Weder Bremse fangen noch Stich m: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man “Weder die Bremse fangen noch dem Bienenstich entgehen” liest

Abu mo torazu hachi ni sasareru

Bedeutung von “Weder die Bremse fangen noch dem Bienenstich entgehen”

“Weder die Bremse fangen noch dem Bienenstich entgehen” bedeutet, dass man nichts gewinnt und zusätzlich noch Schaden erleidet.

Es beschreibt eine Situation, in der man aus Gier versucht, mehrere Dinge gleichzeitig zu bekommen. Man endet mit nichts und wird dabei sogar verletzt.

Dieses Sprichwort warnt vor dem schlimmsten Ausgang, der aus übermäßiger Gier oder zu vielen Risiken entsteht.

Man übersieht, was man sicher hätte bekommen können. Man trifft eine gefährliche Wahl auf der Suche nach größeren Gewinnen. Man verliert alles und endet in einer noch schlechteren Position als zuvor.

Heute verwenden Menschen diesen Spruch in verschiedenen Situationen. Jemand verliert Geld bei Investitionen. Jemand übernimmt mehrere Jobs und ruiniert seine Gesundheit.

Jemand geht gleichzeitig mit zwei Personen aus und wird von beiden abgelehnt. Es beschreibt Fälle, in denen man nicht nur nichts gewonnen hat, sondern aktiv Schaden oder Verlust erlitten hat.

Ursprung und Etymologie

Das erste genaue Auftreten dieses Sprichworts in der Literatur ist unklar. Es stammt jedoch wahrscheinlich von einem bekannteren Ausdruck namens “Abu hachi torazu”.

“Abu hachi torazu” bedeutet, zu versuchen, zwei Dinge gleichzeitig zu bekommen und am Ende mit keinem von beiden dazustehen.

Sowohl Bremsen als auch Bienen sind fliegende Insekten. Bremsen sind relativ ruhig und leicht zu fangen. Bienen sind aggressiv und gefährlich.

Wenn man versucht, gleichzeitig eine Bremse und eine Biene mit beiden Händen zu fangen, wird man beide verfehlen. Das war die Lehre von “Abu hachi torazu”.

“Weder die Bremse fangen noch dem Bienenstich entgehen” beschreibt eine noch schlimmere Version dieser Situation.

Man wird gierig und geht beiden nach. Man schafft es nicht nur nicht, eines von beiden zu fangen, sondern wird auch von der Biene gestochen und erleidet Schmerzen.

Dieser Ausdruck erfasst perfekt eine Situation, in der man eine riskante Wahl trifft und nur mit Verlusten endet.

Während der Edo-Zeit war das Fangen von Insekten eine vertraute Erfahrung im täglichen Leben der einfachen Menschen.

Das Sprichwort könnte von gescheiterten Versuchen der Kinder beim Insektenfangen stammen. Man ignoriert die Bremse, die man sicher fangen könnte. Man greift stattdessen nach der gefährlichen Biene.

Man endet damit, verletzt zu werden. Diese Lehre wurde natürlich als praktische Weisheit aus dem Alltag weitergegeben.

Interessante Fakten

Bremsen und Bienen sehen ähnlich aus, aber ihr Verhalten ist sehr unterschiedlich.

Bremsen sind sanfte Insekten, die Blütennektar trinken. Sie stechen Menschen fast nie. Bienen hingegen können aggressiv werden, wenn sie ihre Nester schützen.

Ein Bienenstich verursacht starke Schmerzen. Dieses Sprichwort nutzt geschickt die unterschiedlichen Naturen dieser beiden Insekten. Es kontrastiert eine sichere Wahl mit einer gefährlichen.

Das ähnliche Sprichwort “Abu hachi torazu” erscheint in der Literatur der Edo-Zeit.

“Weder die Bremse fangen noch dem Bienenstich entgehen” ist eine Version, in der die Situation noch schlimmer wird. Es trägt einen stärkeren warnenden Ton.

Dies zeigt den Reichtum der japanischen Sprache beim Ausdrücken verschiedener Verlustgrade Schritt für Schritt.

Verwendungsbeispiele

  • Er begann einen Nebenjob und vernachlässigte seine Hauptarbeit, dann wurde er von beiden gefeuert. Das ist genau das, was “Weder die Bremse fangen noch dem Bienenstich entgehen” bedeutet.
  • Ich versuchte, gleichzeitig an zwei Projekten zu arbeiten. Beide scheiterten, und ich verlor sogar das Vertrauen meines Kunden. Es wurde wirklich zu einem Fall von “Weder die Bremse fangen noch dem Bienenstich entgehen”.

