Wie man “Wer im Go gewinnt, verliert im Shogi” liest
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Bedeutung von “Wer im Go gewinnt, verliert im Shogi”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass selbst Menschen, die in einem Bereich hervorragend sind, in einem anderen möglicherweise nicht erfolgreich sind. Jeder hat Stärken und Schwächen. Erfolg in einem Bereich garantiert nicht den Erfolg in allen anderen.
Dieses Sprichwort wird verwendet, um Menschen zu warnen, die nach einem Erfolg in ihrem Spezialgebiet selbstüberschätzt werden. Sie könnten denken, dass sie genauso leicht in unbekannten Bereichen erfolgreich sein werden. Es wird auch verwendet, um jemanden zu trösten, der in einem Bereich versagt hat, und deutet an, dass er andere Talente hat, die darauf warten, entdeckt zu werden.
In der heutigen Zeit ist diese Weisheit noch wichtiger geworden. Wir leben in einer Gesellschaft, die Spezialisierung schätzt. Dieses Sprichwort erinnert uns daran, dass niemand in allem gut ist. Es lehrt uns, diese Realität zu akzeptieren und unsere eigenen Stärken und Schwächen ehrlich zu bewerten.
Ursprung und Etymologie
Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist nicht klar dokumentiert. Wir können jedoch verstehen, wie es entstanden ist, indem wir den Kontrast zwischen Go und Shogi betrachten.
Go und Shogi sind beide traditionelle japanische Denkspiele, aber sie sind sehr unterschiedlich. Go geht darum, Territorium auf dem Brett zu kontrollieren. Es erfordert eine breite Perspektive und starkes räumliches Bewusstsein. Shogi geht darum, Figuren zu schlagen und den gegnerischen König in die Enge zu treiben. Es verlangt tiefes taktisches Denken und starke Kampffähigkeiten in spezifischen Situationen.
Dieses Sprichwort entstand wahrscheinlich aus der Beobachtung dieser Unterschiede. Jemand, der stark im Go ist, könnte eine ausgezeichnete strategische Vision haben. Aber das detaillierte Lesen und taktische Denken, das für Shogi benötigt wird, sind separate Fähigkeiten. Das Sprichwort drückt aus, wie menschliche Talente natürlich ungleichmäßig über verschiedene Bereiche verteilt sind.
Während der Edo-Zeit wurden sowohl Go als auch Shogi von gewöhnlichen Menschen weit verbreitet gespielt. Viele spielten beide Spiele. Das Sprichwort entstand wahrscheinlich natürlich aus den tatsächlichen Erfahrungen der Menschen mit diesen Spielen.
Verwendungsbeispiele
- Er ist der beste Verkäufer, aber er ist nicht gut im Schreiben von Vorschlägen. Wer im Go gewinnt, verliert im Shogi, also sollten wir einfach jeden seine Stärken nutzen lassen
- Ich war großartig im Programmieren, aber das Management läuft überhaupt nicht gut. Wer im Go gewinnt, verliert im Shogi—das ist genau das, was das bedeutet
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort lehrt uns leise, aber bestimmt, dass menschliche Fähigkeiten immer ungleichmäßig sind. Manchmal berauschen wir uns an einem Erfolg und glauben fälschlicherweise, dass wir in allem hervorragend sind. Aber die Realität ist nicht so freundlich.
Warum wurde dieses Sprichwort geschaffen und über Generationen weitergegeben? Es drückt den ewigen Konflikt zwischen unserem “Wunsch, in allem gut zu sein” und “den Grenzen der Realität” aus. Jeder möchte in allen Bereichen hervorragend sein. Aber Zeit und Talent sind begrenzt. Wenn man in etwas großartig wird, wird zwangsläufig etwas anderes vernachlässigt.
Dieses Sprichwort enthält eine weitere tiefe Einsicht. Es lehrt die Wichtigkeit, Versagen und Niederlagen mit Anmut zu akzeptieren. Nur weil man an einem Ort verloren hat, bedeutet das nicht, dass man seinen Wert verloren hat. Man könnte woanders gewinnen. Diese Perspektive hilft Menschen, sich von Misserfolgen zu erholen und neuen Herausforderungen zu begegnen.
Unsere Vorfahren verstanden, dass niemand perfekt ist. Deshalb entwickelten sie die Weisheit, die Stärken des anderen zu respektieren und die Schwächen des anderen zu unterstützen. Dieses Sprichwort enthält eine Philosophie, die menschliche Vielfalt anerkennt und das Fundament einer Gesellschaft bildet, in der wir zusammenleben.
Wenn KI das hört
Das Gehirn hat etwas, das “nutzungsabhängige Plastizität” genannt wird. Neuronale Schaltkreise, die mehr genutzt werden, werden dicker und stärker. Aber das Gehirn verbraucht etwa 20 Prozent der gesamten Körperenergie. Es kann nicht alle Schaltkreise gleichzeitig stärken. Das Gehirn wählt ständig aus, in welche Schaltkreise es investiert.
Go und Shogi nutzen überraschend unterschiedliche Gehirnregionen. Go stützt sich stark auf die räumliche Erkennung der rechten Gehirnhälfte, um das ganze Brett zu sehen und zu spüren, wo es “dick” oder “dünn” ist. Shogi nutzt mehr das logische Denken der linken Gehirnhälfte, um die Zugfolge zu berechnen, die nötig ist, um den König zu schlagen, während Figurenhierarchien berücksichtigt werden. Gehirnbildgebungsstudien bestätigen, dass professionelle Go-Spieler und Shogi-Spieler verschiedene Bereiche aktivieren.
Hier ist das Wichtige: Das Belohnungssystem des Gehirns setzt Dopamin als Reaktion auf Erfolg frei, was diese Schaltkreise weiter stärkt. Wenn man weiterhin im Go gewinnt, konzentrieren sich Belohnungen auf räumliche Erkennungsschaltkreise. Die Myelinisierung, die die neuronale Übertragung beschleunigt, schreitet dort ebenfalls bevorzugt voran. Währenddessen bleiben logische Leseschaltkreise relativ schwach.
Die Belohnung des “Gewinnens” wird zu einem mächtigen Befehl an das Gehirn: “stärke nur diesen Schaltkreis.” Das geht nicht nur um Zeitaufteilung. Es ist eine physische strukturelle Veränderung, die im Gehirn selbst stattfindet.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt Sie den Wert, Ihre Grenzen zu kennen. Das bedeutet nicht aufzugeben. Vielmehr ist es eine Strategie, sich auf Ihre Stärken zu konzentrieren und maximale Ergebnisse zu erzielen.
Die moderne Gesellschaft scheint “Supermenschen” zu fordern, die in allem hervorragend sind. Aber jeder hat tatsächlich Stärken und Schwächen. Was zählt, ist herauszufinden, wo Sie wirklich glänzen können, und all Ihre Energie dort hineinzustecken. Sie und alle um Sie herum werden glücklicher sein, wenn Sie herausragende Ergebnisse in Ihren starken Bereichen erzielen, anstatt in schwachen zu kämpfen.
Gleichzeitig lehrt dieses Sprichwort Toleranz gegenüber anderen. Nur weil jemand in einer Situation versagt hat, bedeutet das nicht, dass Sie alles an ihm ablehnen sollten. Er könnte in verschiedenen Situationen brillante Fähigkeiten zeigen. In Teams und Organisationen schafft die Kombination der Stärken aller Leistungen, die kein Einzelner allein erreichen könnte. Ihre Schwächen können durch die Stärken eines anderen abgedeckt werden.


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