Aussprache von „踏んだり蹴ったり”
Fundari kettari
Bedeutung von „踏んだり蹴ったり”
„Getreten und geschlagen werden” ist ein Sprichwort, das ausdrückt, wie nach einem Unglück oder Missgeschick noch ein weiteres Unglück darauf folgt.
Dieser Ausdruck beschreibt Situationen, in denen schlechte Dinge nacheinander passieren, als würde man einer Person oder Situation, die bereits in Schwierigkeiten ist, den Gnadenstoß versetzen. Es bezieht sich nicht einfach auf eine Reihe von Pech, sondern weist speziell auf die besonders schmerzhafte Situation hin, weitere Schläge zu erhalten, wenn man bereits durch ein anfängliches Unglück geschwächt ist.
Es wird in Situationen verwendet wie wenn Arbeitsprobleme auftreten, während man krank im Bett liegt, oder wenn familiäres Unglück während finanzieller Schwierigkeiten eintritt – Szenen, in denen Katastrophen aufeinanderfolgend zuschlagen, anstatt bei nur einem Missgeschick zu bleiben. Der Grund für die Verwendung dieses Ausdrucks ist, die Unvernunft und Grausamkeit zu betonen, zusätzliche Schläge zu erhalten, wenn man bereits geschwächt ist, über nur eine Reihe von Pech hinaus. Auch heute hat jeder erlebt, dass mehrere Probleme gleichzeitig während schwieriger Lebensperioden auftreten, daher wird es weiterhin als Ausdruck verwendet, mit dem sich viele Menschen identifizieren können.
Herkunft und Etymologie
Der Ursprung von „Getreten und geschlagen werden” ist tatsächlich tief im täglichen Leben der einfachen Leute während der Edo-Zeit verwurzelt. Dieser Ausdruck entstand aus der wörtlichen Beschreibung körperlicher Gewalt – „getreten und dann geschlagen zu werden”.
In der Kaufmannsgesellschaft der Edo-Zeit traten regelmäßig Kämpfe und Gewaltakte auf. Besonders die Handlung, einen gefallenen Gegner zusätzlich zu treten oder zu schlagen, wurde als die feigste und grausamste Form der Gewalt verachtet. Jemandem, der gefallen war, zusätzliche Schläge zu versetzen, galt als Handlung, die gegen den Samurai-Geist verstieß.
Diese Beschreibung körperlicher Gewalt soll allmählich als metaphorischer Ausdruck verwendet worden sein. Mit anderen Worten, wenn weitere Katastrophen jemanden trafen, der bereits von Unglück getroffen worden war, kam es dazu, dies als „getreten und geschlagen werden” auszudrücken.
In der Literatur der späten Edo-Zeit kann diese metaphorische Verwendung bereits gesehen werden. Ein lebendiger Ausdruck, der unter einfachen Leuten geboren wurde, wurde über die Zeit verfeinert und als das Idiom etabliert, das wir heute kennen. Man könnte sagen, dass dieser Ausdruck das japanische Gefühl verkörpert, das Mobbing der Schwachen zu verabscheuen.
Anwendungsbeispiele
- Wegen Regen zu spät zu kommen und dann wichtige Dokumente zu vergessen – das ist wahrhaftig getreten und geschlagen werden
- Mit einer Erkältung im Bett zu liegen, während nebenan Bauarbeiten beginnen, machte es zu einer Woche des Getreten und geschlagen werdens
Moderne Interpretation
In der modernen Gesellschaft ist der Ausdruck „Getreten und geschlagen werden” dazu gekommen, komplexere und vielfältigere Situationen zu repräsentieren. In unserer Informationsgesellschaft treten häufig Dominoeffekte auf, bei denen ein Problem sofort andere Probleme auslöst. Zum Beispiel kann Online-Belästigung zu sich verschlechternden Arbeitsplatzbeziehungen führen, was weiter die Familienbeziehungen beeinflusst.
Während technologischer Fortschritt unser Leben bequemer gemacht hat, hat er auch kaskadierende Systemausfälle wahrscheinlicher gemacht. Eine Smartphone-Fehlfunktion, die gleichzeitig dazu führt, dass Sie Ihre Zahlungs-App, Fahrkarte und Kommunikationsmittel verlieren, könnte eine moderne Version von „Getreten und geschlagen werden” genannt werden.
