Wie man “Wer durch die Nase isst, wird zum reichen Mann” liest
Hana e kū to chōja ni naru
Bedeutung von “Wer durch die Nase isst, wird zum reichen Mann”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass extreme Sparsamkeit dabei helfen kann, Wohlstand aufzubauen. Konkret beschreibt es jemanden, der so darauf bedacht ist, Geld zu sparen, dass er nicht einmal nachts eine Lampe anzündet, um Ölkosten zu sparen.
Sie essen in völliger Dunkelheit. Es ist so dunkel, dass sie ihren Mund nicht von ihrer Nase unterscheiden können. Dieses Maß an extremem Sparen, so besagt das Sprichwort, wird einen schließlich reich machen.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, wenn sie jemanden sehen, der extrem sparsam ist. Manchmal wird es mit Bewunderung gesagt, manchmal mit Ironie. Es wurde auch verwendet, um jungen Menschen beizubringen, dass kleine Ausgaben sich über die Zeit zu großer Verschwendung summieren.
Das Sprichwort hat zwei Seiten. Eine ist eine ernsthafte Lehre, dass tägliche kleine Ersparnisse zu zukünftigem Wohlstand führen. Die andere ist eine Warnung davor, es mit dem Pfennigfuchsen zu weit zu treiben, indem ein übertriebenes Beispiel gezeigt wird.
Heute verstehen die Menschen es weniger als einfachen Rat zum Geldsparen. Stattdessen lässt es uns über die Wichtigkeit der Balance im Leben nachdenken.
Ursprung und Etymologie
Die genaue erste schriftliche Aufzeichnung dieses Sprichworts ist unklar. Es wird jedoch angenommen, dass es während der Edo-Zeit unter gewöhnlichen Menschen als Lehre über Sparsamkeit weitergegeben wurde.
Der Ausdruck “durch die Nase essen” klingt zunächst seltsam. Aber wenn man die Lebensbedingungen jener Zeit versteht, offenbart er eine tiefere Bedeutung.
In der Edo-Zeit war Lampenöl für gewöhnliche Menschen kostbar. Die Kosten für Öl, um die Nacht zu beleuchten, waren eine bedeutende tägliche Ausgabe. Es war kein kleiner Teil des Haushaltsbudgets.
Dieses Sprichwort zeigt jemanden, der nicht einmal Geld für dieses Öl ausgeben will. Sie essen ihre Mahlzeiten in völliger Dunkelheit. Es ist so dunkel, dass sie nicht einmal ihren Mund finden können und stattdessen das Essen an ihre Nase bringen.
Das mag für uns heute schwer vorstellbar sein. Aber es drückt jemanden aus, der eine so gründliche Sparsamkeit praktiziert.
Das Ende “wird zum reichen Mann” zeigt die Lehre, dass solches extremes Sparen schließlich zum Aufbau von Wohlstand führt. Die Haltung, jeden Pfennig zu schätzen, die über die Zeit großes Vermögen aufbaut, spiegelt Werte wider, die mit der Kaufmannsweise der Edo-Zeit verbunden waren.
Dieses Sprichwort entstand wahrscheinlich als Lehre, die die Weisheit des Lebens gewöhnlicher Menschen kondensierte, vermischt mit Humor.
Interessante Fakten
Für gewöhnliche Menschen in der Edo-Zeit war Lampenöl wirklich teuer. Das damals verwendete Rapsöl würde in moderner Währung mehrere hundert Yen für eine Nacht Licht kosten.
Deshalb versuchten viele Haushalte, so wenig Licht wie möglich zu verwenden, selbst bei nächtlicher Arbeit.
Der Ausdruck “durch die Nase essen” ist einzigartig für dieses Sprichwort. Er wird selten anderswo verwendet. Die humorvolle Szene, in der man versucht, Essen zum Mund zu bringen und stattdessen die Nase trifft, kann sich jeder leicht vorstellen.
Das ist wahrscheinlich der Grund, warum es in den Erinnerungen der Menschen haften blieb und als Sprichwort weitergegeben wurde.
Verwendungsbeispiele
- Er war so ein sparsamer Mensch, lebte wirklich nach “Wer durch die Nase isst, wird zum reichen Mann” und kaufte schließlich sein Traumhaus
- Ich hörte, dass dieser Firmenpräsident in seiner Jugend ein Leben auf dem Niveau von “Wer durch die Nase isst, wird zum reichen Mann” führte
Universelle Weisheit
Hinter diesem Sprichwort liegt der ewige Konflikt zwischen menschlichem Verlangen und Selbstkontrolle. Wir alle streben nach Wohlstand, während wir gleichzeitig nicht auf den Komfort und das Vergnügen dieses gegenwärtigen Moments verzichten wollen. Dieser Widerspruch lebt in uns allen.
