Böse Worte meiden, Schmeicheleie: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Böse Worte sollen nicht aus dem Mund heraustreten, und schmeichelnde Worte sollen nicht im Ohr verweilen” liest

Akugen wa kuchi yori idasazu, kōgo wa mimi ni todomezu

Bedeutung von „Böse Worte sollen nicht aus dem Mund heraustreten, und schmeichelnde Worte sollen nicht im Ohr verweilen”

Dieses Sprichwort lehrt zwei wichtige Regeln für die Kommunikation. Sage keine bösen Worte und achte nicht auf nachlässige Rede.

Der erste Teil bedeutet, dass du dich selbst kontrollieren solltest. Auch wenn du wütend bist oder jemanden kritisieren möchtest, sage keine gemeinen Worte. Sobald Worte deinen Mund verlassen, kannst du sie nicht zurücknehmen.

Böse Worte können Beziehungen zerstören. Sie schädigen auch deinen eigenen Charakter und Ruf.

Der zweite Teil lehrt dich, weise zu sein. Glaube nicht an Gerüchte oder unverantwortliche Kommentare. Lass sie einfach vorbeiziehen, ohne zu viel über sie nachzudenken.

Die Welt ist voller Informationen ohne Beweis. Wenn du dich über jedes Gerücht aufregst, kannst du nicht klar denken oder gute Entscheidungen treffen.

Dieses Sprichwort lehrt Weisheit sowohl über den „Output” als auch den „Input” von Worten. Wähle deine Worte sorgfältig, wenn du sprichst. Filtere die Informationen, die du erhältst, weise.

Wenn du beides kannst, kannst du gesunde Beziehungen aufrechterhalten. Du kannst auch deinen Seelenfrieden bewahren.

Ursprung und Etymologie

Dieses Sprichwort stammt wahrscheinlich aus alten chinesischen Lehren. „Akugen” bedeutet böse Worte. „Kōgo” bedeutet nachlässige Worte oder Gerüchte ohne Beweis.

Das Zeichen „苟” (kō) ist besonders interessant. Es bedeutet „nachlässig” oder „rücksichtslos”. Dieses Zeichen wird seit langer Zeit in chinesischen Philosophiebüchern verwendet.

In den konfuzianischen Lehren war es sehr wichtig, vorsichtig mit Worten zu sein. Sich nicht von unsicheren Informationen täuschen zu lassen, wurde ebenfalls geschätzt. Diese galten als Tugenden einer edlen Person.

Dieses Sprichwort fasst zwei wichtige Haltungen in einem Satz zusammen. Die erste Hälfte lehrt Selbstbeherrschung über das, was man sagt. Die zweite Hälfte lehrt Weisheit im Umgang mit Informationen von anderen.

Während Japans Edo-Zeit mochten gebildete Menschen Ausdrücke, die im chinesischen Stil geschrieben waren. Dieses Sprichwort wurde wahrscheinlich von japanischen Gelehrten geschaffen, die von chinesischen Klassikern beeinflusst waren.

Die genaue Quelle ist nicht bekannt. Aber die Struktur zeigt starken chinesischen Einfluss. Das Sprichwort verwendet eine ausgewogene Form, die es leicht zu merken und kraftvoll als Lehre macht.

Verwendungsbeispiele

  • Ich wäre fast in Klatsch verwickelt worden, aber ich blieb ruhig, indem ich „Böse Worte sollen nicht aus dem Mund heraustreten, und schmeichelnde Worte sollen nicht im Ohr verweilen” befolgte
  • Manchmal werde ich wütend, aber ich versuche „Böse Worte sollen nicht aus dem Mund heraustreten, und schmeichelnde Worte sollen nicht im Ohr verweilen” zu befolgen, um unnötige Probleme zu vermeiden

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil Worte Menschen verletzen können. Wenn wir emotional werden, sagen wir manchmal Dinge, die andere angreifen. Später bereuen wir, was wir gesagt haben.

