Feindschaft und Güte kommen von : Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Sowohl Feindschaft als auch Güte entspringen dem eigenen Selbst” liest

Ada mo nasake mo waga mi yori izuru

Bedeutung von „Sowohl Feindschaft als auch Güte entspringen dem eigenen Selbst”

Dieses Sprichwort bedeutet, dass sowohl der Groll als auch die Güte, die du von anderen erhältst, aus deinen eigenen Handlungen entstehen.

Wenn Menschen dich hassen oder Groll gegen dich hegen, liegt es daran, dass du sie schlecht behandelt hast. Wenn Menschen gütig zu dir sind oder dir helfen, liegt es daran, dass du zuerst gütig zu ihnen warst.

Menschen verwenden dieses Sprichwort, wenn jemand Beziehungsprobleme oder Beschwerden hat. Es ermutigt sie, zuerst ihr eigenes Verhalten zu betrachten.

Wenn jemand fragt „Warum passieren mir immer schlechte Dinge?”, erinnert dieses Sprichwort daran, dass die Ursache nicht außerhalb, sondern in einem selbst liegt.

Heute ist es immer noch nützlich, um Menschen über persönliche Verantwortung und Selbstverbesserung in Beziehungen zu unterrichten.

Ursprung und Etymologie

Es gibt keine klare schriftliche Aufzeichnung über den Ursprung dieses Sprichworts. Jedoch können wir interessante Dinge aus der Art lernen, wie die Wörter zusammengesetzt sind.

Das Paaren kontrastierender Wörter wie „ada” (Feindschaft) und „nasake” (Güte) ist in der klassischen japanischen Literatur üblich. Feindschaft bedeutet Groll oder Feindseligkeit, während Güte Mitgefühl oder Aufmerksamkeit bedeutet.

Diese beiden Wörter zeigen entgegengesetzte Extreme in menschlichen Beziehungen. Der Ausdruck „waga mi yori izuru” (entspringen dem eigenen Selbst) offenbart, dass beide Extreme tatsächlich aus dir selbst stammen.

Dieser Ausdruck spiegelt wahrscheinlich buddhistische Ideen über Ursache und Wirkung wider. Er verbindet sich auch mit dem alten japanischen Konzept von „kotodama” – der spirituellen Kraft der Worte.

Die Idee, dass deine Handlungen zu dir zurückkehren, steht seit Jahrhunderten im Zentrum des japanischen moralischen Denkens.

Das Verb „izuru” (herauskommen) ist besonders bedeutungsvoll. Das Sprichwort sagt nicht „beginnen” oder „ankommen”. Es sagt „herauskommen”.

Diese Wahl zeigt, dass Groll und Güte nicht von außen kommen. Sie entspringen aus dir selbst. Die Einstellungen anderer Menschen spiegeln deine eigenen Handlungen wider.

Dieser Ausdruck erfasst wunderschön die wahre Natur menschlicher Beziehungen.

Verwendungsbeispiele

  • Wenn die Menschen um dich herum in letzter Zeit kalt zu sein scheinen, denke daran, dass sowohl Feindschaft als auch Güte dem eigenen Selbst entspringen – überprüfe zuerst deine eigene Einstellung
  • Sie ist gütig zu mir, weil sowohl Feindschaft als auch Güte dem eigenen Selbst entspringen – ich war die ganze Zeit rücksichtsvoll zu ihr

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort hat Generationen überdauert, weil es einen grundlegenden menschlichen psychologischen Mechanismus versteht.

Wir alle haben die Tendenz, uns als Opfer zu sehen. Unsere Probleme auf Umstände oder andere Menschen zu schieben ist psychologisch einfacher. Aber dieses Sprichwort blockiert diesen Fluchtweg gnadenlos.

Menschliche Beziehungen sind im Wesentlichen Interaktionen. Die Einstellung der anderen Person ist das Ergebnis von Samen, die du durch deine Worte und Handlungen gepflanzt hast.

