Wie man „Auch wenn acht Teile genommen werden, bleiben noch zwei Teile übrig” liest
Hachibu saretemo imada nibu nokoru
Bedeutung von „Auch wenn acht Teile genommen werden, bleiben noch zwei Teile übrig”
„Auch wenn acht Teile genommen werden, bleiben noch zwei Teile übrig” ist ein Sprichwort, das bedeutet, dass selbst wenn man von anderen ausgeschlossen wird, noch Hoffnung und Raum für ein Comeback besteht.
Dieses Sprichwort wird verwendet, wenn man der harten Situation gegenübersteht, von den meisten einer Gruppe abgelehnt zu werden.
Acht von zehn Teilen zu verlieren bedeutet, dass man fast alles verloren hat. Doch selbst in einer solch scheinbar hoffnungslosen Situation lenkt der Ausdruck die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass noch zwei Teile übrig sind. Es ist nicht völlig null.
Auch in der modernen Gesellschaft ist es nicht ungewöhnlich, sich am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Gemeinschaft isoliert zu fühlen.
Wenn viele Menschen sich von einem distanzieren, ist es leicht zu denken, dass „alles vorbei ist”. Aber dieses Sprichwort lehrt, auch in solchen Situationen die Hoffnung nicht aufzugeben.
Wenn man sich auf die verbleibenden Möglichkeiten konzentriert, auf die Verbündeten, die man noch hat, oder auf die eigene innere Stärke, gibt es immer eine Chance, die Dinge zu wenden.
Dieses Sprichwort ermutigt zu einer positiven Einstellung.
Ursprung und Etymologie
Es scheint keine klaren schriftlichen Aufzeichnungen über den Ursprung dieses Sprichworts zu geben. Jedoch offenbart die Struktur des Ausdrucks einen interessanten Hintergrund.
Die Ausdrücke „acht Teile” und „zwei Teile” spiegeln das traditionelle japanische Zahlenverständnis basierend auf dem Dezimalsystem wider.
Das Ganze als zehn nehmend, bleiben auch wenn man acht Teile verliert, noch zwei Teile übrig. Die Wahl von „acht von zehn” als spezifische Zahl wird als bedeutungsvoll angesehen.
Achtzig Prozent ist ein so großer Anteil, dass es fast alles ist.
Von acht Teilen ausgeschlossen zu werden bedeutet, von acht von zehn Menschen abgelehnt zu werden. Dies stellt eine gesellschaftlich sehr schwierige Situation dar.
Tatsächlich gab es während der Edo-Zeit in der Dorfgesellschaft ein System namens „murahachibu” (Dorfächtung). Es bedeutete, von acht Arten gemeinschaftlicher Aktivitäten ausgeschlossen zu werden, außer bei Beerdigungen und Brandbekämpfung.
Jedoch liegt die Essenz dieses Sprichworts in seiner zweiten Hälfte.
Der Ausdruck „zwei Teile bleiben noch übrig” enthält die Hoffnung, dass selbst in einer scheinbar verzweifelten Situation es niemals null ist. Man ist nicht völlig isoliert. Möglichkeiten existieren noch. Es bietet eine positive Perspektive.
Dieser Ausdruck verwendet Zahlen, um die Situation konkret zu zeigen, während er eine Haltung lehrt, die Hoffnung nicht zu verlieren.
Es wird angenommen, dass er den japanischen Geist widerspiegelt, der harten Realität direkt ins Auge blickt, aber niemals aufgibt.
Verwendungsbeispiele
- Die meisten des Teams waren gegen das Projekt, aber im Glauben daran, dass auch wenn acht Teile genommen werden, noch zwei Teile übrig bleiben, versuchte ich weiter, sie zu überzeugen, ohne aufzugeben
- Obwohl mein Ruf den Tiefpunkt erreicht hat, plane ich mit dem Geist von „auch wenn acht Teile genommen werden, bleiben noch zwei Teile übrig” auf die verbleibenden Möglichkeiten zu setzen
Universelle Weisheit
Das Sprichwort „Auch wenn acht Teile genommen werden, bleiben noch zwei Teile übrig” erfasst die Essenz menschlicher Widerstandsfähigkeit und Hoffnung.
In der menschlichen Gesellschaft sind wenige Erfahrungen so schmerzhaft wie der Ausschluss aus einer Gruppe.
Wir sind soziale Wesen. Wir gewinnen Sicherheit durch Zugehörigkeit und bestätigen unseren Selbstwert durch Anerkennung. Deshalb bringt Ausgeschlossenheit tiefen Schmerz, als würde unsere Existenz selbst verleugnet.
Jedoch wurde dieses Sprichwort über Generationen weitergegeben, weil es eine wesentliche menschliche Stärke anerkennt.
