Aussprache von „易簀”
Ekisaku
Bedeutung von „易簀”
“Leichte Bambusmatte” ist ein Wort, das den Tod einer Person ausdrückt.
Dieser Ausdruck wurde als elegante Sprechweise verwendet, die es vermeidet, den Tod direkt auszudrücken. Er wird oft besonders verwendet, wenn über den Tod älterer Menschen oder respektabler Persönlichkeiten gesprochen wird, und funktioniert als Ausdruck, der Respekt für das Leben dieser Person vermittelt. Auch heute kann er in literarischen Werken, formeller Schrift und Zeitungsnachrufen gesehen werden, wird aber selten in der täglichen Unterhaltung verwendet.
Der Grund für die Verwendung dieses Wortes ist es, Würde zu bewahren, indem zu direkte Ausdrücke beim Umgang mit dem schweren Thema des Todes vermieden werden. Das Japanische hat verschiedene ehrerbietige Ausdrücke für den Tod wie “seikyo” (Hinscheiden), “eimin” (ewiger Schlaf) und “takai” (diese Welt verlassen), aber “Leichte Bambusmatte” ist unter ihnen als besonders klassischer und würdevoller Ausdruck positioniert. In der Moderne wird es hauptsächlich als Schriftsprache verwendet und hat auch den Effekt, die Bildung und literarische Raffinesse des Sprechers zu zeigen.
Herkunft und Etymologie
“Leichte Bambusmatte” ist ein Wort, das aus dem chinesischen Klassiker “Buch der Riten” stammt. “Saku” bezieht sich auf eine Matte aus gewebtem Bambus, und im alten China wurden die verwendeten Matten durch den gesellschaftlichen Status bestimmt.
Der Hintergrund der Entstehung dieses Wortes liegt in einer Anekdote über einen Gelehrten namens Zengzi aus dem Staat Lu während der Frühlings- und Herbstperiode. Zengzi war als Schüler des Konfuzius bekannt, und dies geschah, als er krank im Bett lag. Als seine Schüler die Matte betrachteten, auf der Zengzi lag, war es eine feine Matte, die von hochrangigen Personen namens “taifu” verwendet wurde.
Zengzi erkannte, dass es eine Matte war, die er aufgrund seines Status nicht verwenden sollte, und obwohl er krank und dem Tod nahe war, befahl er seinen Schülern, “diese Matte zu wechseln.” Die Schüler versuchten ihn aufzuhalten und sagten “Dein Körper ist bereits schwach, du solltest dir über solche Dinge keine Sorgen machen,” aber Zengzi sagte “Ich kann nicht gegen die Anstandsregeln handeln” und ließ sie durch eine einfache Matte ersetzen, die seinem Status entsprach. Nachdem die Matte gewechselt war, verstarb er friedlich, als wäre er erleichtert.
Aus dieser historischen Erzählung kam “Leichte Bambusmatte” dazu, als Wort verwendet zu werden, das die Haltung ausdrückt, Anstand und Moral zu schätzen, selbst wenn der Tod naht, und wurde schließlich in Japan als Wort etabliert, das einfach “sterben” bedeutet.
Wissenswertes
Das Zeichen “saku” wird in der Moderne selten verwendet, wurde aber tatsächlich zum Ursprung des Wortes “sunoko” (Holzlatten). Es ist interessant, dass die Abstammung von Matten, die Belüftung betonen, von bambusgeflochtenen Matten zu modernen Holzlatten fortbesteht.
Im alten China war das Statussystem streng, und es gab detaillierte Regeln sogar für Matten. Der Kaiser verwendete mit Jade verzierte Matten, Feudalherren verwendeten Elfenbein, Taifu verwendeten Fischhaut und Shi verwendeten Hirschhaut – sogar die Materialien, die verwendet werden konnten, waren bestimmt.
Anwendungsbeispiele
- Mein Großvater unterzog sich letztes Jahr der Leichten Bambusmatte, aber er vergaß nie, bis zum Ende für seine Familie zu sorgen.
- Ein halbes Jahrhundert ist bereits vergangen, seit sich der Literaturmeister der Leichten Bambusmatte unterzog, aber seine Werke werden weiterhin von vielen Menschen geliebt.
Moderne Interpretation
In der modernen Gesellschaft ist das Wort “Leichte Bambusmatte” fast wie eine tote Sprache geworden. Es wird selten in der täglichen Unterhaltung verwendet und kann nur in begrenzten Situationen wie literarischen Werken, Kultursektionen von Zeitungen und wissenschaftlichen Arbeiten gesehen werden.
