Herbstauberginen nicht der Schwi: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Herbstauberginen soll man der Schwiegertochter nicht zu essen geben” liest

Aki nasu wa yome ni kuwasu na

Bedeutung von „Herbstauberginen soll man der Schwiegertochter nicht zu essen geben”

Dieses Sprichwort zeigt eine gemeine Haltung einer Schwiegermutter. Es bedeutet, dass man der Schwiegertochter keine köstlichen Herbstauberginen zu essen geben soll.

Die wahre Bedeutung ist, dass die Schwiegermutter gute Dinge nicht teilen möchte. Sie ist eifersüchtig und will das beste Essen für sich behalten.

Im alten Japan wurden Schwiegertöchter wie Außenseiter behandelt. Sie kamen aus anderen Familien. Es dauerte lange, bis sie als echte Familienmitglieder akzeptiert wurden.

Dieses Sprichwort zeigt, wie Schwiegermütter auf die Ehefrauen ihrer Söhne herabblickten. Die Verwendung von Herbstauberginen als Beispiel macht es leicht verständlich. Es zeigt alltägliches gemeines Verhalten in Familien.

Heute verwenden Menschen dieses Sprichwort, um unfaire Behandlung in Familien anzuprangern. Es geht nicht mehr wirklich um Auberginen. Es geht um gemeine Haltungen zwischen Familienmitgliedern.

Ursprung und Etymologie

Niemand weiß genau, woher dieses Sprichwort stammt. Es gibt keine klaren Aufzeichnungen. Aber es gibt mehrere verschiedene Erklärungen.

Die häufigste Geschichte ist einfach. Herbstauberginen schmecken wirklich gut. Deshalb wollten Schwiegermütter sie nicht mit ihren Schwiegertöchtern teilen.

Auberginen sind Sommergemüse. Aber Herbstauberginen sind etwas Besonderes. Sie haben weniger Kerne und festeres Fleisch. Sie schmecken sogar besser als die im Sommer.

Aber es gibt auch eine völlig andere Erklärung. Manche Leute sagen, Auberginen machen den Körper kalt. Deshalb könnte das Essen von Herbstauberginen schlecht für schwangere Frauen sein.

In dieser Version ist die Schwiegermutter tatsächlich freundlich. Sie versucht, die Gesundheit ihrer Schwiegertochter zu schützen.

Es gibt auch eine dritte Erklärung über das Kinderkriegen. Herbstauberginen haben wenige Kerne. Manche Leute glaubten, dass das Essen davon bedeutete, dass man keine Babys bekommen würde.

Das Wort für Aubergine klingt im Japanischen wie „vollbringen”. Deshalb galten Auberginen als glückbringend. Aber kernlose könnten Unglück beim Kinderkriegen bringen.

Dieses Sprichwort erscheint in Büchern aus der Edo-Zeit (1603-1868). Aber wir wissen nicht, welche Bedeutung die ursprüngliche war.

Mit der Zeit verstanden die meisten Menschen es als Zeichen einer gemeinen Schwiegermutter. So wird es heute erinnert. Das Sprichwort spiegelt komplizierte Familienbeziehungen aus der Vergangenheit wider.

Interessante Fakten

Auberginen kamen während der Nara-Zeit (710-794) aus China nach Japan. Anfangs konnten nur reiche Adlige sie essen.

Bis zur Edo-Zeit konnten auch normale Menschen Auberginen kaufen. Die ersten Auberginen der Saison waren sehr teuer. Die Leute zahlten hohe Preise dafür.

Es gibt ein berühmtes Sprichwort über glückliche erste Träume des neuen Jahres. Es lautet „Erster Fuji, zweiter Falke, dritte Aubergine.” Das zeigt, wie besonders Auberginen für die Japaner waren.

Herbstauberginen schmecken aus einem wissenschaftlichen Grund besser. Nachdem sie den heißen Sommer überlebt haben, wachsen Auberginen im kühlen Herbstwetter. Sie entwickeln weniger Kerne, festeres Fleisch und süßeren Geschmack.

Manche Bauern kannten eine längere Version dieses Sprichworts. Sie lautete „Herbstauberginen soll man der Schwiegertochter nicht zu essen geben, denn ohne Kerne wird sie keine Kinder bekommen.” Diese Version zeigt Sorge, nicht Gemeinheit.

Verwendungsbeispiele

  • Diese Schwiegermutter verhält sich genau wie „Herbstauberginen soll man der Schwiegertochter nicht zu essen geben.” Mir tut ihre Schwiegertochter leid.
  • Leckere Snacks zu verstecken und alleine zu essen ist wie „Herbstauberginen soll man der Schwiegertochter nicht zu essen geben.” Das ist wirklich gemein.

