Es gibt keine Lagerhäuser, die von Wenigtrinkern gebaut wurden: Sprichwort

Sprichwörter

Aussprache von „下戸の建てた蔵はない”

Geko no tateta kura wa nai

Bedeutung von „下戸の建てた蔵はない”

“Es gibt keine Lagerhäuser, die von Wenigtrinkern gebaut wurden” ist ein Sprichwort, das bedeutet, dass Menschen, die keinen Alkohol trinken können, keinen großen Erfolg im Geschäft erzielen können.

Dieses Sprichwort wird hauptsächlich verwendet, wenn über die Wichtigkeit menschlicher Beziehungen in Geschäft und Handel gelehrt wird. Von der Edo-Zeit bis zu den Meiji- und Taisho-Epochen waren Verhandlungen bei Trinkgelagen und Bewirtung wesentliche Elemente für Geschäftserfolg in der japanischen Handelsgesellschaft. Wichtige Geschäfte und Verträge wurden oft beim gemeinsamen Trinken entschieden, und nicht trinken zu können bedeutete, nicht an solchen Geschäftstreffen teilnehmen oder sie vollständig nutzen zu können.

Dieser Ausdruck ist auch in der heutigen Zeit noch verständlich, weil er nicht einfach die Wichtigkeit des Alkoholtrinkens lehrt, sondern die Wichtigkeit des Aufbaus menschlicher Beziehungen im Geschäft. In der damaligen Gesellschaft waren Trinkgelage die wichtigsten Orte für Networking und Gelegenheiten, Vertrauensbeziehungen zu vertiefen. Daher wurde gesagt, dass Menschen, die nicht daran teilnehmen konnten, große Geschäftsgelegenheiten verpassten und infolgedessen nicht auf einen Erfolg hoffen konnten, der groß genug war, um ein Lagerhaus zu bauen.

Herkunft und Etymologie

Bei der Erforschung der Ursprünge von “Es gibt keine Lagerhäuser, die von Wenigtrinkern gebaut wurden” können wir sehen, dass es tief mit der Handelskultur der Edo-Zeit verbunden ist. In dieser Ära war Alkohol nicht nur ein Luxusartikel, sondern ein wichtiges Kommunikationswerkzeug im Geschäft.

“Geko” (Wenigtrinker) bezog sich ursprünglich auf eine niedrigrangige Klasse im Ritsuryo-System, aber mit der Zeit kam es dazu, “eine Person, die keinen Alkohol trinken kann” zu bedeuten. Währenddessen war “kura” (Lagerhaus) ein Symbol des Reichtums für Kaufleute jener Zeit und ein wichtiges Gebäude zur Lagerung von Reis und Waren. Ein Lagerhaus bauen zu können war auch ein Beweis dafür, beträchtlichen Reichtum angehäuft zu haben.

Im Geschäft der Edo-Zeit wurden täglich Verhandlungen mit Geschäftspartnern bei Trinkgelagen geführt. Vertrauensbeziehungen wurden durch gemeinsames Trinken aufgebaut, und wichtige Geschäfte wurden oft auf diese Weise abgeschlossen. Daher neigten Menschen, die keinen Alkohol trinken konnten, dazu, im Geschäft benachteiligt zu sein und galten als unfähig, großen Erfolg zu erzielen.

Aus diesem historischen Hintergrund entstand das Sprichwort “Es gibt keine Lagerhäuser, die von Wenigtrinkern gebaut wurden”. Es etablierte sich als Ausdruck der Realität der Handelsgesellschaft jener Zeit, in der Menschen, die keinen Alkohol trinken konnten, nicht in großen Geschäften erfolgreich sein und nicht genug Reichtum anhäufen konnten, um ein Lagerhaus zu bauen.

Wissenswertes

Für Kaufleute der Edo-Zeit war ein “kura” (Lagerhaus) nicht nur ein Lager, sondern ein kostbares Gebäude mit Brandschutzfunktionen. Da damals häufig Brände auftraten, waren Erdlagerhäuser die letzte Festung zum Schutz wichtiger Waren und Eigentum. Daher war der Bau eines Lagerhauses auch ein Beweis dafür, dass man auch unter Berücksichtigung des Brandrisikos weiterhin ausreichende Gewinne erzielen konnte.

Das Wort “geko” (Wenigtrinker) ist tatsächlich das Antonym von “jogo” (Vieltrinker). “Chugo” bedeutete jemanden, der normal trinkt. Diese Klassifizierung existierte seit der Nara-Zeit und wurde vermutlich nicht nur zur Anzeige von Unterschieden im Alkoholkonsum verwendet, sondern auch als Indikator für Geselligkeit und Geschäftsfähigkeit.

Anwendungsbeispiele

  • Diese Person ist ein Wenigtrinker, also ist sie nicht gut darin, Kunden zu bewirten, und wie man sagt “Es gibt keine Lagerhäuser, die von Wenigtrinkern gebaut wurden”, mache ich mir Sorgen
  • Geselligkeit bei Trinkgelagen ist auch wichtig für den Verkauf, und wie man sagt “Es gibt keine Lagerhäuser, die von Wenigtrinkern gebaut wurden”

Moderne Interpretation

In der modernen Gesellschaft steht das Sprichwort “Es gibt keine Lagerhäuser, die von Wenigtrinkern gebaut wurden” vor einem großen Wendepunkt. Das liegt daran, dass sich die Kultur der Geschäftsverhandlungen und Bewirtung bei Trinkgelagen, die einst als selbstverständlich galt, zusammen mit Arbeitsstilreformen und erhöhtem Compliance-Bewusstsein schnell verändert.

