Wie man „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen” liest
Hataraka-zaru mono kū-bekarazu
Bedeutung von „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen”
„Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen” bedeutet, dass Menschen, die nicht arbeiten, es nicht verdienen zu essen. Dies kritisiert nicht nur faule Menschen. Es lehrt die Wichtigkeit, seinen eigenen Lebensunterhalt durch eigene Arbeit zu verdienen.
Dieses Sprichwort warnt vor Menschen, die arbeiten können, aber sich dafür entscheiden, es nicht zu tun. Diese Menschen sind von den Früchten der Arbeit anderer abhängig. Essen ist grundlegend für das Leben. Aber Nahrung entsteht durch jemandes Arbeit.
Deshalb hat jeder die Verantwortung zu arbeiten und zur Gesellschaft beizutragen. Das ist das Denken hinter dem Sprichwort.
Heute verwenden Menschen dieses Sprichwort, wenn sie über die Pflicht zu arbeiten oder den Geist der Unabhängigkeit diskutieren. Es schließt jedoch nicht Menschen aus, die aufgrund von Krankheit, Behinderung oder Alter nicht arbeiten können.
Das Sprichwort kritisiert nur diejenigen, die die Fähigkeit zu arbeiten haben, sich aber weigern, dies zu tun.
Ursprung und Etymologie
Dieses Sprichwort stammt aus dem Neuen Testament der Bibel. Konkret aus dem zweiten Brief an die Thessalonicher. Die Passage besagt: „Wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen.”
Der Apostel Paulus schrieb diese Worte in einem Brief an eine frühe christliche Gemeinde. Er warnte vor Menschen, die sich weigerten zu arbeiten und stattdessen von anderen abhängig waren.
Diese Idee kam nach Japan nach der Meiji-Zeit mit der Ankunft des Christentums. Als die Meiji-Regierung die Modernisierung vorantrieb, wurde der Geist harter Arbeit zunehmend geschätzt.
Das Sprichwort wurde auch in sozialistischen Kontexten zitiert. Lenin verwendete ähnliche Worte, um die Pflicht zur Arbeit zu erklären. Dies half dabei, das Sprichwort als wichtigen Ausdruck über Arbeitsethik in Japan zu etablieren.
Interessant ist, wie sich dieser Ausdruck entwickelte. Er begann als religiöse Lehre. Aber schließlich wurde er zu einer weithin akzeptierten säkularen Arbeitsethik.
Die universellen Werte der Würde der Arbeit und der Wichtigkeit der Unabhängigkeit fanden bei Menschen verschiedener Epochen und Ideologien Anklang.
Interessante Fakten
Dieses Sprichwort wurde tatsächlich in die Verfassung der Sowjetunion aufgenommen. Es erschien als „Wer nicht arbeitet, soll nicht essen.” In sozialistischen Staaten waren alle Bürger verpflichtet, an der Arbeit teilzunehmen.
Dieses Prinzip wurde als Gesetz etabliert.
Artikel 27 der japanischen Verfassung besagt: „Alle Menschen haben das Recht und die Pflicht zu arbeiten.” Dies positioniert Arbeit sowohl als Recht als auch als Pflicht.
Dieses Denken verbindet sich mit dem Geist, der in diesem Sprichwort gezeigt wird.
Verwendungsbeispiele
- Man sagt, wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, also sollte ich aufhören, von meinen Eltern zu leben und anfangen, mein eigenes Geld zu verdienen
- Mit dem Geist von „wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen” möchte ich auch nach der Rente weiter arbeiten
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort wurde so lange überliefert, weil es eine fundamentale Wahrheit über die menschliche Gesellschaft erfasst. Seit der Antike hat die Menschheit überlebt, weil jemand jagte, jemand Beeren sammelte und jemand das Feuer hütete.
In Gemeinschaften spielt jede Person eine Rolle und unterstützt einander. Diese voneinander abhängige Beziehung war die Überlebensstrategie der Menschheit.
