreren Jahrhunderten erscheint. Die förmliche Sprache deutet darauf hin, dass es aus einer früheren Epoche stammt, als solche ausführlichen moralischen Sprüche üblich waren. Viele ähnliche Sprichwörter über Diskretion und Urteilsvermögen existieren in verschiedenen Kulturen und Zeitperioden.

In früheren Jahrhunderten waren Gemeinschaften kleiner und enger verbunden als heute. Menschen lebten und arbeiteten ihr ganzes Leben lang eng zusammen. In solchen Umgebungen konnten unvorsichtige Worte oder harte Urteile dauerhafte Probleme schaffen. Die Aufrechterhaltung der sozialen Harmonie war für das Überleben und den Wohlstand in diesen eng verbundenen Gruppen wesentlich.

Das Sprichwort verbreitete sich wahrscheinlich durch mündliche Überlieferung, bevor es in schriftlichen Sammlungen von Sprichwörtern und moralischen Lehren erschien. Mit der Zeit blieb die Kernbotschaft dieselbe, während sich der genaue Wortlaut leicht veränderte. Die Weisheit wurde schließlich Teil des allgemeinen Wissens darüber, wie man soziale Beziehungen erfolgreich navigiert.

Wissenswertes

Dieses Sprichwort verwendet eine parallele Struktur und wiederholt „all he” in beiden Hälften, um einen einprägsamen Rhythmus zu schaffen. Das Wort „ease” stammt aus dem Altfranzösischen und bedeutet „Komfort” oder „Freiheit von Schwierigkeiten”. Die Phrase „he that” war eine übliche Art zu sagen „jeder, der” im älteren Englisch, ähnlich wie wir heute „wer auch immer” sagen würden.

Anwendungsbeispiele

  • Mutter zu ihrer Teenager-Tochter: „Ich weiß, du hast starke Meinungen über die Entscheidungen deiner Freundin, aber manchmal ist es besser zu schweigen – Der, der in Frieden und in Behaglichkeit leben möchte, darf nicht alles sprechen, was er weiß, noch alles beurteilen, was er sieht.”
  • Mentor zu neuem Mitarbeiter: „Du hast einige fragwürdige Praktiken im Büro bemerkt, aber kommentiere nicht gleich alles – Der, der in Frieden und in Behaglichkeit leben möchte, darf nicht alles sprechen, was er weiß, noch alles beurteilen, was er sieht.”

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort offenbart eine grundlegende Spannung in der menschlichen Natur zwischen unserem Wunsch, uns auszudrücken, und unserem Bedürfnis nach sozialer Harmonie. Menschen sind von Natur aus neugierige und urteilende Wesen, die schnell Meinungen bilden und sie oft teilen möchten. Dennoch sehnen wir uns auch nach Frieden, Akzeptanz und reibungslosen Beziehungen zu anderen. Dies schafft einen anhaltenden inneren Konflikt zwischen Authentizität und Diplomatie.

Die Weisheit erkennt an, dass vollständige Ehrlichkeit und ständiges Urteilen, obwohl scheinbar tugendhaft, tatsächlich gegen unsere tieferen Bedürfnisse arbeiten können. Unsere Gehirne entwickelten sich dazu, Probleme zu bemerken und Informationen als Überlebensmechanismen zu teilen. In alten Zeiten half das Aufzeigen von Gefahren oder das Teilen von Wissen Gruppen beim Überleben. Jedoch können dieselben Instinkte unnötige Konflikte in modernen sozialen Situationen schaffen, wo das Überleben nicht auf dem Spiel steht.

Das Sprichwort berührt auch die psychologische Realität, dass die meisten Menschen Komfort der Konfrontation vorziehen. Diejenigen, die ständig harte Wahrheiten teilen oder andere offen beurteilen, finden sich oft isoliert wieder, selbst wenn sie technisch gesehen recht haben. Diese Isolation schafft dann Stress und Unglück und macht den ursprünglichen Zweck des Sprechens zunichte. Das Sprichwort legt nahe, dass wahre Weisheit darin liegt zu verstehen, wann unsere natürlichen Impulse uns dienen und wann sie gegen unsere eigenen besten Interessen arbeiten. Frieden wird zu einer Wahl, die erfordert, unsere unmittelbaren Reaktionen zugunsten langfristiger sozialer Harmonie zu zügeln.

Wenn KI dies hört

Menschen behandeln ihre Gedanken und Meinungen wie Geld auf einem Bankkonto. Sie geben vorsichtig aus, um sozial nicht pleite zu gehen. Jedes geteilte Geheimnis oder harte Urteil kostet Beziehungspunkte. Kluge Menschen bewahren etwas Wissen wie Ersparnisse unter Verschluss auf.

Diese mentale Buchführung geschieht ohne bewusstes Nachdenken in allen Kulturen. Menschen spüren natürlich, wann das Aussprechen der Wahrheit ihren sozialen Reichtum schädigen könnte. Sie wählen Schweigen, um ihre Position in Gruppen zu schützen. Das ist keine Angst – es ist kluges Ressourcenmanagement für das Überleben.

Was mich fasziniert, ist, wie dies eine verborgene Wirtschaft unausgesprochener Wahrheiten schafft. Jeder hortet bestimmtes Wissen, während er vorgibt, offen und ehrlich zu sein. Dieser Tanz des selektiven Teilens stärkt tatsächlich Gemeinschaften, indem er ständige Konflikte verhindert. Die friedlichsten Menschen beherrschen diesen unsichtbaren Handel.

Lehren für heute

Mit dieser Weisheit zu leben bedeutet, die Fähigkeit der bewussten Zurückhaltung in unseren täglichen Interaktionen zu entwickeln. Das bedeutet nicht, unehrlich oder falsch zu werden, sondern vielmehr zu lernen, innezuhalten, bevor wir sprechen oder urteilen. Das Ziel ist zu erkennen, dass nicht jede Wahrheit geteilt werden muss und nicht jede Beobachtung unseren Kommentar erfordert. Dieses Bewusstsein kann Beziehungen transformieren und unnötigen Stress reduzieren.

In persönlichen Beziehungen hilft uns diese Weisheit dabei, uns auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist, anstatt auf das, was uns im Moment einfach stört. Freunde und Familienmitglieder haben Schwächen und treffen Entscheidungen, die wir hinterfragen könnten, aber das ständige Aufzeigen dieser Dinge verbessert selten etwas. Stattdessen schafft die Entscheidung, nur bedeutende Probleme anzusprechen, während man kleinere Ärgernisse vorübergehen lässt, friedlichere Verbindungen. Dasselbe Prinzip gilt für die Arbeitsplatzdynamik, wo das sorgfältige Auswählen der Kämpfe berufliche Beziehungen aufrechterhält.

Die Herausforderung liegt darin, das Gleichgewicht zwischen gesunden Grenzen und schädlichem Schweigen zu finden. Diese Weisheit sollte nicht dazu dienen, wichtige Gespräche zu vermeiden oder ernste Probleme zu ermöglichen. Vielmehr ermutigt sie zur durchdachten Überlegung, wann das Sprechen einem echten Zweck dient, anstatt einfach nur unseren Drang zu befriedigen, recht zu haben oder gehört zu werden. Der Frieden, der aus diesem Ansatz kommt, ist nicht passive Vermeidung, sondern aktive Weisheit über die menschliche Natur und soziale Dynamiken. Die meisten Menschen stellen fest, dass das Praktizieren dieser Zurückhaltung ihren Worten tatsächlich mehr Gewicht verleiht, wenn sie sich doch entscheiden, über Dinge zu sprechen, die wirklich wichtig sind.

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