Besonders unter jüngeren Generationen gibt es ein hohes Bewusstsein für Alkohol-Belästigung, und Menschen von Geschäftsverhandlungen auszuschließen, weil sie keinen Alkohol trinken können, wird tendenziell als problematisch angesehen. Viele Unternehmen überdenken ihren Ansatz zu alkoholbasierter Bewirtung und gesellschaftlichen Zusammenkünften und streben danach, gesündere und gerechtere Geschäftsumgebungen zu schaffen.

Jedoch bleibt die Essenz dieses Sprichworts – “die Wichtigkeit des Aufbaus menschlicher Beziehungen” – auch in der heutigen Zeit wichtig. Anstelle von Trinkgelagen sind neue Orte für Beziehungsaufbau entstanden, wie Mittagstreffen, Geschäftsdiskussionen in Cafés und Online-Kommunikation. Erfolgreiche Führungskräfte und Verkaufsvertreter zeichnen sich dadurch aus, dass sie Vertrauensbeziehungen zu anderen aufbauen, unabhängig davon, ob sie Alkohol trinken können.

In der heutigen Zeit wäre es angemessener, “Es gibt keine Lagerhäuser, die von Wenigtrinkern gebaut wurden” nicht wörtlich zu interpretieren, sondern es als “Menschen, die Verbindungen zu anderen nicht schätzen, werden wahrscheinlich keinen großen Erfolg erzielen” zu verstehen. Kommunikationsfähigkeiten und Menschlichkeit sind die Schlüssel zum modernen Geschäftserfolg.

Außerdem gewinnen mit dem Aufkommen des Gesundheitsbewusstseins nicht-trinkende Führungskräfte zunehmend an Aufmerksamkeit, sodass man sagen könnte, dass die Werte, die dieses Sprichwort repräsentierte, völlig veraltet sind.

Wenn KI dies hört

Dieses Sprichwort zeigt eine völlig gegensätzliche „Beziehung zwischen Alkohol und Erfolg” im Vergleich zur heutigen Zeit. Während heute das Bild „Menschen, die nicht trinken = selbstbeherrscht und solide” fest verankert ist, herrschte in der Kaufmannsgesellschaft der Edo-Zeit eine völlig entgegengesetzte Wertvorstellung.

Damals war der „Aufbau von Netzwerken bei Trinkgelegenheiten” die Lebensader des Geschäfts. Wichtige Geschäfte wurden in Restaurants und Kneipen abgeschlossen, und es war selbstverständlich, durch das gemeinsame Trinken Vertrauen aufzubauen. Kaufleute, die nicht trinken konnten, galten in solchen Situationen als „ungesellig” oder „verschlossen” und verpassten dadurch Geschäftschancen.

Faszinierend ist der Kontrast zum heutigen Phänomen der „Distanzierung von Trinkveranstaltungen”. Heute verbreitet sich besonders unter jungen Menschen die Erkenntnis: „Nicht zu trinken = eine kluge Entscheidung, Zeit und Geld effektiv zu nutzen”. Tatsächlich gibt es Studien, die zeigen, dass Alkoholverzicht jährliche Einsparungen von mehreren hunderttausend Yen ermöglicht.

Dieser grundlegende Wertewandel spiegelt die Veränderung der Arbeitsweise wider. Von den „Geschäftsverhandlungen bei Trinkgelegenheiten” der Edo-Zeit hin zum heutigen „effizienzorientierten Business”. Was einst als Hindernis für den Vermögensaufbau galt – die „Abstinenz” – ist heute zum Symbol für „Menschen, die planmäßig Vermögen aufbauen können” geworden. Dieselbe Verhaltensweise kann je nach Epoche sowohl Erfolgshemmnis als auch Erfolgsförderer sein – eine wahrhaftige 180-Grad-Wende der Wertvorstellungen.

Lehren für heute

“Es gibt keine Lagerhäuser, die von Wenigtrinkern gebaut wurden” lehrt uns, dass sich zwar Werte mit den Zeiten ändern, die Wichtigkeit menschlicher Verbindungen aber unverändert bleibt.

Während Trinkgelage in der Ära wichtig waren, als dieses Sprichwort entstand, gibt es in der heutigen Zeit vielfältige Formen der Kommunikation. Was wichtig ist, ist der wesentliche Teil davon, wie man Vertrauensbeziehungen zu anderen aufbaut. Auch wenn Sie keinen Alkohol trinken können, wenn Sie Rücksicht auf andere und Aufrichtigkeit haben, werden Sie sicherlich in der Lage sein, Herzen zu verbinden.

In der modernen Gesellschaft neigen Menschen, die gesunde Lebensstile wählen, dazu, höher geschätzt zu werden. Durch aktive Annahme neuer Methoden des Beziehungsaufbaus wie Geschäftsdiskussionen beim Mittagessen, Treffen beim Spazierengehen und Online-Austausch sollten Sie in der Lage sein, reichere menschliche Beziehungen aufzubauen.

Was wichtig ist, ist nicht, von Formalitäten gebunden zu sein, sondern die Haltung zu haben, aus der Perspektive der anderen Person zu denken und ihnen aufrichtig zu begegnen. Solche Menschlichkeit ist es, was zum modernen “Lagerhaus-bauenden” Erfolg führt, nicht wahr? Bitte bauen Sie wunderbare menschliche Beziehungen auf Ihre eigene Weise auf.

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