Zusätzlich haben Fälle, in denen sich psychologische Schäden und physische Verluste verstärken, in der Moderne zugenommen. Die Verbreitung von Fernarbeit hat die Grenzen zwischen Privatleben und Arbeit verwischt, wodurch es einfacher wird, dass ein einzelnes Problem durch das gesamte Leben einer Person schwappt.
Andererseits müssen moderne Menschen Katastrophen nicht mehr so sehr isoliert gegenüberstehen wie früher, dank entwickelter Informationsaustausch- und Unterstützungssysteme. Eine Umgebung, in der Sie durch soziale Medien Empathie gewinnen oder online Lösungen finden können, bietet neue Mittel zur Überwindung von „Getreten und geschlagen werden”-Situationen. Während die Unvernunft, die dieses Sprichwort repräsentiert, unverändert bleibt, haben sich die Methoden, damit umzugehen, sicherlich verbessert.
Wenn KI dies hört
Betrachtet man Seligmans berühmte Theorie der „erlernten Hilflosigkeit” aus seinem Hundeexperiment, lässt sich der psychologische Mechanismus von „aus dem Regen in die Traufe kommen” erstaunlich wissenschaftlich erklären.
Im Experiment wurden Hunde kontinuierlich unvorhersagbaren Elektroschocks ausgesetzt. Während sie anfangs verzweifelt zu fliehen suchten, hörten sie schließlich auf sich zu bewegen, selbst wenn ein Fluchtweg vorhanden war. Das Gefühl „alles ist sinnlos” hatte sich in ihr Gehirn eingeprägt.
Menschen in einer Situation des „aus dem Regen in die Traufe Kommens” zeigen genau dieselbe Reaktion. Beim ersten Unglück bemühen sie sich noch mit „irgendwie schaffe ich das”. Doch wenn das zweite und dritte folgt, nimmt die Aktivität des präfrontalen Kortex (der für Entscheidungen zuständige Bereich) ab, und das Stresshormon Cortisol wird massenhaft ausgeschüttet. Als Resultat verfällt man in einen Resignationsmodus des „es ist hoffnungslos”.
Faszinierend ist, dass dieses Sprichwort mit körperlichen Schmerzen wie „treten” und „schlagen” ausgedrückt wird. Die moderne Neurowissenschaft hat herausgefunden, dass seelischer und körperlicher Schmerz in derselben Gehirnregion (dem anterioren cingulären Kortex) verarbeitet werden. Die Menschen der Edo-Zeit drückten unbewusst eine neurowissenschaftliche Wahrheit aus, indem sie aufeinanderfolgende psychische Schäden mit körperlichen Schmerzen verglichen.
Dies ist wahrhaftig ein wissenschaftlich fundiertes Sprichwort, das die Schärfe der intuitiven Einsichtskraft unserer Vorfahren bezeugt.
Lehren für heute
Das Sprichwort „Getreten und geschlagen werden” lehrt uns etwas Wichtiges, während wir in der Moderne leben. Es ist die Wichtigkeit mentaler Vorbereitung, die Realität zu akzeptieren, dass unvernünftige Dinge im Leben passieren.
Wenn die nächste Schwierigkeit kommt, bevor ein Problem gelöst ist. In solchen Zeiten neigen wir dazu zu denken „warum nur ich”, aber vielleicht ist das tatsächlich ein natürlicher Teil des Lebens. Dieses Sprichwort zu kennen kann etwas helfen, die mentale Verwirrung zu lindern, wenn man solchen Situationen gegenübersteht.
In der modernen Gesellschaft neigen Probleme dazu, komplex miteinander verwoben zu werden. Gerade deshalb ist es wichtig, eine Haltung zu haben, Dinge sorgfältig eins nach dem anderen anzugehen, anstatt zu versuchen, alles auf einmal zu lösen. Auch wenn wir Menschen in schwierigen Situationen sehen, sollten wir versuchen, auf der unterstützenden Seite zu sein, anstatt den Gnadenstoß zu versetzen.
Und vor allem, bitte denken Sie daran, dass „Getreten und geschlagen werden”-Situationen nicht dauerhaft sind. Egal wie schmerzhaft eine Periode sein mag, sie wird sicherlich zu einem Ende kommen. Bis zu dieser Zeit können Sie Schritt für Schritt vorwärtsgehen, ohne Ihr wahres Selbst zu verlieren. Schwierigkeiten machen Menschen stärker, und die Erfahrung, sie zu überwinden, wird sicherlich Ihr Schatz werden.


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