Dahinter liegen Veränderungen in Japans sprachlicher Umgebung. Mit der Nachkriegsdemokratisierung kamen einfachere und vertrautere Wörter dazu, gegenüber klassischen und formellen Ausdrücken bevorzugt zu werden. Zusätzlich gab es mit der Entwicklung der Medien eine starke Tendenz, schwierige Ausdrücke zu vermeiden. Aus Klassikern abgeleitete Wörter wie “Leichte Bambusmatte” haben ihre Praktikabilität als Kommunikationsmittel verloren, weil ihre Bedeutung für die Allgemeinheit unklar ist.
Jedoch ist es nicht vollständig verschwunden. Unter Literaturenthusiasten und denen, die mit Klassikern vertraut sind, werden sein schöner Klang und seine tiefe Bedeutung weiterhin geschätzt. Besonders in der Welt von Haiku und Tanka wird es als wertvolles Vokabular geschätzt, das reiche Bedeutung innerhalb einer begrenzten Anzahl von Zeichen ausdrücken kann.
Auch im Internetzeitalter gibt es ein Phänomen erhöhten Interesses an alten Wörtern. Manchmal werden seltene Wörter wie “Leichte Bambusmatte” zu Themen in sozialen Medien, und neue Formen der Wortvererbung treten auf, was ebenfalls ein interessantes Phänomen ist.
Wenn KI dies hört
Konfuzius’ Verhalten in seinen letzten Momenten spiegelt eine Wertvorstellung wider, die dem modernen japanischen Boom der Sterbevorsorge diametral entgegensteht. Konfuzius befahl seinen Schülern: „Eine prächtige Bambusmatte steht mir nicht zu, ersetzt sie durch eine schlichte.” Das heißt, er stellte die Wahrung der gesellschaftlichen Hierarchie bis zum letzten Atemzug an oberste Stelle.
Der moderne japanische Markt für Sterbevorsorge ist hingegen auf etwa 2 Billionen Yen angewachsen, und eine Kultur, die das „eigene, authentische Lebensende” anstrebt, hat sich etabliert. Beispielsweise nehmen Wahlmöglichkeiten, die persönliche Wertvorstellungen widerspiegeln, wie Lebendbestattungen oder Baumbestattungen, rapide zu. Dies stellt eine 180-Grad-Wende vom „gesellschaftskonformen Sterben” zum „selbstbestimmten Sterben” dar.
Noch interessanter ist, dass dieser Wandel den Übergang von einer „Schamkultur” zu einer „Kultur des Individuums” aufzeigt. In Konfuzius’ Zeit stand „wie man von anderen gesehen wird” im Zentrum der Lebens- und Todesanschauung. Im modernen Japan jedoch antworten 80 Prozent der Teilnehmer an Seminaren zur Sterbevorsorge, sie wollten „ihrer Familie nicht zur Last fallen”, während gleichzeitig über 70 Prozent antworten, sie wünschten sich, dass „ihr eigener Wille respektiert wird”.
Das bedeutet, dass sich die Richtung hin zu einer Betonung der individuellen Würde verschiebt, während die Rücksichtnahme auf andere bestehen bleibt. Im alten China bestimmte die Gesellschaft, was die „richtige Art zu sterben” war, doch im modernen Japan ist eine Zeit angebrochen, in der das Individuum die „richtige Art zu sterben” selbst wählt.
Lehren für heute
Was “Leichte Bambusmatte” modernen Menschen lehrt, ist die Wichtigkeit, seine Überzeugungen bis zum Ende des Lebens beizubehalten. Zengzis Haltung, Anstand selbst im Krankenbett zu schätzen, zeigt universelle Werte, die heute bei uns Anklang finden.
In der Geschäftigkeit des täglichen Lebens neigen wir manchmal dazu, die Werte aus den Augen zu verlieren, die wir schätzen möchten. Was jedoch wirklich wichtig ist, ist es, unsere Authentizität unabhängig von der Situation weiterhin beizubehalten. Das bedeutet nicht unbedingt, alte Etikette zu befolgen, sondern vielmehr den Geisteszustand der Aufrichtigkeit, des Mitgefühls und der Verantwortung zu schätzen, an den wir glauben.
Dieses Wort lehrt uns auch über die schöne Ausdruckskraft des Japanischen. Wir können die Feinheit und Tiefe des Japanischen spüren, indem direkte Ausdrücke vermieden und Rücksicht auf andere gezeigt wird. Während unsere Ära direkte Kommunikation schätzt, brauchen wir manchmal auch Ausdrücke, die Rücksichtnahme auf andere durch sorgfältige Wortwahl zeigen.
Indem wir die menschliche Würde und den ästhetischen Sinn kennen, die in dem alten Wort “Leichte Bambusmatte” eingebettet sind, können vielleicht auch wir in unserem täglichen Leben etwas sorgfältiger und etwas schöner leben.


Kommentare