Interessant ist, dass dieses Sprichwort nicht einfach Sparsamkeit empfiehlt. Es zeigt ein extremes Beispiel, um die Zuhörer zum Nachdenken zu bringen. Geld zu sparen bis zu dem Punkt, “durch die Nase zu essen”, geht eindeutig zu weit.
Aber braucht es wirklich so viel, um Wohlstand aufzubauen, oder reicht mäßiges Sparen aus? Das Urteil bleibt dem Zuhörer überlassen.
Menschen haben Schwierigkeiten, Dinge fortzusetzen, die keine sofortigen sichtbaren Ergebnisse zeigen. Die kleinen täglichen Ausgaben scheinen im Moment nicht viel zu sein. Aber unsere Vorfahren lernten durch Erfahrung die Wahrheit, dass sich diese anhäufen und große Unterschiede schaffen.
Dieses Sprichwort enthält eine weitere tiefe Einsicht. Es ist die Realität, dass der Aufbau von Wohlstand Zeit braucht. Es gibt keinen Weg, über Nacht reich zu werden. Stetige Anhäufung ist der sichere Weg.
Diese harte, aber hoffnungsvolle Botschaft ist in dem Sprichwort eingebettet. Es ist universelle Weisheit, die menschliche Geduld und Vertrauen in die Zukunft prüft.
Wenn KI das hört
Jeder kennt das Gefühl, wenn Wasabi oder Senf in die Nase gelangt. Tränen fließen und der Kopf fühlt sich plötzlich scharf an. Das passiert, weil der Trigeminus-Nerv, der die Gesichtsempfindungen kontrolliert, intensiv stimuliert wird.
Dieser Nerv verbindet sich direkt mit dem Locus coeruleus, dem Erregungszentrum des Gehirns. Wenn stimuliert, setzt er schnell Noradrenalin frei, eine wachmachende Substanz. Mit anderen Worten, nasale Stimulation ist ein Schalter, der das Gehirn zwangsweise erweckt.
Interessant ist, dass das Belohnungssystem des Gehirns während dieser Erregungsreaktion ebenfalls aktiviert wird. Das Gefühl der Befreiung und Erfrischung nach starker Stimulation kommt von Dopamin, einer Lustchemikalie.
Diese vorübergehende Euphorie ist tückisch. Das menschliche Gehirn neigt dazu, “sich gut fühlen” mit “gute Urteile fällen” zu verwechseln. Es ist eigentlich nur eine physiologische Reaktion, aber es erzeugt die Illusion, dass man klüger geworden ist.
Aus neurowissenschaftlicher Sicht berührt dieses Sprichwort das Wesen menschlicher kognitiver Verzerrung. Wir verwechseln vorübergehende Erregung und Vergnügen mit nachhaltiger Fähigkeitsverbesserung und Erfolg.
Nasale Stimulation bietet nur wenige Minuten Wachheit. Sie hat nichts mit der Denkfähigkeit zu tun, die zum Aufbau von Wohlstand benötigt wird. Alte Menschen müssen erfahrungsgemäß verstanden haben, wie das Gehirn physiologisches Vergnügen mit tatsächlicher Leistung verwechselt.
Lehren für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist die Wahrheit, dass kleine Entscheidungen sich anhäufen und unser Leben formen. Wichtig ist jedoch, dass es nicht extreme Sparsamkeit bis zum Punkt des “durch die Nase Essens” empfiehlt.
In der modernen Gesellschaft sollten wir stattdessen “Balance” aus diesem Sprichwort lernen. Tägliche Kaffeeausgaben, Impulskäufe kleiner Gegenstände, Abonnements, die man gedankenlos verlängert. Jedes ist ein kleiner Betrag, aber jährlich berechnet werden sie zu überraschend großen Summen.
Man muss nicht alle aufgeben. Aber es lohnt sich, innezuhalten und zu überlegen, ob sie wirklich das Leben bereichern.
Gleichzeitig lehrt dieses Sprichwort die Perspektive des “Investierens in die Zukunft”. Das kleine Opfer von heute führt zur großen Freiheit von morgen. Ob man diese Überzeugung halten kann, beeinflusst die Lebensqualität erheblich.
Ihre täglichen kleinen Entscheidungen schaffen, wer Sie in fünf oder zehn Jahren sein werden. Sie müssen nicht perfekt sein. Was zählt, ist bewusst zu wählen.


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