He that takes the raven for his … – Englisches Sprichwort

Sprichwörter

Aussprache von „He that takes the raven for his guide shall have carrion for his fare”

Derjenige, der den Raben zu seinem Führer nimmt, wird Aas als seine Kost haben

HEE that tayks the RAY-ven for hiz gyd shal hav KAIR-ee-on for hiz fair

Das Wort „carrion” bedeutet totes, verwesendes Fleisch, das Raben fressen.

Bedeutung von „He that takes the raven for his guide shall have carrion for his fare”

Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, dass man schlechte Ergebnisse ernten wird, wenn man schlechter Führung folgt.

Das Sprichwort verwendet Raben als Symbol für korrupte oder unvertrauenswürdige Führer. Raben sind Aasfresser, die sich von toten Tieren ernähren. Wenn man einen Raben zum Essen führen lässt, wird er einen zu verwesendem Fleisch statt zu frischen Mahlzeiten bringen. Das Sprichwort legt nahe, dass korrupte Berater einen zu Ergebnissen führen werden, die ihnen nutzen, nicht einem selbst.

Wir verwenden diese Weisheit, wenn wir vor dem Befolgen fragwürdiger Anführer oder Berater warnen. Sie gilt für Situationen, in denen jemand Führung anbietet, aber selbstsüchtige Motive hat. Zum Beispiel Finanzberatung von jemandem anzunehmen, der von den eigenen schlechten Entscheidungen profitiert. Oder einem Freund zu folgen, der einen immer in Schwierigkeiten bringt. Das Sprichwort erinnert uns daran, dass Führer mit schlechten Absichten uns an schlechte Orte führen werden.

Was dieses Sprichwort kraftvoll macht, ist, wie es die Natur des Führers mit dem Ziel verbindet. So wie Raben natürlicherweise totes Fleisch suchen, führen korrupte Führer natürlicherweise zu korrupten Ergebnissen. Das Sprichwort legt nahe, dass wir potenzielle Führer beurteilen sollten, indem wir verstehen, was sie wirklich schätzen. Wenn ihre Werte verfault sind, wird ihre Führung es auch sein.

Herkunft und Etymologie

Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist unbekannt, obwohl es in Sammlungen englischer Redewendungen von vor mehreren Jahrhunderten erscheint. Die Bildsprache stammt aus alltäglichen Beobachtungen über Raben und ihre Fressgewohnheiten. Die Menschen bemerkten, dass diese Vögel konsequent zu unangenehmen Entdeckungen führten, wenn man ihnen folgte.

Während des Mittelalters und der frühen Neuzeit waren Sprichwörter mit Tierbildern äußerst verbreitet. Raben hatten besondere Bedeutung, weil sie mit Schlachtfeldern und dem Tod assoziiert wurden. Die Menschen verstanden, dass sich Raben dort versammelten, wo Verfall und Zerstörung herrschten. Das machte sie zu perfekten Symbolen für Führer, die andere ins Verderben führen.

Das Sprichwort verbreitete sich durch mündliche Überlieferung, bevor es in schriftlichen Sammlungen erschien. Wie viele Sprichwörter existierte es wahrscheinlich in gesprochener Form lange bevor es jemand niederschrieb. Die lebendige Bildsprache half den Menschen, sich die Lehre leicht zu merken. Mit der Zeit wurde der spezifische Wortlaut festgelegt, während die Kernbotschaft über Generationen hinweg klar blieb.

Wissenswertes

Das Wort „carrion” stammt aus dem Altfranzösischen und bedeutet „totes Fleisch”. Es teilt Wurzeln mit Wörtern wie „carnivore” und „carnival”, die alle mit Fleisch und Fleischlichkeit verbunden sind.

Raben erscheinen in Sprichwörtern vieler Kulturen, weil sie weltweit vorkommen und überall ähnlich verhalten. Ihre Intelligenz und ihre Aasfresser-Gewohnheiten machten sie zu natürlichen Symbolen für schlaue, aber unvertrauenswürdige Charaktere.

Der Ausdruck „for his fare” verwendet eine alte Bedeutung von „fare” als Nahrung oder Verpflegung, nicht als Transportkosten. Diese Verwendung erscheint in vielen traditionellen englischen Redewendungen über Essen und Nahrung.

Anwendungsbeispiele

  • Mutter zur Tochter: „Ich sehe, du hängst immer noch mit diesem Unruhestifter aus der Schule herum. Derjenige, der den Raben zu seinem Führer nimmt, wird Aas als seine Kost haben.”
  • Mentor zum Lehrling: „Du folgst weiterhin den Ratschlägen dieses unehrlichen Geschäftsmanns, anstatt ordentliche Ethik zu lernen – derjenige, der den Raben zu seinem Führer nimmt, wird Aas als seine Kost haben.”

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort offenbart eine fundamentale Wahrheit über menschliches Urteilsvermögen und die Konsequenzen fehlgeleiteten Vertrauens. Durch die Geschichte hindurch haben Menschen damit gekämpft, zwischen Führern zu unterscheiden, die ihren Interessen dienen, und solchen, die ihren eigenen dienen. Die Raben-Metapher erfasst etwas Wesentliches darüber, wie korrupte Führung in menschlichen Beziehungen funktioniert.