Gleichzeitig werden Menschen leicht von Gerüchten und unbewiesenen Informationen gestört. Jemandes Kommentar hält uns nachts wach. Wir glauben Klatsch, ohne zu prüfen, und handeln danach.

Ob im Informationszeitalter oder in Zeiten der Mundpropaganda, diese menschliche Natur ändert sich nicht.

Die tiefe Weisheit dieses Sprichworts liegt im Management sowohl des „Outputs” als auch des „Inputs” von Worten. Übernimm Verantwortung nicht nur für Worte, die deinen Mund verlassen, sondern auch für Worte, die in deine Ohren gelangen.

Das ist nicht nur ein Überlebenstrick. Es ist wesentliche Weisheit zum Schutz deines Geistes und deiner Beziehungen.

Jeder wird manchmal emotional. Jeder kann von Gerüchten getäuscht werden. Niemand ist perfekt. Deshalb kombinierten unsere Vorfahren diese beiden Haltungen in einem Sprichwort.

Worte können Leben geben oder nehmen. Weil sie die Macht der Worte kannten, lehrten sie uns, vorsichtig zu sein.

Wenn KI das hört

Aus informationstheoretischer Sicht zeigt dieses Sprichwort eine doppelte Struktur. Es hat sowohl einen „Sender-Filter” als auch einen „Empfänger-Filter” in einem Kommunikationssystem.

In normalen Kommunikationssystemen entsteht Rauschen während der Übertragung. Aber in der menschlichen Gesellschaft kann der Sender die Rauschquelle sein. Das ist ein einzigartiges Merkmal.

Stell dir eine Gruppe von 10 Menschen vor, die sprechen. Wenn jede Person 10 schlechte Kommentare pro Tag sendet, hat das System 100 Rauschstücke. Aber wenn alle aufhören, schlechte Worte zu senden, sinkt die Verarbeitungslast dramatisch.

Das Entfernen von Rauschen auf der Senderseite reduziert die Verarbeitungskosten um die Anzahl der Personen. In Rechenbegriffen ist das wie eine Reduzierung von O(n) auf O(1).

Die Rolle des Empfänger-Filters ist noch interessanter. Selbst wenn 10 Prozent Rauschen von Sendern durchsickert, können Empfänger es stoppen, indem sie „nachlässige Worte nicht behalten”.

Schlechte Worte und Gerüchte verbreiten sich exponentiell, wenn Empfänger sie sich merken und weiterleiten. Das Blockieren von Rauschen auf der Empfängerseite stoppt diese Kettenreaktion.

Dieses Sprichwort lehrt nicht nur persönliche Ethik. Es schlägt eine verteilte Architektur zur Aufrechterhaltung der Informationsqualität in der Gesellschaft vor.

Jeder Knoten hat Filterfunktionen sowohl für das Senden als auch für das Empfangen. Dieses Design schafft eine hochwertige Informationsumgebung ohne zentrale Verwaltung.

Lektionen für heute

In der heutigen Social-Media-Welt ist die Lehre dieses Sprichworts wichtiger denn je. Mit Smartphones können wir jederzeit und überall Nachrichten senden. Deshalb ist Selbstbeherrschung über schlechte Worte wichtiger als zuvor.

Bevor du den Post-Button drückst, atme durch. Ist diese Nachricht wirklich notwendig? Wird sie jemanden verletzen? Wirst du es später bereuen?

In der digitalen Welt kannst du Worte, sobald du sie sendest, nicht vollständig löschen. Deshalb ist Vorsicht so wichtig.

Gleichzeitig musst du dich nicht über jede Information in deiner Timeline aufregen. Gerüchte ohne Beweis, jemandes gemeine Kommentare, unsichere Informationen – all das kannst du ignorieren.

Dein Seelenfrieden ist deiner zu schützen.

Dieses Sprichwort lehrt uns eine gesunde Distanz zu Worten. Übernimm Verantwortung für Worte, die du sendest. Filtere die Worte, die du empfängst.

Wenn du beides kannst, wirst du nicht von Worten kontrolliert. Du wirst einen freien und friedlichen Geist erlangen.

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