Die Großen haben aufrichtende Tu: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Die Großen haben die Tugend, die sie aufrichtet” liest

Daijō wa toku wo tatsuru ari

Bedeutung von „Die Großen haben die Tugend, die sie aufrichtet”

„Die Großen haben die Tugend, die sie aufrichtet” lehrt, dass das Wertvollste im Leben die Kultivierung der Tugend und die Selbstverbesserung ist. Es besagt, dass die Entwicklung des eigenen Charakters und der Moral als Mensch die höchste Art zu leben ist, wichtiger als das Streben nach Status, Ehre oder Reichtum.

Dieses Sprichwort erinnert uns daran, was wirklich wichtig ist, wenn wir uns in sichtbarem Erfolg und äußerer Anerkennung verfangen. Egal wie hoch jemandes gesellschaftliche Position ist, Menschen ohne Tugend erlangen niemals wahren Respekt.

Andererseits gewinnen selbst diejenigen in bescheidenen Positionen natürlich Vertrauen und Zuneigung von anderen, wenn sie Tugend besitzen.

In der heutigen Zeit wird diese Botschaft noch wichtiger in einer Kultur, die Effizienz und Ergebnisse betont. Menschen verwenden dieses Sprichwort, um die Bedeutung grundlegender menschlicher Werte wie die Verbesserung des inneren Selbst, Ehrlichkeit und Fürsorge für andere zu zeigen.

Ursprung und Etymologie

Die genaue Quelle dieses Sprichworts hat mehrere Theorien, aber seine Struktur offenbart einen interessanten Hintergrund.

Der Begriff „daijō” bezieht sich auf das Vorzüglichste, den höchsten Rang. „Toku wo tatsuru” bedeutet Tugend zu errichten oder Tugend aufzubauen. Dieser Ausdruck zeigt den Einfluss der klassischen chinesischen Schrift.

Die Verwendung des Verbs „tatsuru” verbindet sich tief mit konfuzianischen Konzepten wie „risshin” (sich selbst errichten) und „rittoku” (Tugend errichten).

Der Konfuzianismus hat immer den höchsten Wert auf den Erwerb von Tugend durch persönliche Kultivierung gelegt. Die Philosophie von „shūshin seika chikoku heika” lehrt besonders, dass die Selbstkultivierung als Grundlage von allem an erster Stelle steht.

Dieses Sprichwort entstand wahrscheinlich aus diesem Strom traditioneller ostasiatischer Werte.

Das Schlusswort „ari” macht keine definitive Aussage, sondern bedeutet „existiert”. Es enthält eine philosophische Behauptung, dass das Höchste in der Errichtung von Tugend existiert.

Diese Phrase verkörpert die tiefe Einsicht unserer Vorfahren, dass menschliche Tugend, nicht Macht oder Reichtum, den höchsten Wert darstellt.

Verwendungsbeispiele

  • Er glaubt, dass die Großen die Tugend aufrichten, anstatt Beförderung zu verfolgen, deshalb konzentriert er seine Energie auf die Entwicklung seiner Untergebenen
  • In meiner Jugend jagte ich nur dem Erfolg nach, aber jetzt lebe ich jeden Tag mit den Worten „Die Großen haben die Tugend, die sie aufrichtet” in meinem Herzen

Universelle Weisheit

Das Sprichwort „Die Großen haben die Tugend, die sie aufrichtet” wurde durch die Zeitalter weitergegeben, weil Menschen immer vor der Frage standen: „Was hat wirklich Wert?”

Jeder sucht sichtbare Ergebnisse und Anerkennung von anderen. Dies ist ein äußerst natürlicher Wunsch, der mit unserem Überlebensinstinkt verbunden ist.

Aber gleichzeitig sucht eine Stimme tief in unseren Herzen nach tieferer Befriedigung. Viele Menschen haben die Leere erfahren, Reichtum oder Ruhm zu erlangen und sich dennoch unerfüllt zu fühlen.