Die tiefere Einsicht liegt im Verstehen, dass Führer natürlicherweise zu dem führen, was sie am meisten schätzen. So wie Raben instinktiv Aas suchen, werden Menschen mit korrupten Motivationen andere konsequent zu Ergebnissen lenken, die ihre eigenen Begierden befriedigen. Das geschieht nicht unbedingt aus bewusster Bosheit, sondern aus der natürlichen Tendenz, vertraute Belohnungen zu verfolgen. Ein Führer, der im Chaos gedeiht, wird unbewusst chaotische Situationen schaffen. Jemand, der von den Fehlern anderer profitiert, wird subtil schlechte Entscheidungen fördern.

Was diese Weisheit universell relevant macht, ist, wie sie unsere Verletzlichkeit beim Suchen nach Orientierung anspricht. Menschen sind soziale Wesen, die natürlicherweise nach Führung von anderen suchen, besonders in unsicheren Zeiten. Das schafft Gelegenheiten für Ausbeutung durch jene, die verstehen, wie man hilfsbereit erscheint, während man sich selbst dient. Das Sprichwort warnt uns, dass die gefährlichsten Führer oft jene sind, die am eifrigsten zu helfen scheinen, weil ihr Enthusiasmus eher aus der Erwartung persönlicher Vorteile stammen könnte als aus echter Sorge um unser Wohlergehen. Das Verstehen dieses Musters hilft zu erklären, warum das Befolgen populärer oder charismatischer Anführer manchmal zu enttäuschenden Ergebnissen führt, während stillere, weniger eigennützige Berater oft wertvollere Orientierung bieten.

Wenn KI dies hört

Menschen haben eine seltsame Fähigkeit, ihre Ansprüche nach unten anzupassen. Wenn wir schlechten Führern folgen, akzeptieren wir nicht nur schlechte Ergebnisse. Unsere Gehirne verdrahten sich tatsächlich neu, um zu genießen, was wir regelmäßig bekommen. Die Person, die Aas isst, bleibt nicht unglücklich darüber, frisches Fleisch zu verpassen. Stattdessen entwickelt sie langsam eine Vorliebe für Verfall und Fäulnis.

Diese Anpassung geschieht, weil unsere Geister Zufriedenheit über Qualität stellen. Gegen unsere Umstände zu kämpfen kostet jeden einzelnen Tag enorme Energie. Es ist viel einfacher zu ändern, was wir wollen, als zu ändern, was wir haben. Unsere Gehirne behandeln das als effiziente Problemlösung, nicht als Aufgeben. Wir überzeugen uns selbst, dass Aas gut schmeckt, vielleicht sogar besser als Alternativen.

Was mich fasziniert, ist, wie diese Eigenschaft Menschen vor Verzweiflung schützt. Eure Fähigkeit, Zufriedenheit in degradierten Bedingungen zu finden, verhindert endloses Leiden. Ihr könnt echtes Glück in Situationen entdecken, die einst unerträglich schienen. Diese Flexibilität lässt Menschen fast überall überleben und überall Bedeutung finden. Der Raben-Nachfolger ist nicht nur von niedrigen Standards gefangen, sondern von unmöglichen Träumen befreit.

Lehren für heute

Mit dieser Weisheit zu leben bedeutet, besseres Urteilsvermögen darüber zu entwickeln, wessen Führung man folgt. Die Schlüsseleinsicht ist zu lernen, potenzielle Führer zu bewerten, indem man untersucht, was sie wirklich schätzen und wo ihre Interessen liegen. Wenn jemand Orientierung anbietet, frage dich selbst, was er davon hat, dass du seinem Rat folgst. Wenn ihre Vorteile aus deinem Erfolg kommen, ist die Führung wahrscheinlich solide. Wenn sie unabhängig von deinem Ergebnis profitieren, sei vorsichtig.

In Beziehungen und Zusammenarbeiten hilft diese Weisheit dabei, vertrauenswürdige Mentoren und Berater zu identifizieren. Suche nach Führern, deren eigener Erfolg von deinem Wachstum und Wohlbefinden abhängt. Diese Menschen haben natürliche Anreize, ehrliche, hilfreiche Orientierung zu bieten. Vermeide jene, die davon zu profitieren scheinen, dich abhängig zu halten oder schlechte Entscheidungen zu treffen. Achte auf Muster über die Zeit hinweg, anstatt nur auf unmittelbare Versprechen oder Erscheinungen.

Die Herausforderung liegt darin zu erkennen, dass wir oft an Führer glauben wollen, die uns sagen, was wir hören wollen, auch wenn ihre Motivationen fragwürdig sind. Dieses Sprichwort ermutigt uns, Führer zu schätzen, die uns konstruktiv herausfordern, über jene, die uns einfach schmeicheln oder ermöglichen. Obwohl es unangenehm sein kann, jemandes Motive zu hinterfragen, besonders wenn er hilfsbereit scheint, schützt uns die Entwicklung dieser Fähigkeit davor, Zeit und Energie zu verschwenden, indem wir Richtungen folgen, die nirgendwo Gutes hinführen. Das Ziel ist nicht, misstrauisch gegenüber jedem zu werden, sondern weiser darin zu werden, den Unterschied zwischen Führung, die uns dient, und Führung, die dem Führer dient, zu erkennen.

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