Wie man „Weder die Bremse noch die Wespe fangen” liest
Abu hachi torazu
Bedeutung von „Weder die Bremse noch die Wespe fangen”
„Weder die Bremse noch die Wespe fangen” bedeutet, aus Gier zu versuchen, zwei Dinge gleichzeitig zu bekommen, und am Ende mit nichts dazustehen.
Dieses Sprichwort wird verwendet, wenn man vor mehreren attraktiven Wahlmöglichkeiten steht und sich nicht für eine entscheiden kann. Stattdessen jagt man beiden hinterher.
Hätte man sich auf eine Sache konzentriert, hätte man vielleicht Erfolg gehabt. Aber man konnte auch die andere Option nicht aufgeben.
Man teilt seine Anstrengungen zwischen beiden Zielen auf. Das Ergebnis? Man erreicht keines von beiden.
Heute verwenden Menschen diesen Spruch in vielen Situationen. Jemand bewirbt sich bei der Jobsuche in mehreren Branchen. Eine andere Person verfolgt halbherzig zwei Hobbys gleichzeitig.
Oder jemand schwankt zwischen zwei romantischen Interessen. Das sind alles Beispiele.
Wichtig ist, dass dieses Sprichwort nicht nur Versagen beschreibt. Es lehrt die Wichtigkeit von „Auswahl und Fokus”.
Um begrenzte Zeit und Energie effektiv zu nutzen, muss man manchmal etwas aufgeben. Das ist die Lebensweisheit, die in diesen Worten enthalten ist.
Ursprung und Etymologie
Klare historische Aufzeichnungen über den Ursprung dieses Sprichworts sind begrenzt. Aber wir können interessante Beobachtungen aus der Struktur der Worte ableiten.
Die Paarung von „Bremse” und „Wespe” ist nicht zufällig. Beide sind fliegende Insekten, die schnell entkommen, wenn man versucht, sie zu fangen.
Bremsen waren lange als Schädlinge bekannt, die Tierblut saugen. Wespen wurden als gefährliche Insekten erkannt, die stechen.
Dieses Sprichwort entstand wahrscheinlich aus tatsächlichen Erfahrungen beim Versuch, diese Insekten zu fangen. Während der Farmarbeit und im täglichen Leben hatten Menschen oft mit diesen Käfern zu tun.
Während man ein Insekt jagte, erschien ein anderes. Beim gierigen Versuch, beide zu fangen, verlor man beide. Solche Erfahrungen schufen wahrscheinlich diesen Ausdruck.
Interessant ist, wie er mit der negativen Form „torazu” (nicht fangen) endet. Das betont das gescheiterte Ergebnis.
Es dient als Warnung vor gierigem Verhalten. Die Form macht es für Menschen einprägsam.
Beispiele dieses Sprichworts erscheinen in der Literatur der Edo-Zeit. Das deutet darauf hin, dass es mindestens mehrere hundert Jahre Geschichte hat.
Interessante Fakten
Bremsen und Wespen sind biologisch völlig verschiedene Insekten. Bremsen gehören zu den Zweiflüglern und sind mit Fliegen verwandt.
Wespen gehören zu den Hautflüglern und sind näher mit Ameisen verwandt. Aber dieses Sprichwort konzentriert sich nicht auf ihre biologischen Unterschiede.
Stattdessen betont es ihre gemeinsame Eigenschaft: „schnell fliegen und schwer zu fangen sein”. Man kann die scharfen Beobachtungsfähigkeiten unserer Vorfahren spüren, die diesen Spruch schufen.
Sprichwortsammlungen der Edo-Zeit verzeichnen auch einen ähnlichen Spruch: „Wer zwei Hasen jagt, fängt keinen.”
Bremsen und Wespen, Hasen und Hasen. Verschiedene Kreaturen als Beispiele zu verwenden, während man dieselbe menschliche Natur ausdrückt, ist faszinierend.
Verwendungsbeispiele
- Ich begann gleichzeitig einen Jobwechsel und ein Nebengeschäft, aber beide waren halbherzig – weder die Bremse noch die Wespe gefangen
- Ich versuchte, zwei Zertifizierungsprüfungen gleichzeitig zu machen und fing weder die Bremse noch die Wespe, also werde ich mich diesmal nur auf eine konzentrieren
Universelle Weisheit
Das Sprichwort „Weder die Bremse noch die Wespe fangen” wird seit Hunderten von Jahren überliefert. Das liegt daran, dass es grundlegende menschliche Wünsche und Schwächen brillant einfängt.
Menschen haben einen instinktiven Wunsch nach „mehr”. Selbst nachdem sie eine Sache bekommen haben, wollen sie eine andere.