Unsere Vorfahren durchschauten diesen grundlegenden menschlichen Konflikt. Wenn wir verzweifelt versuchen, unser Äußeres zu schmücken, entfernen wir uns tatsächlich von dem, wer wir wirklich sind.

Wahre Erfüllung kommt aus dem Gefühl, dass unser inneres Selbst wächst und wir ehrlich als Mensch leben.

Dieses Sprichwort zeigt das Wesen menschlichen Glücks. Tugend zu kultivieren bedeutet, sich selbst ehrlich zu begegnen und daran zu arbeiten, ein besserer Mensch zu werden.

Dieser Weg ist niemals einfach, aber nur indem man ihn geht, können Menschen wahre Würde und Frieden erlangen. Unsere Vorfahren verdichteten diese universelle Wahrheit in einfache Worte und gaben sie an uns weiter.

Wenn KI dies hört

Das Phänomen, dass sich mehr Menschen um tugendhafte Führungskräfte versammeln, ist eine mathematische Unvermeidlichkeit, die durch die Netzwerkwissenschaft erklärt wird. In Netzwerken haben Knoten mit vielen Verbindungen eine höhere Wahrscheinlichkeit, neue Verbindungen zu gewinnen.

Zum Beispiel ist jemand, der neu in sozialen Medien ist, viel wahrscheinlicher einem Account mit einer Million Followern zu folgen als einem mit 100 Followern. Dies wird „bevorzugte Bindung” genannt.

Interessant ist, dass wenn dieser Mechanismus funktioniert, die Verteilung der Verbindungen einem „Potenzgesetz” folgt. Das bedeutet, wenn es 100 Accounts mit 10.000 Followern gibt, wird es 10 Accounts mit 100.000 Followern und 1 Account mit einer Million Followern geben.

Extreme Ungleichheit entsteht natürlich. Internet-Link-Strukturen, Zitationszahlen von Papieren und Stadtbevölkerungsverteilungen zeigen alle das gleiche Muster.

Der wichtige Punkt, den dieses Sprichwort andeutet, ist, dass sich Ungleichheit weiter ausdehnt, auch ohne besondere Anstrengung von denen an der Spitze. Jedes Mal, wenn ein neuer Knoten dem Netzwerk beitritt, erhöhen bestehende Hubs automatisch ihre Verbindungen.

Probabilistische Berechnungen zeigen, dass ein Knoten mit doppelt so vielen Verbindungen etwa doppelt so wahrscheinlich neue Verbindungen gewinnt. Mit anderen Worten, sobald man die Spitze erreicht, verstärkt sich diese Position mit beschleunigender Geschwindigkeit.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt uns den Mut, unsere Lebensprioritäten zu überdenken. In unserem täglichen Leben, wo wir uns über Social-Media-Likes Sorgen machen und uns ängstlich mit anderen vergleichen, verlieren wir nicht den Blick für das, was wirklich wichtig ist?

Tugend zu kultivieren ist niemals starres Training. Es bedeutet Versprechen zu halten, nicht zu lügen, Menschen ernsthaft zuzuhören und denen in Not zu helfen.

Es ist die Ansammlung kleiner täglicher Entscheidungen. Diese mögen schlicht erscheinen, aber sie bauen das Fundament dessen auf, wer Sie als Person sind.

Die moderne Gesellschaft neigt dazu, nur Dinge zu schätzen, die sofortige Ergebnisse zeigen. Aber menschliche Tiefe und Vertrauen können nicht über Nacht aufgebaut werden.

Zeit zu nehmen, um Ihr inneres Selbst zu entwickeln, ist niemals verschwendet. Betrachtet man das ganze Leben, wird es zu Ihrem zuverlässigsten Schatz.

Sie können heute etwas beginnen. Wenn Sie jede Handlung wählen, versuchen Sie sich zu fragen: „Wird dies meine Tugend erhöhen?” Diese Ansammlung wird Sie sicherlich zu einem wahrhaft reichen Leben führen.

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