Wie man “In armen Häusern werden selbst alte Freunde zu Fremden” liest
Hinka ni wa kojin utoshi
Bedeutung von “In armen Häusern werden selbst alte Freunde zu Fremden”
“In armen Häusern werden selbst alte Freunde zu Fremden” bedeutet, dass wenn eine Familie arm wird, sogar Freunde und Verwandte, die einst nahestanden, allmählich aufhören zu besuchen. Die Beziehung wird mit der Zeit distanziert.
Das Wort “kojin” bedeutet hier nicht verstorbene Menschen. Es bezieht sich auf alte Bekannte und langjährige Freunde.
Dieses Sprichwort drückt eine harte Seite menschlicher Beziehungen aus. Wenn jemand finanziell gut gestellt ist, versammeln sich viele Menschen um ihn. Aber wenn er arm wird, entfernen sich die Menschen.
Das geschieht, weil arme Menschen keine Geschenke mehr machen oder Gäste bewirten können. Soziale Interaktionen werden schwer aufrechtzuerhalten. Manche Menschen vermeiden es auch, sich mit denen zu verbinden, die finanziell kämpfen.
Auch heute hat sich diese Situation nicht geändert. Wirtschaftliche Schwierigkeiten beeinflussen menschliche Beziehungen immer noch genauso wie in der Vergangenheit.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, wenn sie die Kälte der Gesellschaft beklagen. Es drückt die Einsamkeit aus, Menschen gehen zu sehen, wenn schwere Zeiten kommen.
Ursprung und Etymologie
Es gibt keine klaren historischen Aufzeichnungen über den genauen Ursprung dieses Sprichworts. Jedoch können wir interessante Dinge lernen, indem wir die Wörter selbst untersuchen.
Das Wort “kojin” ist besonders bemerkenswert. Im modernen Japanisch bedeutet es “verstorbene Person”. Aber im klassischen Japanisch bedeutete es “alter Bekannter” oder “langjähriger Freund”.
Also bezieht sich das “kojin” in diesem Sprichwort nicht auf tote Menschen. Es bezieht sich auf Menschen, die lange Zeit nahestanden.
“Utoshi” bedeutet distanziert zu werden oder Intimität zu verlieren. Das Sprichwort zeigt klar, wie Armut menschliche Beziehungen beeinflusst.
Dieser Spruch entstand wahrscheinlich aus Japans traditioneller Kultur der gegenseitigen Unterstützung. In der alten japanischen Gesellschaft beinhalteten Beziehungen zu Verwandten und Freunden Geschenke und Gastfreundschaft.
Ohne wirtschaftliche Ressourcen wurde es unmöglich, diese sozialen Verpflichtungen aufrechtzuerhalten. Wenn Menschen arm wurden, konnten sie andere nicht einladen oder Geschenke machen. Allmählich hörten die Menschen auf zu besuchen.
Unsere Vorfahren beobachteten diese Realität menschlicher Beziehungen sorgfältig. Sie verdichteten diese Beobachtung in diese wenigen Worte. Dieser Ausdruck wurde über Generationen als harte, aber wahrhaftige Einsicht in die menschliche Natur weitergegeben.
Verwendungsbeispiele
- Nachdem sein Geschäft scheiterte, verließen ihn Menschen, die ihm einst nahestanden, einer nach dem anderen. Es ist wirklich “In armen Häusern werden selbst alte Freunde zu Fremden”
- Niemand half ihm, als er kämpfte, aber Menschen versammelten sich plötzlich, als er erfolgreich war. “In armen Häusern werden selbst alte Freunde zu Fremden” ist so wahr
Universelle Weisheit
“In armen Häusern werden selbst alte Freunde zu Fremden” hat überlebt, weil es die fundamentale Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehungen berührt.
Menschen sind soziale Wesen. Wir wollen uns mit anderen verbinden und einander unterstützen. Aber gleichzeitig haben wir einen Instinkt zur Selbsterhaltung.
Wir fühlen uns zerrissen zwischen dem Wunsch, denen in Not zu helfen, und dem Wunsch, nicht selbst hinuntergezogen zu werden. Viele Menschen wählen das Letztere.