Wenn zwei attraktive Wahlmöglichkeiten vor uns erscheinen, wollen wir keine aufgeben. Das ist nicht unbedingt schlecht. Es ist auch ein Zeichen von Ehrgeiz und Neugier.
Aber Menschen haben auch Grenzen – Zeit, Energie und Fähigkeiten. Die Kluft zwischen „unendlichem Verlangen” und „endlichen Ressourcen” ist der wesentliche menschliche Konflikt, auf den dieses Sprichwort hinweist.
Interessant ist, dass dieses Sprichwort nicht einfach predigt „sei nicht gierig”. Stattdessen zeigt es das konkrete Ergebnis des Versagens.
Man fängt weder die Bremse noch die Wespe – das bedeutet, man bekommt nichts. Das stellt „Verlust” dar, was Menschen am meisten fürchten.
Die Angst, etwas nicht zu gewinnen, bewegt Menschen stärker als der Wunsch zu gewinnen. Unsere Vorfahren verstanden diese Psychologie tief.
Deshalb hielten sie keine moralischen Vorträge. Stattdessen zeigten sie konkrete Beispiele des Versagens, um zukünftigen Generationen die Wichtigkeit der Wahl zu lehren.
Dieses Sprichwort enthält tiefe Einsicht in die menschliche Natur und eine sanfte Warnung.
Wenn KI das hört
Beim gleichzeitigen Verfolgen zweier Ziele wählen Menschen unbewusst eine dritte Option. Das ist die kalte Wahrheit, die die Spieltheorie offenbart.
Angenommen, Ihre Erfolgsrate beim Fangen einer Bremse beträgt 60%, und beim Fangen einer Wespe ebenfalls 60%.
Der gesunde Menschenverstand legt nahe, dass das Anvisieren beider bedeutet, dass Sie wahrscheinlich mindestens eine bekommen. Aber in Wirklichkeit senkt die Aufteilung Ihrer Aufmerksamkeit beide Erfolgsraten drastisch.
Wenn Sie sich nur zu 30% auf die Bremse und zu 30% auf die Wespe konzentrieren können, könnte jede Erfolgsrate auf etwa 20% sinken. Das bedeutet eine 80%ige Chance, beide zu verlieren.
Das Schlüsselkonzept hier sind Opportunitätskosten. Zeit, die damit verbracht wird, die Bremse zu jagen, während man sich wegen der Wespe Sorgen macht, bedeutet, den Erfolg aufzugeben, den man hätte haben können, wenn man sich nur auf die Bremse konzentriert hätte.
Gleichzeitig gibt man den Erfolg auf, den man hätte haben können, wenn man sich nur auf die Wespe konzentriert hätte.
Mit anderen Worten, jemand, der zwei Ziele verfolgt, zahlt doppelte Kosten – die Kosten der Wahl der Bremse und die Kosten der Wahl der Wespe – während er keinen Nutzen erhält.
In der Spieltheorie werden solche halbherzigen Strategien „dominierte Strategien” genannt. Es sind Entscheidungen, die immer gegen die Strategie verlieren, nur eine zu wählen.
Die menschliche Intuition erzeugt die Illusion, dass „beide anzuvisieren eine Versicherung bietet”. Aber mathematisch ist es gleichbedeutend mit der nachteiligsten Wette.
Dieses Sprichwort erfasst diese mathematische Wahrheit brillant.
Lektionen für heute
Was dieses Sprichwort dem modernen Menschen lehrt, ist die Wichtigkeit des „Muts zu wählen”.
Die moderne Gesellschaft ist voller Wahlmöglichkeiten. Öffnen Sie soziale Medien und Sie sehen jemandes Erfolg. Sie wollen selbst viele Dinge ausprobieren.
Aber Sie müssen nicht alles haben. Was wichtig ist, ist zu identifizieren, was für Sie gerade wirklich wertvoll ist, und sich darauf zu konzentrieren.
Wählen bedeutet gleichzeitig, etwas loszulassen. Das mag sich einsam anfühlen.
Aber nur indem Sie all Ihre Energie in eine Sache stecken, können Sie echte Ergebnisse erzielen.
Anstatt halbherzig zwei Dinge zu verfolgen und beide zu verlieren, macht es Ihr Leben reicher, eine Sache zu sichern.
Natürlich ist das Leben lang. Sie können sich jetzt auf eine Sache konzentrieren, und wenn sie Früchte trägt, zum nächsten Ziel übergehen.
Sie müssen nicht alles auf einmal haben.
Dieses Sprichwort sagt Ihnen sanft: haben Sie keine Eile, lassen Sie uns stetig Schritt für Schritt vorwärtsgehen.
Widmen Sie Ihre begrenzte Zeit und Energie dem, was Ihnen wirklich wichtig ist.
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