Wie man “Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein” liest
Hito wa ashikare ware yokare
Bedeutung von “Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein”
“Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein” ist ein Sprichwort, das eine extrem egoistische Denkweise beschreibt. Es bedeutet, dass es einem egal ist, welche Unglücke anderen widerfahren, solange es einem selbst gut geht.
Dieses Sprichwort wird verwendet, um Menschen zu kritisieren und zu verspotten, die so denken. Es weist auf ihren Egoismus und ihre selbstzentrierte Haltung hin.
Man verwendet diesen Spruch, wenn man jemanden kritisiert, der das Unglück anderer zu seinem eigenen Vorteil ignoriert. Zum Beispiel jemand, der feiert, wenn sein Konkurrent scheitert.
Oder jemand, der die Schwierigkeiten einer anderen Person als seine eigene Chance sieht. Man könnte sagen, dass er eine “Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein”-Mentalität hat, um seinen Egoismus zu kritisieren.
Diese selbstzentrierte Haltung ist in der modernen Gesellschaft nicht selten. Aber die Verwendung dieses Sprichworts hilft dabei, darauf hinzuweisen, dass solches Verhalten moralisch falsch ist.
Es ist wirkungsvoller, als jemanden einfach nur egoistisch zu nennen. Das Sprichwort betont, dass dies eine hässliche Seite der menschlichen Natur ist, vor der seit alten Zeiten gewarnt wird.
Ursprung und Etymologie
Das genaue erste Auftreten dieses Sprichworts in der Literatur ist unklar. Jedoch bietet die Struktur des Ausdrucks interessante Einblicke.
“Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein” verwendet eine parallele Struktur. “Die anderen mögen schlecht sein” und “ich möchte gut sein” bilden ein Paar, das andere scharf mit einem selbst kontrastiert.
Die Ausdrücke “ashikare” und “yokare” sind klassische japanische Formen. Sie drücken Wünsche aus, die “möge es schlecht sein” und “möge es gut sein” bedeuten.
Mit anderen Worten, dies drückt direkt den egoistischen menschlichen Wunsch aus: “Mögen andere unglücklich sein, möge ich glücklich sein.”
Der Ausdruck wurde wahrscheinlich unter gewöhnlichen Menschen während der Edo-Zeit verwendet. Aber solche direkten Ausdrücke menschlichen Egoismus waren wahrscheinlich als Warnungen oder Sarkasmus gedacht.
Indem sie dieses egoistische Gefühl in unverblümte Worte fassten, konnten Menschen solches Denken kritisieren. Jeder hat egoistische Impulse tief in seinem Herzen.
Das Japanische hat einen ähnlichen Ausdruck: “Das Unglück anderer Menschen schmeckt wie Honig.” Aber “Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein” drückt Egoismus noch direkter aus.
Das Sprichwort verwendet eine schöne parallele Struktur, um eine hässliche Psychologie zu beschreiben. Dies zeigt die Kunstfertigkeit des japanischen Ausdrucks.
Verwendungsbeispiele
- Diese Person hat eine “Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein”-Mentalität und scheint heimlich glücklich zu sein, wenn Kollegen scheitern
- Das Unglück eines rivalisierenden Geschäfts zu feiern zeigt eine “Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein”-Haltung, die schließlich auf einen zurückfallen wird
Universelle Weisheit
“Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein” wurde über Generationen weitergegeben, weil es eine dunkle Wahrheit über das menschliche Herz berührt.
Wir alle wünschen anderen äußerlich Glück. Doch irgendwo in uns wollen wir selbst etwas Besonderes sein.
Dieser Egoismus könnte ein Instinkt sein, den Menschen entwickelt haben, um in der Konkurrenz zu überleben. Der Wunsch, Vorteile gegenüber anderen zu erlangen, ist natürlich, wenn man um begrenzte Ressourcen und Möglichkeiten konkurriert.
Aber Menschen sind soziale Wesen. Wenn wir rein nach diesem Instinkt handeln würden, würden unsere Gemeinschaften zusammenbrechen.