Universelle Weisheit

“Weder die Bremse fangen noch dem Bienenstich entgehen” bietet tiefe Einsicht in die Beziehung zwischen menschlichem Verlangen und Urteilsvermögen.

Warum geben Menschen das Sichere auf, um gefährliche Risiken für etwas Größeres einzugehen?

Es geschieht wegen zwei menschlicher Tendenzen. Erstens haben wir die Hoffnung, dass “da draußen etwas Besseres sein muss”. Zweitens fühlen wir uns unzufrieden mit dem, was wir jetzt haben.

Die sichere Option direkt vor uns sieht oft schlicht und unbefriedigend aus. Währenddessen scheint die riskante Option hell zu leuchten.

Dieses Sprichwort wurde so lange weitergegeben, weil sich diese menschliche Natur über die Zeit nie ändert.

Menschen in der Antike und Menschen heute wiederholen beide dieselbe Erfahrung. Sie werden zu gierig, scheitern und werden am Ende verletzt.

Was dieses Sprichwort interessant macht, ist, dass es nicht nur Scheitern, sondern aktiven Schaden einschließt – “gestochen” zu werden.

Dies zeigt, dass rücksichtslose Entscheidungen mehr als nur verpasste Gelegenheiten bringen. Sie verursachen aktiven Schaden.

Im Leben sind Verluste durch Nichtstun und Verluste durch falsche Handlungen völlig unterschiedlicher Natur. Unsere Vorfahren verstanden diesen Unterschied scharf.

Wenn KI das hört

Dieses Sprichwort zeigt eine zweistufige Versagensstruktur in menschlicher strategischer Wahl. Wenn man es durch die Spieltheorie analysiert, entsteht ein äußerst interessantes Muster.

Nehmen wir an, der Erwartungswert des Fangens einer Bremse beträgt 10 Punkte. Das ist eine sichere Wahl mit einer 80-prozentigen Erfolgsrate für einen kleinen Gewinn.

Aber wenn man der Biene nachjagt, sinkt die Erfolgsrate auf 20 Prozent, während die erwartete Rendite etwa 30 Punkte beträgt.

Auf den ersten Blick sieht der Erwartungswert von 6 Punkten nicht schlecht aus. Menschen machen hier jedoch einen fatalen Berechnungsfehler.

Sie unterschätzen das Risiko, von der Biene gestochen zu werden – ein Verlust von minus 50 Punkten.

Der Schlüsselpunkt ist, dass wenn man die Bremse aufgibt, man minus 10 Punkte als Opportunitätskosten festschreibt.

Dann, wenn man mit der Biene scheitert, fügt man weitere minus 50 Punkte hinzu. Das sind insgesamt minus 60 Punkte.

Das ist nicht nur Scheitern. Es ist eine Multiplikationsstruktur von Verlusten.

Forschungen des Verhaltensökonomen Kahneman zeigen, dass wenn Profit vor ihnen erscheint, Menschen plötzlich risikofreudig werden und ihre Wahrscheinlichkeitsberechnungen verzerrt werden.

Opfer von Investitionsbetrug, die ihre Sparkonten kündigen, um verdächtige Hochrenditeprodukte zu kaufen, fallen genau in diese Doppelverlustfalle.

Sie verlieren die garantierten Zinsen und verlieren auch das Kapital. Dieses Sprichwort erfasst diese strukturelle Gefahr mit überraschender Genauigkeit.

Lehren für heute

Was dieses Sprichwort Ihnen heute lehrt, ist die Wichtigkeit von “Auswahl und Konzentration”.

In der modernen Gesellschaft, die von Informationen überquillt und endlose Wahlmöglichkeiten bietet, möchte man natürlich viele Dinge ausprobieren.

Wenn man soziale Medien betrachtet, sieht man Menschen, die erfolgreich sind. Man denkt, vielleicht kann man dieselben Dinge tun.

Aber was wirklich wichtig ist, ist zu identifizieren, was echten Wert für einen hat, und sich darauf zu konzentrieren.

Man braucht nicht alles zu bekommen. Vielmehr könnte man durch zu große Verzettelung das verlieren, was man hätte bekommen können. Man könnte sogar unerwartete Verluste erleiden.

Wenn Sie gerade vor mehreren Wahlmöglichkeiten stehen, halten Sie inne und denken Sie einen Moment nach.

Wie viel Risiko trägt jede Option? Brauchen Sie wirklich beide zu verfolgen?

Das zu schätzen, was man sicher erhalten kann, ist keine passive Wahl. Es ist eine weise Entscheidung, das Leben zu schützen und stetig voranzukommen.

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