Tiefer betrachtet beinhalten menschliche Beziehungen immer eine Form des Austauschs. Das geht nicht unbedingt um Geld. Es könnte Zeit, Anstrengung, Emotionen oder sozialer Status sein.
Irgendeine Art von Wertaustausch geschieht in jeder Beziehung. Armut stört dieses Gleichgewicht. Wenn jemand weniger zu geben hat, schwächt sich die Motivation, die Beziehung aufrechtzuerhalten.
Das ist eine kalte Realität, aber es ist Teil davon, wie die menschliche Gesellschaft funktioniert.
Dieses Sprichwort hat Hunderte von Jahren überlebt, weil sich die menschliche Natur nicht geändert hat. Unsere Vorfahren erlebten viele Male, wie Menschen sich während Wohlstand und Niedergang, Reichtum und Armut verhalten.
Sie gaben die Weisheit weiter, die aus diesen Beobachtungen gewonnen wurde. Dieser Spruch ist sowohl eine Warnung als auch ein tiefes Verständnis der menschlichen Natur.
Wenn KI das hört
Menschliche Beziehungsnetzwerke funktionieren nach Gesetzen, die überraschend ähnlich zu Internet-Link-Strukturen sind. Die Netzwerkwissenschaft erkennt ein Phänomen namens “bevorzugte Anhaftung”.
Dieses Prinzip bedeutet, dass neue Verbindungen dazu neigen, sich auf Knoten zu konzentrieren, die bereits viele Verbindungen haben. Zum Beispiel ziehen Websites, die bereits viele Links haben, noch mehr Links an. In sozialen Medien gewinnen Menschen mit vielen Followern noch mehr Follower.
Das Phänomen, dass Menschen arme Häuser nicht besuchen, kann durch dasselbe Prinzip erklärt werden. Menschen mit wirtschaftlichen Ressourcen können in Beziehungen “investieren”, indem sie Gäste bewirten und Geschenke machen.
Das schafft neue Verbindungen, die mehr Verbindungen anziehen. Währenddessen kämpfen arme Haushalte damit, an Zeremonien teilzunehmen oder Geschenke vorzubereiten. Sie können die Kosten für die Aufrechterhaltung von Beziehungen nicht bezahlen.
Bestehende Verbindungen brechen, und neue werden schwerer zu bilden. Diese sich selbst verstärkende Schleife ist mathematisch bewiesen. Ungehindert gelassen, erhöht sie unvermeidlich die Ungleichheit.
Soziale Isolation durch Armut geht nicht um individuelle Persönlichkeit oder Anstrengung. Es ist eine mathematische Eigenschaft von Netzwerkstrukturen. Aus dieser Perspektive erfordert die Verhinderung sozialer Isolation absichtliche Intervention in den frühen Stadien der Netzwerkbildung.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt uns, die Natur menschlicher Beziehungen zu verstehen und dann zu entscheiden, wie wir leben.
Erstens, bleibe bescheiden in guten Zeiten. Viele Menschen mögen sich um dich versammeln, nicht nur wegen deines persönlichen Charmes. Sie könnten von etwas angezogen werden, was du hast.
Das zu verstehen reduziert Enttäuschung, wenn sich die Umstände ändern.
Gleichzeitig bietet dieses Sprichwort eine umgekehrte Perspektive. Wenn jemand Schwierigkeiten gegenübersteht, wie handelst du? Weil viele Menschen gehen, wird es unglaublich wertvoll, an ihrer Seite zu bleiben.
Wahre Freundschaft und Bindungen werden nicht in guten Zeiten getestet, sondern in der Not.
Am wichtigsten ist es, Beziehungen aufzubauen, die nicht von wirtschaftlichem Reichtum abhängen. Verbindungen basierend auf gemeinsamen Hobbys, Werten und Erfahrungen sind widerstandsfähiger gegen sich ändernde Umstände.
Indem man Menschen jeden Tag aufrichtig behandelt und kleine Freundlichkeiten anhäuft, entwickelt sich echtes Vertrauen.
Beklage nicht nur die Kälte der Welt. Erkenne diese Realität an, dann pflege sorgfältig warme Beziehungen. Das ist die moderne Weisheit, die wir aus diesem Sprichwort lernen können.

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