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort hat Hunderte von Jahren überlebt. Es zeigt etwas Tiefes über menschliche Emotionen. Selbst in Familien, wo Menschen einander lieben sollten, entstehen negative Gefühle.

Eifersucht, Gier und das Verlangen, sich überlegen zu fühlen, sind Teil der menschlichen Natur. Diese Gefühle existieren über alle Zeiten und Kulturen hinweg.

Interessant ist, wie das Sprichwort etwas Kleines verwendet. Es geht nicht um Geld oder Macht. Es geht um leckeres Essen. Kannst du kleine, alltägliche Freuden mit anderen teilen?

Dort zeigt sich dein wahrer Charakter. Die Verwendung von Herbstauberginen als Beispiel macht es real. Kleine Akte der Gemeinheit im täglichen Leben können Beziehungen zerstören.

Das Sprichwort zeigt auch, wie Menschen über „Insider und Outsider” denken. Es ist schwer, jemanden ohne Blutsverwandtschaft als echte Familie zu akzeptieren. Wir wollen natürlich schützen, was uns gehört.

Das passiert auch heute, nicht nur in Familien. Wir sehen es bei der Arbeit, in der Schule und in Gemeinden. Unsere Vorfahren verstanden diese menschliche Schwäche. Sie fassten sie in einen kurzen, einprägsamen Satz.

Wenn KI das hört

Dieses Sprichwort ist clever, weil es mehrere Bedeutungen hat. Der Sprecher muss nicht sagen, welche Bedeutung er beabsichtigt. In der Spieltheorie nennt man das „strategische Mehrdeutigkeit”.

Stell dir vor, eine Schwiegermutter sagt das zu ihrer Schwiegertochter. Sie könnte wirklich meinen „Ich will kein leckeres Essen mit dir teilen.” Aber wenn jemand sie hinterfragt, kann sie sagen „Ich habe mir Sorgen um deine Gesundheit gemacht!”

Die Sprecherin hat eine Versicherung. Sie kann ihre wahren Gefühle hinter einer freundlichen Interpretation verstecken. Das nutzt „Informationsasymmetrie”. Nur die Sprecherin kennt die wahre Bedeutung. Der Zuhörer kann nur raten.

Warum hat dieses Sprichwort so lange überlebt? Wenn es nur „sei gemein zu Schwiegertöchtern” bedeutet hätte, wäre es verschwunden. Die Gesellschaft verändert sich und lehnt rein negative Ideen ab.

Aber weil es mehrere Bedeutungen hat, konnte jeder es verwenden. Freundliche Menschen verwendeten es freundlich. Gemeine Menschen verwendeten es gemein. Es funktionierte für alle.

Diese Mehrdeutigkeit war tatsächlich eine Überlebensstrategie. Das Sprichwort blieb über Jahrhunderte nützlich, weil es flexibel war.

Wir sehen dasselbe heute in sozialen Medien. Menschen posten Dinge, die „alles bedeuten könnten”, um Kritik zu vermeiden. Dieses Sprichwort verwendete denselben Trick vor Hunderten von Jahren.

Die Mehrdeutigkeit war nicht zufällig. Es war ein kalkulierter Abwehrmechanismus, der in die Sprache eingebaut war.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt uns über Freundlichkeit zu Menschen, die uns nahestehen. Das ist die Grundlage guter Beziehungen. Kleine Akte des Egoismus verletzen das Vertrauen, auch wenn sie unbedeutend erscheinen.

Behandle Menschen nicht unterschiedlich basierend auf ihrer Position. Denk an neue Schüler in der Schule, neue Arbeiter im Job oder neue Nachbarn. Es gibt viele „Außenseiter” um uns herum.

Kannst du sie als echte Mitglieder deiner Gruppe akzeptieren? Kannst du gute Dinge mit ihnen teilen? Deine Antwort zeigt deinen wahren Charakter.

Das Sprichwort lehrt uns auch etwas Positives. Leckere Dinge mit anderen zu teilen bringt echtes Glück. Es fühlt sich besser an, als alles für sich zu behalten.

Wenn du Freude mit Familie und Freunden teilst, werden Beziehungen stärker und wärmer. Kleine Akte der Freundlichkeit sind wichtig. Kleine Aufmerksamkeiten summieren sich.

Diese täglichen Handlungen bauen mit der Zeit Vertrauen auf. Sie schaffen Beziehungen voller Wärme und Unterstützung. Wähle zu teilen, nicht zu horten. Wähle Freundlichkeit über Egoismus.

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