Deshalb schufen unsere Vorfahren dieses Sprichwort, um vor Egoismus zu warnen. “Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein” wirkt wie ein Spiegel, der unsere Herzen reflektiert.
Es lehrt uns, diese hässlichen Gefühle in uns selbst zu erkennen. Aber wir dürfen nicht zulassen, dass sie uns kontrollieren.
Dieses Sprichwort durchschaut die menschliche Natur und warnt uns mit Worten. Es erfasst die Komplexität des Menschseins und die Anstrengung der Menschheit, moralisch zu bleiben.
Dieser Kampf verschwindet nie, egal wie sich die Zeiten ändern. Deshalb lebt dieses Sprichwort auch heute noch weiter.
Wenn KI das hört
Wenn man eine Gesellschaft mathematisch modelliert, in der jeder schlecht über andere spricht, entsteht eine überraschende Struktur.
In der Spieltheorie, wenn jeder Spieler seinen eigenen Nutzen maximiert und niemand seine Strategie ändern kann, nennt man das “Nash-Gleichgewicht.” Die Situation, die dieses Sprichwort beschreibt, ist genau diese Falle.
Schauen wir es uns konkret an. Wenn Sie andere loben, sinkt Ihre Bewertung relativ. Wenn Sie andere herabsetzen, sehen Sie besser aus.
Also scheint “schlecht über andere sprechen” eine rationale Strategie für Individuen zu sein. Aber was passiert, wenn jeder die gleiche Berechnung anstellt?
Jeder setzt jeden anderen herab, und das Vertrauen in die Gesellschaft bricht zusammen. Das ist das Gefangenendilemma selbst.
Wenn alle kooperieren, profitieren alle. Aber sie erliegen der Versuchung zu verraten, und alle verlieren.
Interessant ist, wie stabil dieser Zustand wird. Wenn eine Person allein zu einer “Wohlwollensstrategie” wechselt, ist sie die einzige, die in einer Umgebung verliert, in der andere weiterhin schlecht sprechen.
Also ändert niemand seine Strategie. Ein Gleichgewicht, das mathematisch optimal, aber menschlich schrecklich ist, ist vollständig.
Dieses Sprichwort erfasst brillant in Worten den Moment, in dem individuelle Rationalität und Gruppenrationalität zu kompletten Gegensätzen werden.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen die Wichtigkeit des Mutes, unseren Herzen ehrlich zu begegnen. Jeder hat irgendwo in sich egoistische Gefühle.
Leugnen Sie sie nicht. Beginnen Sie damit, sie anzuerkennen. Sich momentan erleichtert zu fühlen, wenn ein Konkurrent scheitert, ist natürlich.
Vom Unglück einer anderen Person zu hören und zu fühlen, dass die eigene Situation besser ist, ist eine menschliche Reaktion.
Was zählt, ist die Entscheidung, nicht nach diesen Gefühlen zu handeln, wenn man sie bemerkt. Bevor Sie das Unglück von jemandem in sozialen Medien verbreiten oder jemanden in Not ignorieren, halten Sie einen Moment inne.
Erinnern Sie sich an “Die anderen mögen schlecht sein, ich möchte gut sein.” Fragen Sie sich, was für eine Person Sie sein möchten.
Die moderne Gesellschaft ist sehr wettbewerbsorientiert und voller Versuchungen, erfolgreich zu sein, indem man andere niedermacht. Aber wahrer Reichtum existiert in Kooperation und Vertrauen mit anderen.
Wenn Ihr Erfolg nicht auf dem Unglück anderer aufgebaut ist, sondern durch Beziehungen gewonnen wird, in denen Sie gemeinsam wachsen, wird diese Freude um ein Vielfaches größer sein.
Hören Sie auf die Stimme Ihres Herzens und treffen Sie bessere Entscheidungen. Das ist die ewige Weisheit, die uns dieses Sprichwort gibt.


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