Die Tatsache, dass zwei Teile übrig bleiben, nachdem acht verloren wurden, ist mathematisch offensichtlich. Doch wenn Menschen am Rande der Verzweiflung stehen, konzentrieren sie sich nur auf das, was sie verloren haben. Sie können nicht sehen, was übrig bleibt. Ihre Sicht verengt sich und sie verlieren die Möglichkeiten aus den Augen.
Unsere Vorfahren verstanden diese menschliche Psychologie tief.
Deshalb verwendeten sie konkrete Zahlen, um die Tatsache zu zeigen, dass „noch etwas übrig ist”. Solange es nicht völlig null ist, haben Menschen die Kraft sich zu erholen.
Selbst mit nur einer kleinen Hoffnung kann man sie als Halt nutzen, um wieder hochzuklettern. Diese Wahrheit verblasst nie, egal wie sich die Zeiten ändern.
Das Leben hat unvermeidlich Höhen und Tiefen. Jeder erlebt irgendwann Isolation und Rückschläge.
In diesen Momenten wird man das beklagen, was man verloren hat, oder wird man Hoffnung in dem finden, was übrig bleibt? Diese Wahl beeinflusst den Rest des Lebens erheblich.
Wenn KI das hört
Der Ausdruck, dass zwei Teile übrig bleiben, nachdem acht Teile verloren wurden, hat eine mathematisch sehr interessante Struktur.
In der Fraktalgeometrie erscheint dasselbe Muster, egal ob man hinein- oder herauszoomt. Schauen Sie sich Brokkoli an, zum Beispiel. Wenn Sie ein Röschen nehmen, hat es die Form eines kleinen Brokkolis selbst. Nehmen Sie ein Stück davon, und dieselbe Form wiederholt sich wieder.
Die „zwei Teile”, die in diesem Sprichwort gezeigt werden, können nicht als bloßer Rest betrachtet werden, sondern als verkleinerte Version, die die Essenz des Ganzen enthält.
Mit anderen Worten, aus den zwei Teilen, die übrig bleiben, nachdem acht Teile entfernt wurden, bleiben auch wenn man weitere acht Teile entfernt, noch zwei Teile übrig. Diese zwei Teile haben dieselben Eigenschaften und können theoretisch unendlich geteilt werden.
0,2 von 0,2 ist 0,04, und 0,2 davon ist 0,008, und so weiter endlos. Es erreicht niemals null.
Dieses Prinzip ist in der Natur wichtig, weil es sich auf die Zähigkeit des Lebens bezieht.
Bäume treiben neue Äste aus verbleibenden Teilen aus, selbst wenn Äste geschnitten werden. Echsen regenerieren sich, selbst wenn ihre Schwänze abgetrennt werden. Dies geschieht, weil der Bauplan des Ganzen in die Teile eingebaut ist.
Genau wie DNA in jeder Zelle existiert, sind wesentliche Informationen verteilt gespeichert.
Dieses Sprichwort deutet darauf hin, dass Widerstand gegen Zerstörung nicht in der „Quantität”, sondern in der „Struktur” liegt.
Wahre Unsterblichkeit kommt nicht von der Größe, sondern davon, einen sich selbst replizierenden Bauplan zu haben.
Lektionen für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist, wie man in schwierigen Situationen die Perspektive bewahrt.
In der modernen Gesellschaft können Erfahrungen der Gruppenablehnung jedem passieren. Online-Gegenreaktionen, Isolation am Arbeitsplatz, Projektmisserfolge—das sind alles Möglichkeiten.
In solchen Zeiten werden viele Menschen von der Größe dessen, was sie verloren haben, überwältigt und können nicht vorankommen.
Jedoch sagt uns dieses Sprichwort sanft, „schau auf das, was noch übrig ist”.
Die zwanzig Prozent der Menschen, die einen noch unterstützen, die zwanzig Prozent der Ressourcen, die noch verfügbar sind, die zwanzig Prozent der Zeit, die noch bleibt—diese existieren definitiv. Von dort aus neu zu beginnen ist möglich.
Was zählt, ist die Einstellung, das Beste aus den verbleibenden Möglichkeiten zu machen.
Wenn man die verbleibenden zwanzig Prozent aufgibt, nur weil man achtzig Prozent verloren hat, wird es wirklich null. Umgekehrt, wenn man all seine Energie in diese zwanzig Prozent steckt, können neue Entwicklungen von dort entstehen.
Egal wie schwierig die aktuelle Situation ist, sie wird fast nie völlig null.
Wenn auch nur ein wenig übrig bleibt, gibt es einen Samen der Hoffnung. Eine neue Zukunft beginnt, indem man diesen kleinen Samen sorgfältig pflegt.


Kommentare