Wenn du fühlst, dass jemand kalt zu dir ist, warst du vielleicht zuerst kalt zu ihm. Wenn du wütend darüber bist, ignoriert zu werden, hast du vielleicht zuerst ihre Existenz abgetan.

Diese Erkenntnis schmerzt, aber sie ist auch Hoffnung.

Wenn die Ursache in dir liegt, dann hältst du auch den Schlüssel zur Lösung. Du kannst andere nicht ändern, aber du kannst dich selbst ändern.

Die Wahrheit in diesem Sprichwort lehrt die größte Freiheit in menschlichen Beziehungen. Du kannst ändern, wie andere reagieren, indem du dein eigenes Verhalten änderst.

Unsere Vorfahren verstanden diesen Kreislauf. Sie gaben zukünftigen Generationen einen Weg weiter, das Leben zu kontrollieren.

Wenn KI dies hört

In der Quantenmechanik existiert die Position eines Elektrons als Wahrscheinlichkeitswolke, bis sie beobachtet wird. In dem Moment, in dem du sie beobachtest, setzt sie sich in einen Zustand fest.

Menschliche Beziehungen haben tatsächlich dieselbe Struktur. Ob jemand „Feindseligkeit hat” oder „freundlich ist”, wird nicht bestimmt, bis du mit ihm interagierst.

Zum Beispiel, an einem neuen Arbeitsplatz, wenn du denkst „diese Person scheint kalt” und dich vorsichtig näherst, spürt sie deine Vorsicht. Sie hält tatsächlich als Reaktion Abstand.

Aber wenn du denkst „sie sind wahrscheinlich nett” und dich mit einem Lächeln näherst, ist es wahrscheinlicher, dass sie zurücklächeln.

Deine Einstellung – der „Akt der Beobachtung” – erschafft die Einstellung der anderen Person – das „Beobachtungsergebnis”.

Psychologische Experimente zeigen, dass wenn Lehrer glauben „dieser Schüler ist ausgezeichnet”, sich die Noten dieses Schülers tatsächlich verbessern. Dies wird der Pygmalion-Effekt genannt.

Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die Erwartungen des Beobachters die Realität verändern. Die Reaktion der anderen Person existiert nicht objektiv.

Sie wird nur durch die Interaktion mit dir als Beobachter real.

Dieses Sprichwort zeigt eine Quantenweltanschauung. Feinde und Verbündete sind nicht von Anfang an festgelegt. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ändert sich basierend darauf, wie du handelst, und das bestimmt das Ergebnis.

Es gibt keine objektive Sicht einer dritten Partei in menschlichen Beziehungen. Alles ist ein Produkt der Interaktion.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen, wie sie die Kontrolle über ihr Leben zurückgewinnen können.

Wenn dich jemandes kalter Kommentar in sozialen Medien verletzt oder wenn dich die Einstellung eines Kollegen bei der Arbeit stört, willst du natürlich ihm die Schuld geben. Aber genau dann solltest du dich an dieses Sprichwort erinnern.

Schaue auf deine vergangenen Posts und Kommentare zurück. Hast du unwissentlich etwas Verletzendes zu jemandem gesagt? Hast du die Bitte eines Kollegen um Hilfe ignoriert, weil du beschäftigt warst?

Diese Fragen sollen dich nicht dazu bringen, dir selbst die Schuld zu geben. Sie helfen dir, die Möglichkeit der Veränderung zu erkennen.

Wenn du dich ab morgen änderst, wird sich auch deine Umgebung zu ändern beginnen. Begrüße jemanden mit einem Lächeln, und er wird zurücklächeln.

Hilf jemandem in Not, und wenn du in Not bist, wird dir jemand helfen. Das ist keine Magie – es ist das natürliche Gesetz menschlicher Beziehungen.

Jede deiner Handlungen erschafft die Welt um dich herum. Kleine Akte der Güte, die du heute beginnst, werden als große Güte zurückkehren, die dich morgen unterstützt.

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