Aber Menschen haben auch den Wunsch, es sich leicht zu machen. Jeder hat die Versuchung, ohne zu arbeiten zu essen, auf die Arbeit anderer zu schmarotzen. Wenn jeder dieser Versuchung nachgeben würde, würde die Gemeinschaft zusammenbrechen.
Deshalb hat die Menschheit schon lange die Norm geschaffen: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.”
Dieser Ausdruck enthält die tiefe Sehnsucht der Menschheit nach Gerechtigkeit. Wenn du schwitzt und hart arbeitest, aber jemand anderes die gleichen Vorteile erhält, ohne etwas zu tun, fühlt sich das ungerecht an.
Dieses Gefühl ist universell über alle Kulturen hinweg. Dieses Sprichwort wurde durch die Zeitalter als Weisheit zur Aufrechterhaltung sozialer Gerechtigkeit überliefert.
Wenn KI das hört
Das Universum hat ein absolutes Gesetz: „Wenn man es sich selbst überlässt, wird alles ungeordnet.” Zimmer werden von selbst unordentlich. Gebäude verfallen. Das ist das Werk des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik.
Aber Lebewesen sind die Ausnahme. Sie erhalten ihre Körper in einem „geordneten Zustand”. Das sieht aus wie ein Wunder, das physikalische Gesetze trotzt. Aber es wird tatsächlich erreicht, indem Energie von außen aufgenommen wird.
Die menschliche Körpertemperatur bleibt bei etwa 36,5 Grad Celsius. Zellen werden ständig repariert. Das Gehirn setzt komplexes Denken fort. Die Aufrechterhaltung dieser Ordnung erfordert enorme Energie. Ein Erwachsener verbraucht etwa 2000 Kilokalorien pro Tag.
Mit anderen Worten, „Essen” ist Auftanken, um der Entropiezunahme zu widerstehen. Währenddessen ist „Arbeiten” das Schaffen von Ordnung in der Welt außerhalb von dir selbst. Felder bestellen, Werkzeuge herstellen, Informationen organisieren. All dies verringert lokal die Entropie.
Interessant ist, dass diese ordnungsschaffende Aktivität immer mit Energiekosten verbunden ist. Wenn du bei der Feldarbeit schwitzt, dissipiert chemische Energie in deinem Körper als Wärme. Insgesamt nimmt die Entropie des Universums zu.
Also ist „nur wer arbeitet, hat das Recht zu essen” keine moralische Behauptung. Es stellt die physikalische Notwendigkeit des Energiegleichgewichts dar. Du musst Energie gleich der Ordnung, die du schaffst, wieder auffüllen.
Andernfalls bricht das Anti-Entropie-System namens Leben zusammen. Dieses Sprichwort drückt in einer Zeile die Bedingungen aus, unter denen das Leben dem Wärmetod des Universums widersteht.
Lektionen für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist die Würde der Unabhängigkeit. Durch Abhängigkeit von jemand anderem zu leben, mag auf den ersten Blick einfach erscheinen. Aber mit eigener Kraft zu verdienen und auf eigenen Füßen zu stehen, hat einen Wert jenseits des Geldes.
Es ist Selbstachtung, Freiheit und die Kontrolle über das eigene Leben zu übernehmen.
In der modernen Gesellschaft haben sich die Arbeitsweisen diversifiziert. Angestellter zu sein ist nicht die einzige Form der Arbeit. Hausarbeit, Kinderbetreuung, Pflege, ehrenamtliche Tätigkeiten, kreative Arbeit – man kann auf viele Weise zur Gesellschaft beitragen.
Was zählt, ist die Einstellung, zu versuchen, jemandem mit dem zu helfen, was man tun kann.
Außerdem lehrt dieses Sprichwort das Gleichgewicht zwischen dem Recht zu empfangen und der Verantwortung zu geben. Wenn du etwas von der Gesellschaft erhältst, solltest du auch etwas bereitstellen. Diese Zirkulation ist es, was eine gesunde Gesellschaft funktionieren lässt.
Wenn du heute arbeitest, unterstützt du nicht nur dein zukünftiges Selbst. Du unterstützt auch die Gesellschaft als Ganzes. Sei stolz auf deine Arbeit und lebe positiv.


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